SC Riessersee: Perfekter Start ins neue Jahr

Zum Abschluss der Wintersportwoche in Garmisch-Partenkirchen durften sich die Eishockey-Begeisterten noch einmal auf ein „Highlight“, wie es Geschäftsführer Ralph Bader bezeichnete, freuen. Es gastierte kein Geringerer als der Altmeister aus Landshut und gab den Werdenfelsern die Möglichkeit, ihre Erfolgsserie fortzusetzen und die Kräfteverhältnisse zwischen Ober- und Niederbayern wieder gerade zu rücken.
Die Chance nutzte der SCR in beeindruckender Art und Weise und siegte hochverdient mit 4:1 (1:1,3:0,0:0). „Es hat einfach alles gepasst“, strahlte Trainer-Neuling Marcus Bleicher nach der Partie. Diese begannen zunächst beide Teams zurückhaltend und versuchten, keine Fehler zu machen. In der neunten Minute brach Ken Magowan den Bann und bahnte sich mit aller Kraft den Weg durch die Landshuter Verteidigung. Die ersten zwei Schüsse wehrte Goalie Cinibulk noch ab, gegen den dritten Nachschuss war jedoch auch er machtlos. Kurze Zeit später trafen die Gäste nur das Torgestänge. „Da hatten wir auch etwas Glück“, gab Bleicher bescheiden zu. Doch auch Matthias Wikström meinte es zu genau und visierte im direkten Gegenzug ebenfalls das Aluminium an. Besser machte es Brent Walton. Der Kanadier überwand den starken Mark McArthur zum 1:1-Pausenstand.
Im zweiten Abschnitt folgte dann eine wahre Lehrstunde in Sachen Eishockey. In der Defensive bombensicher stehend, nahmen die Garmischer das Spiel in die Hand. Einen schönen Konter in Überzahl durch Joe Cullen und Brad Self schloss Simon Maier mit dem 2:1 ab. Und auch beim nächsten Überzahlspiel jubelte Weiß-Blau. Mats Lindmark schoss, Cinibulk konnte die Scheibe nicht festhalten und Troy Bigam staubte ab – ein weiterer Beweis, wie entschlossen die Werdenfelser an diesem Abend waren. Das Tor des Abends blieb allerdings George Kink vorbehalten. Mats Lindmark passte auf Matthias Wikström. Der Schwede legte quer auf Kink und das Garmischer Eigengewächs schlenzte den Puck unhaltbar ins Kreuzeck.
Im Schlussabschnitt spielten die Hausherren die Partie souverän über die Zeit. Chancen gab es zwar noch auf beiden Seiten, doch zu keinem Zeitpunkt gab es irgendwas am Sieg des SCR zu rütteln. Nach Spielende feierten die Anhänger ihre weiß-blauen Helden überschwänglich. Und auch Ralph Bader wiederholte - zufrieden mit den 3.200 Zuschauern – seinen Eindruck, dass „Eishockey wieder in ist“.
Zeit sich auszuruhen hatten die Garmischer am Sonntag, denn die Partie beim EV Ravensburg findet erst am Dienstag, 20 Uhr, statt. (AL)