Schlechtes Powerplay kostet Sieg

Die EVR-Fans erwarteten drei Punkte der Ravensburger Tower Stars gegen das Schlusslicht Bremerhaven. Das Team von Trainer Georg Holzmann nutzte aber selbst die Überzahlspiele gegen drei Feldspieler nicht. Das war nicht Pech, sondern Unvermögen der Tower Stars. Gegen die mit elf Förderlizenzspielern agierenden Gäste gab es eine bittere Heimniederlage. Die Quittung der EVR-Fans kam mit dem Schlusspfiff, erstmals wurde das Team von den Fans lautstark ausgepfiffen.
Trotz der heftigen Reklamation von Torhüter Alfie Michaud gab der Hauptschiedsrichter das Tor in der ersten Minute für den EVR. Er reklamierte, dass Ben Thomson den Puck mit dem Schlittschuh über die Torlinie bugsierte. EVR Stürmer Björn Friedl vergab dann freistehend, er schoss dem Torwart auf den Brustschutz. In der 7. Minute brach erneut Jubel in der Eishalle aus, doch der Schiedsrichter zeigte an, kein Tor. Im Nachschuss kam Dion Del Monte noch an den Puck und versenkte diesen zum 2:0. Als der EVR nur drei Feldspieler auf dem Eis hatte, nutzen dies die Gäste und verkürzten durch Fraser Clair auf 2:1. Die Bremerhavener waren dann nur mit drei Feldspielern auf dem Eis, überstanden aber die brenzlige Situation. Das Überzahlspiel der Tower Stars war einfach zu schwach.
Wieder war es ein schwaches Mitteldrittel des EVR, das wurde von den Fischtowns gnadenlos bestraft. Zunächst baute Ben Thomson die Tower Stars Führung auf 3:1 aus. Die Gäste waren nur kurz beeindruckt und kamen durch zwei Tore in Folge zum 3:3-Ausgleich. Beim 3:3 stand Darin Olver frei vor EVR Torwart Dennis Endras und setzte den Puck unhaltbar in den Torwinkel.
Die Chance der Tower Stars wieder in Führung zu gehen gab es im Überzahlspiel ab der 46. Minute. Wieder schaffte es der EVR nicht, gegen drei Feldspieler der Gäste, zum Torerfolg zu kommen. Zweimal wurde der Puck aus dem Drittel gespielt und einmal lief man ins Abseits. Wie Überzahl erfolgreich gespielt wird, zeigten die Gäste. Craig Streu brachte die Bremerhavener erstmals in Führung. Sachar Blank traf in der 56. Minute zum 3:5 und die unnötige Heimniederlage gegen das Schlusslicht der Liga war Fakt.