„Sechs Punkte gegen zwei Sachsen-Teams“
Gegen Dresden zeigten die Werdenfelser eines ihrer besten Heimspiele. Schnell lag man mit 2:0 in Front, was gegen die defensiv sehr guten Sachsen schon eine Überraschung war. Doch einige individuelle Fehler und Unsicherheiten im zweiten Drittel drehten fast die Begegnung. Mit einem 3:3 ging es in den letzten Abschnitt, wo sich die Weiß-Blauen in einen Rausch spielten. Vier Tore sorgten für den deutlichen Sieg. Das Olympia-Eissportzentrum glich einem Tollhaus, denn die Anhänger standen wie ein Mann hinter der Mannschaft und sorgten für eine Stimmung, die selbst zu Beginn der Saison nicht so euphorisch war. Die Mannschaft verabschiedete sich allerdings nur sehr zurückhaltend, denn für sie sind diese Spiele wie Play-off Spiele und erst wenn etwas erreicht wurde, will man mit den Anhängern feiern.
In Crimmitschau musste der SC Riessersee von Beginn an hell wach sein, denn die Hausherren attackierten die Gästespieler von der ersten Sekunde an mit Härte und vielen unerlaubten Mitteln. Der SCR ließ sich auf dieses „Spielchen“ ein und zeigte, dass man sich in solchen Begegnungen nichts gefallen lassen darf. Der Unterschied war jedoch, dass Dibelka und Co. auch nicht vergaßen Eishockey zu spielen. Die knappe 1:0 Führung nach zwei Dritteln ging voll und ganz in Ordnung und hätte noch höher ausfallen müssen, denn der SCR hatte ein klares Übergewicht an Chancen und Torschüssen. Im Schlussdrittel gelang den Westsachsen der Ausgleich, der auch auf Grund der Möglichkeiten in den letzten 20 Minuten verdient war. Der Siegtreffer gelang in einer Drangphase der Hausherren, war vielleicht zum Zeitpunkt glücklich, jedoch auf das gesamte Spiel gesehen verdient.
Der SC Riessersee ist nach drei Siegen in Folge Tabellenführer der Abstiegsrunde und der Mission „Verbleib 2. Eishockey Bundesliga“ einen großen Schritt weitergekommen.