Richtungsweisendes Wochenende: Doppelte Joker

Jetzt sind sie mittendrin im Abstiegskampf, die Tölzer Löwen. Dem
positiven Auftaktwochenende folgte der Rückschlag. Nach zwei
vermeidbaren Niederlagen am vergangenen Wochenende werden die kommenden
beiden Spieltage richtungsweisend sein. Zweimal treffen die Löwen auf
die Joker aus Kaufbeuren, am Freitag (19:30 Uhr) zunächst im Allgäu und
am Sonntag (18 Uhr) in der heimischen Hacker-Pschorr-Arena.
"Spiele mit offenem Visier", erwartet sich Trainer Axel Kammerer gegen
die Joker. Die Spielweise der beiden Mannschaften sei sehr ähnlich.
Ebenso wie die Löwen setzen die Kaufbeurer auf ihre eigene
Nachwuchsarbeit und bauen die jungen Spieler erfolgreich in die erste
Mannschaft ein. Zwei der Nachwuchscracks zogen sich allerdings beim
letzten Spiel in Essen schwere Verletzungen zu. Florian Kettemer wird
voraussichtlich am Wochenende mitwirken. Anders bei Alexander Anthenn:
Nach einem Nasenbeinbruch ist für ihn die Saison wohl beendet. Bei der
Schlägerei am Ende des Spiels bei den Moskitos wurde zudem Robert Paule
mit einer Spieldauerstrafe belegt und darf das Freitagsspiel nicht
bestreiten. Jener Paule war es, der sich bei den Löwen in die
Erinnerung eingegraben hat, als er am 5. Februar aus Frust John Kachur
foulte, so dass dieser bis heute nicht wieder für die Löwen auf dem Eis
steht. Das wird sich auch an diesem Wochenende nicht ändern.
Bei den Kaufbeurern sorgten bisher vorallem die Kontingentspieler Nick
Deschenes und Patrick Grandmaitre für Jubel bei den Joker-Anhängern.
Auch erfahrene deusche Spieler, wie der zu den deutschen Topscorern
zählende Martin Schweiger, bringen akkute Torgefahr mit sich.
Auf der Torhüter-Position setzen die Joker mit Jochen Reimer und
Christian Baader auf zwei deutsche Goalies, die sich von Spiel zu Spiel
abwechseln.
Axel Kammerer fordert von seinen Schlüsselspielern wieder vollen
Einsatz. Denn diese könnten am Wochenende den Unterschied machen. (mb)