Rote Teufel fahren wichtigen 2:0-Sieg in Weißwasser ein EC Bad Nauheim
Rote Teufel fahren wichtigen 2:0-Sieg in Weißwasser einErst in den letzten beiden Minuten sollte Taylor Carnevale mit zwei Treffern das Match entscheiden, was aufgrund der Spielanteile nach 60 Minuten aber durchaus in Ordnung geht. Zudem zeigte das Team eine geschlossene Mannschaftsleistung nach den Ausfällen von Daniel Ketter, Chris Heid sowie Michael Dorr und nimmt am Ende drei verdiente Zähler mit aus dem Fuchsbau zu Weißwasser.
Die Gäste traten wie vermeldet ohne die beiden verletzten Verteidiger sowie den kurzfristig ausgefallenen Michael Dorr an, dafür waren die beiden Juniorenspieler Goran Pantic und Maximilian Spöttel im Kader der Roten Teufel. Im Tor wechselte Trainer Frank Carnevale wieder und ließ Thomas Ower beginnen. Auch die Füchse nahmen a uf dieser Position eine Änderung vor, für Jonathan Boutin stand Dustin Strahlmeier wieder zwischen den Pfosten, so dass Topscorer Scott King als fünfter Ausländer im Sturm auflaufen konnte. Die Partie benötigte ein paar Minuten, ehe sie allmählich Fahrt aufnahm. Die ganz großen Chancen sollten sich in einem fairen Drittel ohne Strafzeiten zwar nicht ergeben, aussichtsreiche Gelegenheiten wie zwei Konter durch Harry Lange (8. und 9. Minute) oder auf der Gegenseite von Sean Fischer (8.) entschärften die Goalies jedoch ohne Probleme. Gegen Mitte des ersten Abschnitts versuchten die Füchse, das Heft in die Hand zu bekommen und konnten sich kurze Zeit mehr in Richtung des Kastens von Thomas Ower bewegen. Zabotel und Fischer prüften hierbei den EC-Goalie, der beide Male souverän hielt. Gegen Ende des Abschnitts kamen die Kurstädter aber noch einmal stark auf und zu zwei guten Chancen von Taylor Carnevale (18.) sowie Ex-Fuchs Kevin Lavallee (19.), beide Schüsse gingen nur Zentimeter vorbei am gegnerischen Gehäuse, so dass es mit einem gerechten 0:0 in die erste Pause ging.
Fulminant begann der zweite Abschnitt: Taylor Carnevale hatte zwei Mal in der 21. Minute die große Chance auf die Führung, beim ersten Schuss hielt der Goalie, beim zweiten rettete der Pfosten, so dass das Hartgummi von einem Füchse-Spieler noch von der Linie gekratzt werden konnte. Aber auch Weißwasser hatte durch Thomas Götz eine Konterchance nur kurze Zeit später, sein Schuss verfehlte knapp das Bad Nauheimer Gehäuse. Die Gegner besannen sich anschließend wieder auf ihr Defensivspiel, nachdem keiner dem Gegner einen Fehler in diesem wichtigen Spiel anbieten wollte. Ähnlich wie im ersten Drittel kamen die Hausherren gegen Mitte des Matches besser auf, mehr als ein Schuss von Scott King, den Thomas Ower mit dem Schoner halten konnte, war aber nicht drin. Erst gegen Ende des Durchgangs wurde es wieder lebendiger, nachdem zunächst Strauch (32.), Beca und Helms (beide 36.) am Füchse-Goalie scheiterten. Eine weitere Großchance auf die Führung hatte Kyle Helms in der 39.MInute, als er nach toller Vorarbeit von Taylor Carnevale das Hartgummi erneut nicht an Strahlmeier vorbei bringen konnte. Aber auch auf der Gegenseite zeichnete sich Thomas Ower nach einem Konter gegen Danny Pyka noch einmal aus, zuvor wurde jedoch ein Foul gegen die Hessen nicht gepfiffen, ansonsten wären die bereits im Powerplay spielenden Kurstädter wohl eher in doppelter Überzahl in das letzte Drittel gegangen, anstatt den Konter und eine daraus resultierende Strafe gegen Sean McMongle Sekunden vor dem zweiten Pausentee zu kassieren.
Aber auch bei vier gegen vier hatten die Gäste mit Beginn des letzten Drittels zwei gute Möglichkeiten durch Matt Beca, doch beide Male war der Füchse-Goalie zur Stelle. In der 45.Minute hatte n beide Götzes ihre Gelegenheit, zunächst hielt Ower gegen Weißwassers Thomas Götz, im direkten Gegenzug scheiterte Marcus Götz an Strahlmeier. Mit zunehmender Spieldauer nahmen die Kurstädter das Geschehen immer mehr in die Hand, was jedoch zu einer Konterchance von Zabotel (50.) führte, als sich erneut Thomas Ower auszeichnen konnte. Überhaupt war es das Match der Torhüter, nicht umsonst stand es bis lange ins letzte Drittel hinein 0:0, denn auch Strahlmeier hielt seinen Kasten bei der bis dato größten Chance der Hessen durch den freien Jason Pinizzotto in der 51.Minute sauber. Als sich so ziemlich alle schon auf die Verlängerung einrichteten, kassierten die Roten Teufel 125 Sekunden vor dem Ende eine Strafzeit gegen Sean McMonagle. Die Füchse witterten ihre Chance, doch das Tor machten die Gäste: das Hartgummi sprang von einem Linesman direkt auf den Schläger von Matt Beca, der den nach vorne eilenden Tay lor Carnevale bediente, so dass dieser das 0:1 in Unterzahl exakt 97 Sekunden vor dem Ende markieren konnte. Die Gastgeber mussten nun alles riskieren und nahmen ihren Goalie vom Eis, was wiederum Carnvevale mit dem alles entscheidenden 0:2 18 Sekunden vor dem Schlusspfiff in derselben Unterzahlsituation nutzen konnte.
Aufgrund dieses Erfolgs distanzieren die achtplatzierten Roten Teufel die Füchse auf vier Punkte und haben sogar noch ein Spiel weniger absolviert.