Rothäute scheitern an den EispiratenIndians - Eispiraten 3:5

Richtungsweisend war vor dem Spiel das Duell des Tabellenachten gegen den Elften, heraus kam am Anfang ein ziemlich nervöser Mix. Vor allem angerührt von den Rothäuten, deren ganzes Selbstvertrauen scheinbar0 abhanden gekommen war. Die Eispiraten legten als erste die Nervosität ab und gingen durch André Schietzold (5.) glücklich in Front. Die Indians wurden dadurch noch nervöser, die Fehler im Spielaufbau häuften sich und genau in dieser Phase kam das Glück zurück. Innerhalb von 43 Sekunden drehten die Indians durch Daniel Hilpert (13.) und Tobias Stolikowski (14.) das Match und gingen etwas glücklich mit einem 2:1 in die Kabine.
In der Drittelpause musste Indians Head-Coach Bernie Kaminski deutliche Worte gefunden haben, denn gleich nach Drittelbeginn begann die bis dahin beste Phase der Hausherren. Mit viel Druck wurde die Eispiraten-Defensive in die eigene Zone gedrängt. Wie eine kalte Dusche wirkte der Ausgleich, als Marco Schütz eine schnelle Kombination mit Schwab und Keith erfolgreich zum Abschluss brachte. Und es sollte für die Hausherren noch weit bitterer werden. Mitten in einer Indians-Drangperiode eröffnete sich für Daniel Rau (34.) eine winzige Schusschance und es hieß 2:3.
Wer jetzt wütende Reaktionen seitens der Indians erwartet hatte, wurde nur zu Beginn des Abschlussdrittels nicht enttäuscht. Gerade 166 Sekunden nach Beginn markierte Schietzold sein zweites Tor zum 2:4 (43.), und die Blamage ging weiter. Die munter nun das Geschehen bestimmenden Eispiraten erhöhten durch Carlo Grün (44.) sogar zum 2:5. Jetzt hatten sogar die zur Zeit äußerst leidensfähigen Fans die Nase voll und die ersten Pfiffe ertönten. Nur mühevoll gewannen die Rothäute ihren Spielrhythmus wieder, betrieben aber einen viel zu hohen Aufwand, während die Gäste die schneller und cleverer wirkten, mit einem Minimalaufwand die Führung verteidigten. Da kam auch der dritte Indians-Treffer von Urgestein Jan Hemmes zu spät. Eispiraten-Coach Fabian Dahlem war zu Recht zufrieden: ,,Wir haben hart gearbeitet und weil unser Powerplay erstmals wirklich gut war, haben wir verdient gewonnen.“ Indians-Coach Bernie Kaminski war naturgemäß enttäuscht: „Teilweise haben wir ganz gut gespielt. Wir haben nicht hart genug gearbeitet und vier Pfostentreffer zählen am Ende nicht.“