Schusspech bringt Eispiraten um die PunkteEispiraten Crimmitschau

Das knappe Ergebnis von 1:2 ist Beleg, dass die Eispiraten eine deutliche Leistungssteigerung präsentierten, im Abschluss dabei aber unglücklich agierten. Insgesamt 3 Mal prallte der Puck vom Posten oder der Latte ab und verfehlte damit nur um wenige Millimeter das Tor.
Die Begegnung begann zunächst mit einer Schweigeminute und dem Gedenken an den Weißwasseraner Eishockeyfan Marcus, der bei einem Unfall am 30.12.2013 sein Leben verlor. Unter absolutem Stillschweigen aller 2.007 Zuschauer standen sich beide Mannschaften gegenüber und zeigten so ihre Solidarität. Mit Blick auf das anschließende Spielgeschehen starteten beide Mannschaften verhalten in die Partie. Erst nach und nach erarbeiteten sich die Eispiraten gute Chancen, die bei einem Lattentreffer von Daniel Bucheli in der 8. Minute das Glück leider nicht auf ihrer Seite hatten. Mehre Weitschüsse konnte der glänzend aufgelegte Schlussmann der Gäste parieren und auch auf der Gegenseite ließ die Eispiraten-Abwehr wenige gute Chancen zu. So ging es mit einem Leistungsgerechten 0:0 in die erste Pause.
Im zweiten Abschnitt zunächst die Bremerhavener mit mehr Zug zum Tor, dann allerdings kam die Reaktion der Eispiraten. Harrison Reed nagelt den Puck mit einem satten Schuss erneut nur an das Torgestänge und lässt damit die Chance zur Führung aus. Die Fischtown Pinguins haben in der Folge mehr Glück, als sie nach einem Stellungsfehler von Scott Pitt frei zum Tor ziehen können. Brock Hooton nutzt die Chance und täuscht vor Eispiraten Keeper Sebastian Albrecht an und vollendet mit einem Rückhandschuss zum 0:1. Es dauert darauf einige Minuten, bis die Crimmitschauer die passende Antwort geben. Im ersten Überzahlspiel der Partie ist es T.J. Fast der mit seinem Schuss aus zentraler Position zum 1:1 einnetzt. Damit ging es wiederum leistungsgerecht mit einem Spielstand von 1:1 in die zweite Pause.
Im Schlussabschnitt setzten beide Mannschaften die körperbetonte Spielweise fort und gaben keinen Zentimeter der Eisfläche kampflos ab. Die am Ende spielentscheidende Szene spielt sich in der 46. Minute ab, als Eispiraten Schlussmann Sebastian Albrecht einen Weitschuss nur mit seinem rechten Beinschoner abwehren kann. Der Puck springt vor das Tor, wo Jaroslav Hafenrichter schnell schaltet und um den Keeper herum den Puck über die Torlinie schieben kann. Die verbleibende Spielzeit dominieren meist die Hausherren, die im Kampf um den erneuten Ausgleich nochmals nur das Metall treffen. Zudem brach Max Campbell in den Schlussminuten nach schönem Querpass vor freiem Tor der Schläger. Unzählige weitere Schüsse kann der Bremerhavener Schlussmann parieren und somit den Sieg und die Punkte für die Nordlichter festhalten.
Die Eispiraten stellten trotz der Niederlage unter Beweis, dass sie den Fischtown Pinguins ebenbürtig sein können. Letztendlich sorgte ein glücklicher Treffer für das Tor, welches in der Endabrechnung dann den Unterschied ausmachte. Trainer Fabian Dahlem war mit der Reaktion seiner Mannschaft auf die herbe Schlappe in Bremerhaven zufrieden, auch wenn die Niederlage natürlich zu wenig für die Hausherren ist.