Reiche Bescherung für Riessersee
Riessersee: Rettung in letzter SekundeHeiligabend ist zwar erst in zwei Tagen, aber für den SC Riessersee gab es bereits in den Tagen davor eine reichliche Bescherung. So konnte das Team am vergangenen Wochenende fünf wichtige Punkte erobern. Punkte, die dazu halfen, den Rückstand auf die Playoff-Plätze auf nur noch zwei Zähler zu verringern.
Nach dem schwer erkämpften 4:3-Erfolg bei den wieder erstarkten Eispiraten in Crimmitschau konnte am Sonntag der direkte Konkurrent um Platz 6, die Heilbronner Falken, in der Verlängerung mit 2:1 niedergerungen werden. Und das, obwohl zwei Leistungsträger ausgefallen sind: Brad Self, Topscorer des SCR, durfte verletzungsbedingt überhaupt nicht spielen. Der zweite Mittelstürmer, Andrew McPherson, musste nach einer höchst umstrittenen großen Strafe bereits nach 27 Minuten zum Duschen gehen. Doch die Garmischer Mannschaft zeigte Charakter und vermochte mit einer unheimlichen Energieleistung die beiden Ausfälle zu kompensieren. Trainer Brunner und Geschäftsführer Bader zeigten sich begeistert vom Einsatz und Engagement des SCR. „Man merkt, dass das Team wieder Spaß am Eishockey hat,“ meinte Ralph Bader. „Wir sind unter Gerhard Brunner immerhin vom letzten auf den achten Rang geklettert und gehören zu den erfolgreichsten Mannschaften der letzten Wochen.“
Doch nun kommen den entscheidenden Wochen, die zeigen werden, wo der Weg des SC Riessersee hin geht: Bereits am Dienstag müssen die Werdenfelser ohne ihre beiden besten Mittelstürmer in Schwenningen antreten. „Deshalb sind wir nur Außenseiter, könnten aber vielleicht für eine Überraschung sorgen,“ hofft der SCR-Boss. Am zweiten Weihnachtsfeiertag geht es zuhause, vor sicherlich vielen Zuschauern, gegen Crimmitschau, ehe drei weitere Schlager auf dem Programm stehen: Zunächst in Bad Tölz und dann im heimischen Stadion gegen Schwenningen und München.
Neben den vielen Punkten hatte der Weihnachtsmann noch weitere Überraschungen parat: So wurde Publikumsliebling T.J. Guidarelli endgültig bis Saisonende verpflichtet. Außerdem konnte der immer noch bestehende Vertrag mit dem beurlaubten Trainer Kim Collins – er hat zwischenzeitlich in Schwenningen angeheuert – mit sofortiger Wirkung aufgelöst werden. Genauso übrigens wie der von Verteidiger Christian Völk, der nach Füssen zurückging. Was eine nicht unbeträchtliche Entlastung für die Kasse der Garmischer bedeutet.