Rote Teufel siegen 5:2 gegen Dresden Rote Teufel Bad Nauheim
Foto: Chuc - www.chuc.deDie Partie begann mit einem Paukenschlag: nur zwei Minuten waren gespielt, da traf Dresdens Kruminsch lediglich den Pfosten. Die Gastgeber fanden sich aber in die Partie und hatten die größeren Spielanteile. Nach dem folgerichtigen 1:0 durch einen abgefälschten McMonagle-Schlagschuss von Kevin Lavallee in Überzahl kamen die Gäste zwar kurzzeitig stark auf, doch Taylor Carnevale traf zur richtigen Zeit nach einem Konter in den Winkel noch vor der ersten Pause zum 2:0.
Im zweiten Abschnitt war es zunächst eine enge Angelegenheit, in der Felix Thomas zunächst für den Dresdner Anschluss sorgte. Doch die Gastgeber hielten defensiv gut dagegen und trafen durch Jason Pinizzotto mit einem Doppelpack zum 4:1 nach 40 Minuten. Beide Male zeigte der letztjährige Schwenninger, wie wertvoll er mit seiner Torgefahr für den EC sein kann, wenn er in die richtigen Situationen kommt, nachdem er einmal im Slot per Rückhand und einmal nach einem Zwei-auf-Null-Konter Kevin Nastiuk im Tor der Sachsen keine Chance ließ.
Dresden wollte im letzten Drittel nochmal, doch die Hessen waren an diesem Abend einfach zu stark und machten die Räume gut zu. Auch das zweite Dresdner Tor durch Lüsch in der 54.Minute sollte dem kein Abbruch tun, ein Empty Net Goal durch Lange besiegelte schließlich das Endresultat. Trotz der Niederlage feierten die Gästefans gemeinsam mit dem Anhang der Roten Teufel und zeigten damit eindrucksvoll, dass Eishockeyfans faire Fans sind. Darüber hinaus war die Aktion des "Tags der Vereine" mit insgesamt 3.105 Fans ein voller Erfolg, so dass die Roten Teufel neben dem siebten Tabellenplatz auch einen Zuschauer-Saisonrekord feiern können.
"Vor einem Monat wäre das Spiel wohl noch in Overtime ausgegangen. Das Team hat enorm dazugelernt", sagte Frank Carnevale nach dem Spiel. "Bad Nauheim hat die Chancen einfach eiskalt ausgenutzt. Mein Team hat viel investiert, jedoch in den entscheidenden Momenten die falschen Entscheidungen getroffen", so Dresdens Coach Thomas Popiesch.