Schwere Verletzung in Selb überschattet den Spieltag DEL2 am Sonntag

Eispiraten Crimmitschau – Heilbronner Falken 3:4 (2:1, 1:1, 0:1, 0:1) n.V.
In Überzahl gingen die Gäste aus Heilbronn durch Stefan Della Rovere (6.) in Führung, ohne diese jedoch auszubauen, da Patrick Pohl (9.) für die Piraten ausglich und wenig später das 2:1 durch Filip Reisnecker (16.) folgte. Erst nach dem Seitenwechsel traf Jeremy Williams (30.) zum Ausgleich für die Falken, doch auch die Gastgeber nutzen eine Überzahlsituation zu ihrem Vorteil aus und Taylor Doherty (37.) markierte das 3:2. Williams (46.) stellte auf 3:3 und im Overtime hatten die Falken das Quäntchen Glück, das ihnen durch Frederik Cabanas (61.) Treffer den 4:3-Siegtreffer bescherte.
Dresdner Eislöwen – EC Bad Nauheim 2:3 (2:1, 0:1, 0:0, 0:1) n.P.
Tobias Wörle (5.) traf im Powerplay zum 1:0 für die Hessen, doch Jordan Knackstedt (8.), der bereits am Freitag getroffen hatte, erzielte den Ausgleich. Niklas Postel (15.) stellte noch vor der ersten Pause auf 2:1 für die Eislöwen. Kurz vor dem zweiten Seitenwechsel war es erneut Wörle (39.), der für den ECBN traf und auf 2:2 stellte. Sowohl das Schlussdrittel als auch die Verlängerung verliefen torlos – es ging ins Penaltyschießen. Nach fünf Fehlschüssen traf Jordan Hickmott (63.) als einziger Schütze und sicherte den Wetterauern den Sieg.
ESV Kaufbeuren – Bayreuth Tigers 5:1 (2:0, 1:0, 2:1)
Im Duell zwischen den zwei Extremen der Tabelle ging der ESVK erwartungsgemäß in Führung: Tyler Spurgeon (10.) nutzte die Überzahl zugunsten der Schwaben aus. Markus Lillich (20.) erhöhte vor der ersten Pause auf 2:0. Die Gastgeber spielten munter weiter und Simon Schütz (27.) traf zum 3:0 gegen desolate Tigers, die durch Branden Gracel (44.) erst im Schlussdrittel auf 1:3 verkürzen konnten. Max Oswald (50.) fand mit dem 4:1 die passende Antwort. Den Schlusspunkt setzte Mikko Lehtonen (60.) mit dem 5:1 ins verwaiste Tigers-Tor. Der ESV Kaufbeuren scheint in dieser Saison nicht zu stoppen zu sein und bleibt Tabellenführer.
Lausitzer Füchse – EV Landshut 4:1 (2:0, 0:0, 2:1)
Das erste Drittel gehörte den Füchsen: Clarke Breitkreuz (9.) und Lane Scheidl (15.) brachten die Gastgeber früh auf die Siegerstraße. Im zweiten Drittel mussten die Sachsen allerdings eine Disziplinarstrafe gegen Sebastian Zauner wegen eines Checks mit dem Stock verkraften. Dennoch erzielte Scheidl (41.) kurz nach der zweiten Pause das 3:0 für die Füchse, die weiterhin aggressiv blieben und in Unterzahl schließlich den Anschlusstreffer durch Julian Kornelli (46.) kassierten. Am Spielverlauf änderte dieser jedoch wenig, da Eric Hördler (55.) mit dem 4:1 alles klar machte und die Partie für die Füchse entschied.
Kassel Huskies – Krefeld Pinguine 7:3 (4:1, 2:2, 1:0)
Die Nordhessen starteten fulminant in die Partie und lagen nach etwa 70 Sekunden mit 2:0 vorne. Joel Lowry (1.) und Tristan Keck (2.) hatten getroffen. Nur eine Minute später zappelte die Scheibe wieder im Netz der Pinguine als Lowry (3.) im Powerplay den Doppelpack schnürte. Eine Überzahlsituation zugunsten der Gäste führte zum 1:3 durch Mike Fischer (9.). Doch damit nicht genug, denn Jake Weidner (19.) gelang vor dem Seitenwechsel sogar das 4:1 in einer sehr rasanten Partie. Per Rückhand erhöhte Denis Shevyrin (31.) auf 5:1 für die Huskies. Kael Mouilierat (36.) verkürzte auf 2:5, ehe Darren Mieszkowski (38.) den alten Abstand wiederherstellte. Trotzdem gaben die Pinguine nicht auf und Dennis Miller (40.) gelang der erneute Anschlusstreffer für die Gäste. Timothy McGauley (49.) hatte im Schlussdrittel das letzte Wort mit dem 7:3. Ein wichtiger Sieg für die Hessen, die am ESVK dranbleiben.
Selber Wölfe – Ravensburg Towerstars 0:7 (0:3, 0:4, 0:0)
Das eigentlichen Spielgeschehen trat völlig in den Hintergrund. Beim Stand von 0:7 zu Beginn des letzten Spielabschnitts verletzte sich der Selber Verteidiger Max Gimmel schwer. Beide Mannschaften sowie das Schiedsrichtergespann einigten sich darauf, die Restspielzeit einfach herunterlaufen zu lassen. Einen Spielabbruch gibt das Regelwerk nicht her. Max Gimmel hat sich durch eine unglückliche Aktion eine schwere Oberkörperverletzung zugezogen. Er war bei Bewusstsein, als man ihn in die Klinik transportierte. „Wir bedanken uns bei den Ravensburg Towerstars als auch bei den Schiedsrichtern für die sportliche Geste, die Restspielzeit von 18 Minuten einfach herunterlaufen zu lassen. Unsere Gedanken sind bei Max Gimmel, dem wir auch auf diesem Weg alles Gute und eine baldige Genesung wünschen“, erklärten die Wölfe in ihrer Mitteilung.