Rosenheim und Dresden setzen sich durch!DEL2 Pre-Playoffs
Während die Starbulls nach 32. Minuten bereits 3:0 führten und die Gäste aus Garmisch Partenkirchen erst 25 Sekunden vor dem Ende einen Treffer erzielen konnten, war das Spiel in Dresden purer Nervenkampf. In der regulären Spielzeit konnten beide Mannschaften keinen Treffer markieren. Erst in der 17. Minute der Overtime fiel das erste und entscheidende Tor im Sachsen-Derby.
Starbulls Rosenheim – SC Riessersee 3:1 (2:0, 1:0, 0:1)
Rosenheim gewinnt die Serie mit 2:1
Tore: Daxlberger, Loibl, Rohner | Rohner
Strafen: 47 Minuten | 64 Minuten
Bereits nach 36 Sekunden stellten die Gastgeber die Zeichen auf Viertelfinale. Dominik Daxlberger traf zum frühen 1:0. Noch vor der ersten Pause erhöhte Stefan Loibl auf 2:0. Freud und Leid lagen im Mittelabschnitt nah beieinander. Michael Rohner verlor an der gegnerischen blauen Linie den Puck an Brendan Connolly, doch statt den Anschlusstreffer zu markieren verlor auch Connolly den Puck. Sekunden nach seinem Puckverlust war es dann Michael Rohner der die Starbulls mit 3:0 in Führung brachte. Die letzten beiden Minuten agierten die Gäste aus Garmisch Partenkirchen mit sechs Feldspieler, Jochen Vollmer verliess sein Tor. Doch erst 25 Sekunden vor dem Spielende erzielte Louke Oakley das 3:1. Doch die verbleibende Zeit reichte den Gäste nicht aus, 14 Sekunden vor Ende konnten sich die Starbulls befreien und den Einzug in das Play-Off-Viertelfinale feiern. In den Schlusssekunden erhielten nach einem Faustkampf beide Teams Strafen. Auf Seiten der Starbulls musste Peter Lindlbauer mit fünf Minuten zzgl. Spieldauerdisziplinarstrafe das Eis verlassen. Auf Seiten der Gäste erhielt Mark Heatley fünf Minuten zzgl. Spieldauerdisziplinarstrafe zzgl. Matchstrafe. Während er die fünf + Spieldauer für den Faustkampf erhielt, erfolgte die Matchstrafe für einen Check gegen Kopf und Nacken. Eben dieser Check war Auslöser der Auseinandersetzung beider Spieler.
Dresdner Eislöwen – Eispiraten Crimmitschau 1:0 OT (0:0, 0:0, 0:0, 1:0)
Dresden gewinnt die Serie mit 2:1.
Tor: Vladislav Filin
Strafen: 16 Minuten | 22 Minuten
Nervenkitzel pur erlebten die 3717 Zuschauer in der Dresdner EnergieVerbund Arena. Zwei hochmotivierte Mannschaften kämpften um jeden Zentimeter Eis, zwei bärenstarke Torhüter verhinderten bis in die 77. Minute auch die größten Chancen beider Mannschaften. Erst zu diesem Zeitpunkt konnte Vladislav Filin einen Angriff mit dem Siegtreffer abschließen.
Eispiraten-Coach Chris Lee: „Ich denke, wir haben ein ausgeglichenes erstes Drittel gesehen. Chancen gab es auf beiden Seiten, die Torhüter waren gut aufgelegt. Das zweite Drittel war durch die vielen Strafen, die wir genommen haben, schon hart. Im dritten Abschnitt waren die Strafen auf unserer Seite einfach zu viel, aber wir haben heute wirklich ein klasse Unterzahlspiel gezeigt und vor allem gekämpft. Enger kann eine Serie nicht über die Bühne gehen. Dresden hat heute den Schuss im entscheidenden Moment ins Tor gebracht. Ich wünsche Bill und der Mannschaft weiterhin viel Erfolg.“
Eislöwen-Cheftrainer Bill Stewart: „Wir haben drei enge Spiele erlebt und eine super, super, super Leistung von beiden Teams gesehen. Das war ein sehr positives Zeichen für die DEL2 und den Eishockeysport. Unser Überzahlspiel war heute zum Vergessen, zudem war der Torwart von Crimmitschau wieder eine andere Klasse. Solche Konstellationen sind es aber, die die Playoffs ausmachen. Ich habe meinen Jungs mit auf den Weg gegeben, dass sie sich nicht von vergebenen Gelegenheiten nicht frustrieren lassen dürfen. Vladislav Filin hat die letzten vier Minuten des dritten Drittels beispielsweise auf der Strafbank verbracht. Er hat sich sicher unglaublich geärgert – und am Ende war er der Held des Tages. Das sind die Playoffs. Dennoch: Aus meiner Sicht hat heute kein Team verloren.“
„Mannix“ Wolf: „Für mich war Dresden heute die aktivere Mannschaft. Allerdings hat Crimmitschau defensiv sehr gut gestanden. Um diese Mannschaft zu knacken, brauchte man in erster Linie Geduld. Diese haben die Eislöwen heute gehabt.“
Damit stehen nun auch die letzten beiden Paarungen des Playoff-Viertelfinales fest:
Bietigheim Steelers – Starbulls Rosenheim
Fischtown Pinguins Bremerhaven – Dresdner Eislöwen