SC Riessersee: Null Punkte, aber viel Spaß

Riessersee: Rettung in letzter SekundeRiessersee: Rettung in letzter Sekunde
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Zwei Niederlagen, aber unterhaltsame Spiele und viel Spaß bot der SC Riessersee am Wochenende. Gleich zwei Spitzenspiele standen auf dem Programm.

Den Auftakt machte die Heimpartie gegen die Schwenninger Wild Wings. Der SC Riessersee spielte lange Zeit stark auf, musste sich aber schlussendlich starken Schwaben und eigenen Fehlern mit 4:7 (2:1,1:2,1:4) geschlagen geben. Begonnen hat es dabei allerdings sehr gut. Troy Bigam sorgte schon nach gut zwei Minuten für die Führung, die seine Kollegen noch weiter ausbauen hätten können. Doch dann schlug der Fehlerteufel das erste Mal zu. Bei eigener Überzahl vertändelte man die Scheibe und Paul Deniset überwand beim Gegenstoß den unglücklich aussehenden McArthur. Eine Drangphase der Wild Wings beendete anschließend Uli Maurer mit dem überraschenden 2:1 – wunderschön von Matthias Wikström bedient. Marcus Bleichers Versuche, die Fehler in der Pause abzustellen, zeigten keine Wirkung. 41 Sekunden dauerte es, bis der 41-jährige (!) Brad Bergen erneut in Unterzahl den Verteidigern Völk und Lindmark davoneilte und auch noch McArthur verlud. Die 2.500 Zuschauer konnten sich aber dennoch nicht beschweren – sie sahen eine niveauvolle und interessante Partie. Die Gäste hatten fortan mehrere Großchancen, doch Mark McArthur schien unüberwindbar. Christian Völk hatte genug von der Druckphase und entschied sich prompt, die Garmischer wieder in Front zu schießen. In Überzahl schlug es hinter Steffen Karg, dem Joe Cullen die Sicht nahm, ein. Lange hielt die Freude aber nicht. In Unterzahl verpasste es Michael Höck, die Scheibe zu befreien, und die anschließende Konfusion in der SCR-Abwehr schloss Dustin Whitecotton mit dem 3:3-Ausgleich ab. Kopfschüttelnd verabschiedete sich Marcus Bleicher in die Pause. Doch auch dort schienen seine Worte nicht auf fruchtbaren Boden zu fallen. Zwei Minuten dauerte es, bis Butzi Mayr nicht nah genug am Gegenspieler stand und der nur noch den Schläger hinhalten musste. Drei Minuten später vertändelte man erneut nachlässig die Scheibe und auch McArthur war unkonzentriert, so dass Robert Bote gar auf 5:3 für die Gäste erhöhen konnte. Den Anschlusstreffer durch Christian Völk konterten die Schwenninger ebenfalls. Paul Deniset nutzte einen Fehlpass von Andreas Paderhuber zur Vorentscheidung. Der Schlusspunkt zum 4:7 durch Whitecotton war dann Folge der vernachlässigten Defensive – der SCR hatte noch mal alles probiert. Trotz der Niederlage kann man dem Ganzen durchaus Positives abgewinnen: der SC Riessersee konnte mit einem sehr starken Gegner mithalten, scheiterte aber größtenteils an eigenen Fehlern.

Die konnte die Mannschaft auch bis Sonntag nicht abstellen. Bei der 4:7-Niederlagen (1:2,1:4,2:1) in Kassel erwies sich erneut die Defensive als Sorgenkind. Nach einem starken Beginn, der sogar zur Führung durch Brad Self führte, sorgten zwei Nachlässigkeiten dafür, dass Ryan Kraft die Partie im Alleingang drehen konnte. Die knappe 2:1-Pausenführung war den Huskies aber nicht genug. Sie zogen das Tempo und der SC Riessersee verlor vollständig die Konzentration. Boisvert und Plachta erhöhten auf 4:1 – die Garmischer waren nahezu chancenlos. Auch ein Treffer von Andreas Paderhuber brachte keinen Aufschwung. Pielmeier und erneut Boisvert sorgten schon nach 33 Minuten für die Vorentscheidung. Einen Sieg errangen die Werdenfelser aber immerhin im Schlussabschnitt. Den gewannen sie dank deutlicher Leistungssteigerung 2:1. Andreas Paderhuber und Butzi Mayer schossen die Gäste sogar auf 4:6 heran und sowohl Brad Self als auch Ken Magowan hatten das 5:6 auf dem Schläger – Zählbares sprang dabei aber nicht raus. Den Schlusspunkt setzte Timo Pielmeier, dessen Befreiungsschlag im verwaisten SCR-Tor landete.

Die Höhepunkte der guten Partie spielten sich jedoch nicht auf dem Eis sondern auf den Rängen ab. Über 200 SCR-Fans reisten per Sonderzug an und feierten ihre Mannschaft durchgehend. Ralph Bader, der alles als „Riesenerfolg“ bezeichnete, bedankte sich persönlich und gesellte sich ebenfalls in den Fanblock. Die Rückfahrt bestritten die Spieler im Zug, wo trotz der Niederlage natürlich ordentlich gefeiert wurde. Nach einem trainingsfreien Montag gilt die volle Aufmerksamkeit nun der bevorstehenden Partie gegen München, die mit neuem Trainer und neuem Selbstbewusstsein anreisen werden. (AL)


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