Sachsenderby geht an die Eispiraten
Die Hauptstädter wurden bei Minusgraden im Crimmitschauer Sahn-Park eiskalt erwischt: Genau 20 Sekunden brauchte Esbjörn Hofverberg, um einen Konter noch vor dem ersten Wechsel mit der Führung für die Eispiraten abzuschließen. Auch danach fanden die Eislöwen nicht ins Spiel, verhielten sich zu passiv und setzten die Dinge nicht um, die sie sich vorgenommen hatten. Warum, dass konnte sich Trainer Thomas Popiesch auch nach dem Spiel noch nicht erklären. So kam es, wie es kommen musste, die aggressiv aufspielenden Westsachsen nutzen ihre Chancen und zogen durch einen Überzahltreffer von Cam Keith und einem Tor von Austin Wycisk noch vor der ersten Pause auf 3:0 davon. Das sollte schon die Vorentscheidung gewesen sein, denn die Dresdner kamen trotz großem Engagement nicht über den Ehrentreffer von Henry Martens, ebenfalls in Überzahl, hinaus. Dies ist umso bedauerlicher, da die Eispiraten ab dem zweiten Drittel nahezu sämtlichen Offensivdrang einstellten, aber eben defensiv eine Art Bollwerk um das von Jochen Vollmer gehütete Tor errichteten. So betrieben die Dresdner zwar viel Aufwand in jeder Hinsicht, konnten aber keinen Nutzen daraus ziehen. 1600 Zuschauer (2008 minus etwa 400 mitgereiste Dresdner Fans) feierteneinen insgesamt gesehen verdienten Sieg ihrer Mannschaft, im internen Vergleich beider Teams steht es in der Hauptrunde unentschieden, beide Mannschaften konnten je ein Heim-und Auswärtspiel gewinnen.