Schon wieder kein Shutout für Michaud

Zur Zeit ist es ein wirklich undankbarer Job, den Alfie Michaud beim REV ausübt. Der Kanadier zeigt seit Wochen Leistungen, die auf DEL-Niveau sind und doch wird er jedes Mal noch um den Lohn seiner Arbeit gebracht. Schlussendlich konnte sich der Schlussmann des Tabellen-Siebten über einen klaren 5:1 Erfolg freuen.
Im Eisstadion sahen 2000 Zuschauer einen ganz schwachen Gast aus Landshut, der seine Offensivabteilung wohl auf der Hinreise verloren hatte. Wirklich blamabel war die Vorstellung der Bayern im Anfangsdrittel. Es dauerte sage und schreibe 12 Minuten, bis der spätere Torschütze Kratoska die erste Chance für die Cannibals hatte. Bremerhaven führte zu diesem Zeitpunkt bereits mit 1:0. Nach drei Minuten hatte Verteidiger Sören Sturm Landshuts Cinibulk keine Chance gelassen, als er völlig frei von Marius Garten bedient wurde.
Glück für die Pinguine, Pech für die Niederbayern in Minute 13: Rich Bronilla zog aus mittlerer Position einfach mal ab und überwand Alfie Michaud. Doch die Querstange verhinderte den Ausgleich. Landshut kam nur eine Minute zu zwei Chancen durch Szabo, der jedoch beide Male allein an Alfie Michaud scheiterte. Landshut war in diesen beiden Minuten zwar klar am Zug, doch ein Ausgleich hätte das Spiel auf den Kopf gestellt.
Das Ergebnis rückte dann Kapitän Sekera zum 2:0 nach 19 Minuten gerade. Landshut war bedient und verschwand schnell in der Kabine. Die Pinguine legten jedoch schnell nach. Falloon(28.) und Anderson(34.) erhöhten in Überzahl auf 4:0. Andersons Treffer war jedoch einer für die Ewigkeit. Zunächst saß der Amerikaner auf der Bank nach einer Rangelei mit Landshuts Ty Morris. Doch dann entschied Schiri Brill, dass er doch keine Bankstrafe absitzen müsste. Prompt verwandelte der gelernte Stürmer den nächsten Angriff. Cannibals-Trainer Mike Bullard tickte darauf hin völlig aus und war auch bis zum Ende des Spiels nicht mehr einzukriegen.
Mit dem dritten Überzahltreffer stellten die Pinguine das Toreschießen an diesem Abend ein. Smith holte ein Mal kräftig aus und Martin Cinibulk musste zum fünften Mal die Hartgummischeibe aus dem Tor fischen(43.).
Fortuna war dann wirklich nicht mehr auf der Seite von Alfie Michaud, der bis zur 57. Minute seinen Kasten sauber gehalten hatte. Kratoska setzte sich gegen einen Verteidiger und auch gegen den Schlussmann durch und erzielte den Ehrentreffer für die Gäste.