REV feiert ersten „Dreipfünder“ der Saison
Höchstadt "Alligators" ohne Chance in BremerhavenIn einer über weite Teile recht flotten Partie besiegten die Schützlinge von Trainer Peter Draisaitl die Lausitzer Füchse unerwartet klar und hoch verdient mit 4:1 (2:1/2:0/0:0) Toren. Vor allen Dingen die als Leistungsträger „deklarierten“ Kontingentspieler wussten in dieser Partie zu überzeugen. Bremerhavens Übungsleiter hatte in Einzelgesprächen „seine Jungs“ noch einmal entsprechend motiviert und ihnen das notwendige Selbstvertrauen eingeflöst, das einigen Spielern nach drei bitteren Niederlagen in Folge abhanden gekommen zu sein schien.
Mit Sicherheit hatte Draisaitl dabei die richtigen Worte gefunden, denn seine Mannschaft legte los wie die Feuerwehr. Bereits nach 19 Sekunden hatte Dan Del Monte eine Riesenchance, die Gästekeeper Elwing aber entschärfen konnte. Als nicht geizig im Suchen von Torgelegenheiten erwies sich wenig später auch Bremerhavens Vorzeige Schwabe Dirk Wrobel, der aber ebenfalls am Lausitzer Goalie scheiterte. Der REV hatte nun mächtig den
Vorwärtsgang eingelegt und bedrängte mit Macht das Gehäuse der Gäste.
Pech, als nach einer tollen Kombination zwischen Peter Boon und Marian
Dejdar der Puck nur knapp das Gehäuse verfehlte und auch Pyka haderte in der 3. Minute mit Fortuna als er nur knapp verzog. Als Wikström,
ebenfalls noch in der 3. Minute, nach einem Stockschlag auf die
Sünderbank musste, schien das 1:0 für den REV nur noch eine Frage der
Zeit zu sein. Doch jetzt war es Martin Sekera, der nach einem krassen
Abwehrwehrfehler die Gunst der Sekunde nutzen konnte und mit einem
klassischen „Shorthander“ den Spielverlauf auf den Kopf stellte. Doch
die Seestädter ließen sich durch diesen Rückstand nicht aus der Ruhe
bringen. Nach weiteren Chancen für Dejdar, Streu und Caudron war es in
der 13. Minute Radek Krzestan, der auf Vorlage von Moborg und Albrecht
für den hochverdienten Ausgleich sorgen konnte. Als die Gäste mit den
Gedanken bereits in der Kabine zu sein schienen, konnte Dylan Gyori nach Zuarbeit von Caudron und Del Monte in der 20. Minute den Führungstreffer für die Pinguine markieren.
Auch im Mittelabschnitt blieben die Hausherren das spielbestimmende
Team. Nach 45 Sekunden im Mittelabschnitt hätte Gyori den Vorsprung
weiter ausbauen müssen, doch Elwing verhinderte zunächst das Schlimmste
für seine Füchse. Kurz nachdem Gardner in der 23. Minute einen
gefährlichen Schuss von Kempf abgewehrt hatte war es J.F. Caudron, der
mit einem Sololauf das 3:1 erzielen konnte, nachdem er sich in der
neutralen Zone die Scheibe gesichert hatte. Nur wenige Minuten später
hätte Andreas Moborg nach einem ebenfalls sehenswerten Solo diesen
Treffer fast kopiert, doch diesmal war Elwing auf dem Posten. Der
Torsteher der Füchse stand auch in den nächsten Minuten im Fokus der
Aufmerksamkeit und verdiente sich ein Sonderlob nach guten Paraden gegen Bronilla und Boon. Fast hätte ein Missverständins in der 33. Minute den Pinguinen zum Nachteil gereicht, doch Moborg und Gardner konnten die Situation gerade noch retten. Retten konnte der wieder einmal sehr gut aufgelegte Gardner auch in der 34. Minute einen Riesenkracher von Anneck, den er sicher mit seiner Fanghand entschärfte. In der 39. Minute war dann aber wieder der REV an der Reihe. Als Elwing wegen Haltens eine Strafzeit produziert hatte, war es in der 39. Minute Dan Del Monte, der auf Vorlage von Caudron und Gyori das 4:1 markieren konnte.
Im Schlussabschnitt nahm der REV zunächst ein wenig die „Fahrt aus dem
Schiff“, doch die Gäste konnten diese kleine Auszeit nicht zu ihren
Gunsten nutzen. Danach spielte eigentlich nur noch der „Pinguin
Express“, der sich durch Hackert, Dejdar und Krzestan weitere sehr gute Chancen herausarbeiten konnte. Riesenpech hatte Marian Dejdar, als er in der 55. Minute nach einem Break nur den Pfosten traf. Den Schlusspunkt unter eine insgesamt recht unterhaltsame Partie setzte Weisswassers Kapitän Wikström, der nach einer Auseinandersetzung mit Boon mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe bedacht wurde.
Tore:
0:1 (4:38) Sekera (Bartlick); 1:1 (12:25) Krzestan (Moborg,
Albrecht); 2:1 (19:34) Gyori (Caudron, Moborg); 3:1 (23:13) Caudron
(Wrobel, Del Monte); 4:1 (38:53) Del Monte (Gyori, Caudron)