Regensburger Rumpftruppe ringt Selber Wölfe niederWichtiger 7:2-Heimsieg im Kampf um Platz 10
(Foto: dpa)Der an Leukämie erkrankte Neuzugang Pepe Dittrich verlieh den Hausherren neue Kräfte und so sorgte der 7-Jährige dafür, dass die Eisbären über sich hinauswuchsen. Auch die zahlreich mitgereisten Gästefans zeigten ein hervorragendes Gespür für die Situation und ließen den kleinen Kämpfer mit einem Banner hochleben. Der junge Eisbär hatte zuvor einen Profivertrag bei den Regensburgern unterschrieben und durfte mit der Rückennummer 7 auflaufen.
Die Hausherren erwischten einen perfekten Start in die Partie. Ein schönes Zuspiel von Corey Trivino verwertete David Morley zur 1:0-Führung (4.). Die Freude über diesen Treffer hatte allerdings nur 23 Sekunden Bestand. Da überwand Nick Miglio EVR-Goalie Jonas Neffin zum Ausgleich. Es sollte für die Wölfe aber noch besser kommen. Eine neuerliche Unordnung in der Regensburger Hintermannschaft nutzte Daniel Schwamberger zum 2:1 (10.). Die Regensburger hatten in Überzahl gleich dreimal Pech. Der Pfosten rettete zunächst doppelt für den bereits geschlagenen Kevin Carr im Kasten der Selber und ein Versuch von Ryon Moser konnte noch auf der Linie geklärt werden. Auf der Gegenseite schafften es die Selber nicht, aus den Patzern der Eisbären in eigener Überzahl Kapital zu schlagen. Drei Alleingänge blieben für die Wölfe ohne Torerfolg. Fast pünktlich mit der Pausensirene kamen dann die Regensburger zum Ausgleich. Constantin Ontl trug sich in die Torschützenliste ein (20.).
Im zweiten Abschnitt bestimmten dann weitestgehend die Eisbären das Geschehen. Das lag aber auch daran, dass die Gäste vermehrt durch Undiszipliniertheiten auffielen und den Regensburgern damit einige Powerplaygelegenheiten ermöglichten. In der 29. Minute war es schließlich Jakob Weber, der die Eisbären mit 3:2 in Führung brachte. Gegen Ende des Drittels war der Kräfteverschleiß bei den Oberpfälzern dann immer deutlicher zu erkennen und so konnten sie auch eine fünfminütige Überzahlsituation nach einer Spieldauerstrafe gegen Carson McMillan nicht nutzen und hatten sogar Glück, dass die Gäste zwei Konter nicht optimal ausspielten.
Der Schlussabschnitt ließ dann alle Dämme brechen. Nach einem Doppelschlag durch Constantin Ontl (43., 48.) ließen die Selber ihrem Frust freien Lauf und kassierten Strafzeit über Strafzeit. Die Hausherren wussten diese Situationen dann auch zu nutzen. Pierre Preto stellte auf 6:2 (57.) und Aleandro Angaran setzte den Schlusspunkt unter diese Partie (59.).