Sebastian Streu: Schneller Stürmer für die Starbulls RosenheimMichael Knaub geht
(Foto: dpa)Starbulls-Cheftrainer Jari Pasanen traut dem schnellen Linksschützen, der als Außenstürmer und als Center eingesetzt werden kann, an der Mangfall einen großen Entwicklungsschritt zu. Indes nicht mehr für die Starbulls auflaufen wird Michael Knaub.
Um eine U24-Lizenz für die kommende Saison zu erhalten ist Sebastian Streu knapp sechs Wochen zu früh auf die Welt gekommen – nämlich am 22. November 1999. Jari Pasanen ist sich aber sicher, dass der noch 23-jährige auch als einer der 15 pro Partie einsetzbaren „Ü-Spieler“ ein Gewinn für das Starbulls-Team in der DEL2 sein wird: „Sebastian Streu hat viele Qualitäten. Er ist schnell, bringt viel Energie ins Spiel und ist stark am Bully. Er wurde in der DEL in Berlin nicht umsonst bereits als junger Spieler in Unterzahl eingesetzt und nach zahlreichen Einsätzen in Nachwuchs-Nationalteams sogar schon für zwei Partien in die A-Nationalmannschaft des DEB berufen. Er ist bereit hart zu arbeiten und will sich unbedingt verbessern; auch deshalb geht er nun nach einer für ihn nicht zufriedenstellend verlaufenden Saison in Iserlohn zunächst noch einmal von der DEL in die DEL2“, sagt der Rosenheimer Headcoach über den 1,84 Meter großen und 78 Kilogramm schweren Neuzugang, dem er unter seinen Fittichen bei den Starbulls nun einen großen Entwicklungsschritt zutraut.
Sebastian Streu wurde in Neuwied geboren und besitzt wie sein Vater Craig Streu (früher Stürmer u.a. in Augsburg, Iserlohn, Neuwied und Bremerhaven, heute Assistenz-Trainer bei den Eisbären Berlin) neben der deutschen auch die kanadische Staatsbürgerschaft. Nach Ausbildungsjahren bei der RB-Akademie in Salzburg wechselte Streu 2017 als 17-jähriger für zwei Spielzeiten nach Kanada (WHL und BCHL). Zwischen 2019 und 2022 stand er schließlich bei den Eisbären Berlin unter Vertrag, für die er 131 Spiele in der höchsten deutschen Spielklasse bestritt; dazu kamen 29 Spiele für Kooperationspartner Lausitzer Füchse in der DEL2. 2021 und 2022 wurde Streu mit den Eisbären Berlin zweimal hintereinander Deutscher Meister, in seiner zweiten Titelspielzeit war er darüber hinaus der Spieler mit der erfolgreichsten Bullyquote seines Teams.
In der vergangenen Saison kam Sebastian Streu für Iserlohn 35 Mal in der DEL zum Einsatz. Insgesamt hat er damit bereits 166 Partien in der höchsten deutschen Eishockey-Spielklasse absolviert, dabei 16 Tore selbst erzielt und insgesamt 27 Scorerpunkte erbeutet. Bei den Starbulls wird Streu im Trikot mit der Nummer 81 auflaufen.
Nicht im Rosenheimer DEL-2-Kader stehen wird Stürmer Michael Knaub, der im vergangenen Sommer vom SC Riessersee zu den Starbulls kam. In 61 Spielen, darunter alle 15 Playoff-Partien, erzielte der 28-jährige fünf Tore, bereitete zwölf weitere Treffer vor und hatte 82 Strafminuten zu verbüßen. Nicht selten war die Präsenz des 1,95 Meter großen Hünen auf dem Eis für sein Team wichtig und damit ein nicht zu unterschätzender Mosaikstein für den erfolgreichen, am Ende mit dem Aufstieg gekrönten Saisonverlauf der Grün-Weißen. „Wir haben ihn geholt, um auf dem Eis ein bisschen für Ruhe zu sorgen – und da wussten die Gegner ziemlich schnell, dass mit ihm nicht zu spaßen ist. Er hat hart gearbeitet und sich prima entwickelt“, sagt Jari Pasanen.