SC Riessersee: Nichts zu holen gegen die Favoriten
Riessersee: Rettung in letzter SekundeEin schwieriges Wochenende musste der SC Riessersee hinter sich bringen. Nach dem Spiel in Kassel trat nur zwei Tage später auch noch Mitfavorit Schwenningen im heimischen Stadion an. Die Partie gegen die Kassel Huskies, dem souveränen Tabellenführer, gestaltete sich als klare Sache. Mit einem 8:0 (2:0,3:0,3:0) ließen die Hessen den überforderten Garmischern keine Chance. Florian Hechenrieder, der erstmal Mark McArthur über die gesamte Spiellänge vertrat, traf dabei keine Schuld. „Er war der ärmste Hund“, resümierte Marcus Bleicher, versprach aber gleichzeitig: „Am Sonntag werden wir ein anderes Team sehen!“.
Sein Versprechen hielten er und seine Mannen. Gegen die Schwenninger Wild Wings sah es lange nach einem Sieg aus. Am Ende gewannen die Württemberger 5:4 (0:2,2:1,3:1). Dreimal führte der SCR mit zwei Toren Vorsprung, dreimal gelang den Gästen der Anschluss und schließlich die Wende. Joe Cullen und der starke Brad Self schossen eine 2:0-Führung heraus. Schröder verkürzte gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts, aber Matthias Wikström legte erneut vor. Der Schwede schoss Goalie Rostislav Haas an den Rücken und von dort sprang die Scheibe ins Netz. Als Baker erneut verkürzen konnte, war jedem klar, dass der Schlussabschnitt ein heißer Kampf werden wird. Nach drei Minuten sah es jedoch deutlich besser aus. Mit vollem Einsatz spitzelte Michael Höck die Scheibe zu Oppenheimer und der sagte frei vor Haas brav danke. Anschließend drehten die Wild Wings aber auf und beim SC Riessersee schlichen sich viele Konzentrationsfehler ein.
Bembridge und zweimal Frosch nutzen diese Nachlässigkeiten und schossen die Gäste erstmals in Front. Marcus Bleicher fand dennoch lobende Worte: „Die Mannschaft hat gekämpft, aber es sollte einfach nicht sein“. Die Schlussoffensive brachte nicht den gewünschten Erfolg. Danny Beauregard verzog bei der einzigen guten Möglichkeit frei vor Haas. Verschmerzbar ist der Punktverlust zwar, auch wenn gegen Schwenningen mehr drin gewesen wäre. Verstecken muss sich der SCR jedoch auch weiterhin nicht. Mit Crimmitschau und München folgen nächstes Wochenende schlagbare Gegner – da muss wieder gepunktet werden. (AL)