Schwenningen siegt in Hannover

Erster Neuzugang der IndiansErster Neuzugang der Indians
Lesedauer: ca. 2 Minuten

Viele

der heute anwesenden Zuschauer im Eisstadion am Pferdeturm werden sich nach den

60 Spielminuten, beim Blick auf die Anzeigetafel, teilweise verwundert die

Augen gerieben haben. Denn sie sahen eine über weite Strecken überlegende

Mannschaft der Hannover Indians, die sich dennoch am heutigen Abend mit 0:5 dem

aktuellen Spitzenreiter aus Schwenningen geschlagen geben mussten.

Es

war zweifelsohne - insgesamt gesehen - eine der besten Vorstellungen der

Gastgeber in der noch jungen Saison. So sahen die knapp 2500 Zuschauer einen

ausgeglichenen ersten Durchgang, in dem die Niedersachsen ein leichtes

Chancenplus hatten. Jedoch vergaben Huhn (6.), Bagu (11.), Martens (17.) und Doyle

(18.) beste Gelegenheiten zur Führung, die auch durchaus die Wild Wings hätten

markieren können. Doch auch die Bemühungen von Guerriero (6.) oder auch von Just

(16.) blieben erfolglos.

Der

zweite Durchgang gehörte fast ausschließlich den Indians. Von Beginn an spielte

der Aufsteiger den Meisterschaftsfavoriten an die Wand, doch vergaßen die

Mannen von Trainer Joe West das Toreschießen. Chancen im Halbminutentakt ließen

nicht nur West verzweifeln, auch den Indians-Fans blieben im gleichen Takt die

Torschreie im Halse stecken. Es kam beinahe wie es kommen musste. Nach einer

gerade abgelaufenen Strafe für die Gäste fuhr Hooton in der 26. Minute einen

Konter, und lochte mit einem Backhander zur 1:0 Führung für sein Team ein. Eine

Führung die man eigentlich nur mit der Kaltschnäuzigkeit einer

Spitzenmannschaft rechtfertigen konnte. Diese Abgezocktheit vor dem Tor setzte

sich fort. Hacker traf vier Minuten nach der Führung aus spitzem Winkel zum

2:0, und ließ die dabei die Indians Defensive alt aussehen. Die Hausherren

zeigten sich trotz der beiden Gegentreffer unbeeindruckt, machten beinahe alles

richtig. Sie kombinierten und spielten sich beste Möglichkeiten heraus. Doch

weder Del Monte (31.), noch Bagu (37.) trafen zum Anschlusstreffer. Immer

wieder scheiterten die Hannoveraner am heute beinahe galaktisch haltenden Silverthorn

im Wild Wings-Gehäuse.

Mit

einer kalten Dusche für die Pferdetürmler begann der letzte Abschnitt. Nach

einem Patzer der Indians Defensive an der eigenen blauen Linie, war es Forster

in der 42. Minute vorbehalten, mit dem 3:0 für die Vorentscheidung zu sorgen. Zwar

zeigten sich die Indians in der restlichen Spielzeit sichtlich bemüht, doch

weiterhin fehlte ihnen die nötige Portion Glück im Abschluss. So fielen die

weiteren Treffer für die Schwenningener fast schon folgerichtig. Prommersberger

(48.) und Guerriero (56.) schraubten das Ergebnis am Ende auf 5:0.

„Es

war ein kurioses Spiel, welches im ersten Drittel ausgeglichen war. Nach dem

zweiten Drittel hätte es eigentlich 2:0 für uns stehen müssen. Das Problem ist momentan

nicht das Herausspielen von Chancen, sondern die Chancenverwertung. Wir werden

aus dem heutigen Spiel unsere Lehren ziehen, dass die effizientere Mannschaft

gewinnt“ zeigte sich Joe West nach dem Spiel enttäuscht. „Ein gutes

Eishockeyspiel“, sah Wild Wings Trainer Axel Kammerer. „Beide Teams haben alles

gegeben. Es war aber kein 0:5 Spiel heute, dennoch haben wir verdient gewonnen,

weil wir sämtliche Drucksituationen überstanden haben, und unsere Konter

verwertet haben. Das alles gestützt auf einen überragenden Silverthorn“, so der

Ex-Nationalspieler weiter.

Statistik: 0:1 (25:23)

Hooton; 0:2 (29:27) Hacker (Guerriero, Just); 0:3 (41:22) Forster (Gawlik,

Zeller); 0:4 (47:29) Prommersberger (Forster, Steinhauer); 0:5 (55:07)

Guerriero (Hacker, Gaucher)

Strafminuten:

Hannover 4 – Schwenningen 14

Schiedsrichter:

Kadow

Zuschauer:

259

Jens

Wilke    


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