Sanierung des Landshuter Eisstadions startetErstes DEL2-Heimspiel soll am 20. Oktober 2019 ausgetragen werden
Von links: Hans Eller (Vorsitzender des EV Landshut e.V.), Stefan Feigel (Architekt), Alexander Putz (Oberbürgermeister der Stadt Landshut), Johannes Doll (Baudirektor der Stadt Landshut) und Ralf Hantschke (Geschäftsführer der EVL Spielbetrieb GmbH). (Fo
Das erste Heimspiel des EVL in der DEL2 kann aufgrund der Baumaßnahmen erst am 20. Oktober 2019 stattfinden. Dies wurde am Donnerstag auf einer Pressekonferenz im VIP-Raum des Eisstadions im Beisein von Landshuts Oberbürgermeister Alexander Putz bekanntgegeben.
Zunächst gratulierte Putz aber dem EVL zu seinem großen Coup: „Nach dem verlorenen ersten Viertelfinalspiel gegen Halle kamen ja Gerüchte auf, dass die Stadt dem Verein vorgeschrieben hat, dass er ausscheiden muss. Ich bin jetzt sehr erleichtert, dass der Beweis erbracht wurde, dass es keine Anweisung gab, dass man nicht gewinnen darf. Wir haben uns riesig mitgefreut. Die Stadt Landshut gratuliert dem EVL recht herzlich zur Meisterschaft und zum Aufstieg in die DEL2“, sagte Putz, der die Mannschaft am Samstag um 12.30 Uhr im Landshuter Rathaus empfangen wird. Per Autokorso macht sich das Team dann auf den Weg in die Altstadt, anschließend geht es weiter zur Meisterfeier auf der Landshuter Dult.
Im ersten Bauabschnitt der Sanierung wird in diesem Sommer vor allem die Dachkonstruktion des altehrwürdigen Eisstadions am Gutenbergweg, das 1967 erstmals überdacht wurde, erneuert. Dazu wird es auch einen neuen Videowürfel und eine neue Lautsprecheranlage geben. Diese Arbeiten sollen Mitte Oktober abgeschlossen sein, sodass der EVL am 20. Oktober 2019 sein erstes Heimspiel in der DEL2 austragen kann. Da die Saison in der zweithöchsten deutschen Spielklasse aber bereits am zweiten September-Wochenende beginnt, wird EVL-Spielbetrieb-GmbH-Geschäftsführer Ralf Hantschke gemeinsam mit der Ligenleitung an einer Lösung dieser Situation arbeiten. Geplant ist, dass der Aufsteiger zum Saisonauftakt nur Auswärtsspiele bestreitet. Die Heimspiele könnten an Terminen unter der Woche nachgeholt werden. Dass der EVL für seine Heimspiele in andere Stadien nach Moosburg, Erding, Straubing oder Regensburg ausweicht, schließt Hantschke aus: „Das können wir unseren Fans wirklich nicht antun. Wer das eine will, muss das andere mögen. Ich glaube auch, dass die finanzielle Einbußen nicht allzu groß sind, wenn wir die Spiele so früh wie möglich in der Saison nachholen“, meint Hantschke, während Putz mit einem Augenzwinkern ergänzte: „Die Mannschaft war ja zuletzt so dermaßen auswärtsstark, dass ich da sportlich überhaupt kein Problem sehe“, ergänzte Oberbürgermeister Alexander Putz mit einem Augenzwinkern.
Der Oberbürgermeister wirkte zusammen mit Baudirektor Johannes Doll und Architekt Stefan Feigel auch Gerüchten entgegen, dass im neuen Eisstadion aufgrund der veränderten Breite der Eisfläche (28 Meter) keine DEL- oder Länderspiele ausgetragen werden können. „Dies ist schlichtweg falsch. Es wird diesbezüglich für das Stadion keinerlei Einschränkungen geben“, kommentierte Feigel.
Eine Einschränkung der Zuschauerkapazität wird es im Rahmen der Sanierungsarbeiten erst zur Saison 2020/21 geben. Für den kommenden Sommer steht der Abbruch der alten Stehplatztribüne auf dem Programm. Danach wird im laufenden Spielbetrieb eine nagelneue Osttribüne mit Ober- und Unterrang erstellt. Auch die Außenfassade des Stadions wird komplett umgestaltet.
Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Sanierung ist die Umgestaltung des Gastronomiebereiches an der „Isarseite“. Hier entsteht ein offener Bistrobereich auf einer Terrasse – eine Konstruktion, die sich zum Beispiel im Augsburger Eisstadion bestens bewährt hat. Das „neue“ Eisstadion am Gutenbergweg wird nach Abschluss aller Sanierungsarbeiten ein Fassungsvermögen von 4750 Zuschauern (davon 3000 Stehplätze) haben.