Riessersee: „Dreckiger Sieg“?

Eine schmutzige Angelegenheit schien es gewesen zu sein am gestrigen Abend beim Spiel zwischen dem SC Riessersee und den Wölfen aus Freiburg. So hörte es sich zumindest auf der Pressekonferenz nach den Aussagen der beiden Trainer an. Während Gästecoach Markus Berwanger von „dreckigen Toren“, gemeint waren die Treffer Nummer zwei und drei für den SCR, sprach, ordnete Maurizio Mansi gleich das ganze Ergebnis seiner Truppe als „dreckigen Sieg“ ein. Es sei aber eben auch wichtig, solche Spiele zu gewinnen, und Berwanger meinte dies durchaus im positiven Sinne, da die Tore eben durch Abfälscher und Nachschüsse gefallen seien.
Gestartet ist der SCR allerdings erst mal überzeugend in das Spiel, Schöne Spielzüge und große Chancen reihten sich aneinander, und in der fünften Minute war es dann auch soweit. In einem Überzahlspiel schoss Sepp Lehner dem Freiburger Torwart Glaser flach zwischen den Füßen durch ins Tor. Danach gab es auch noch ein paar Chancen, doch dann war es mehr oder weniger vorbei mit der Herrlichkeit, und es zogen zunehmend Ungenauigkeiten und Unkonzentriertheiten in das Spiel der Blauen ein. Man passte sich in gewisser Weise dem Gegner an. Und so konnte den Freiburgern in Überzahl auch der Ausgleich gelingen, darüber hinaus machte Mark McArthur einige weitere Chancen zunichte.
Im Mitteldrittel dann die beiden besagten „dreckigen Tore“. Zunächst war es Florian Vollmer im Nachschuss und dann netzte George Kink aus dem Gewühl vor dem Tor ein. Dies waren dann auch schon die vorentscheidenden Tore, für welche heute die dritte Reihe zuständig war, die Mansi auch nach dem Spiel ausdrücklich lobte. Im weiteren Verlauf hatte der SCR das Spiel relativ gut unter Kontrolle, ohne allerdings zu glänzen. Nach ereignislosen weiteren 25 Minuten versuchte Freiburg in der Schlussphase noch, durch das Herausnehmen des Torhüters wieder ins Spiel zu kommen. Ein Versuch der allerdings nach hinten losging. Marcus Sommerfeld konnte die Scheibe ins leere Tor einschieben und damit den Sack endgültig zu machen.
Nach diesem Pflichtsieg geht es nun am Freitag zu den Lausitzer Füchsen nach Weißwasser, bevor am Sonntag das alte Traditionsderby „Oberbayern gegen Niederbayern“ gegen den EV Landshut folgt. Passend zum Valentinstag an diesem Sonntag erhalten alle Frauen freien Eintritt, die dann vermutlich ein schöneres Spiel zu sehen bekommen.
FB