Regensburg: Zittersieg nach durchwachsener Vorstellung - 4:3 gegen Dresden

Das Spiel der Regensburger Eisbären gegen die Dresdner Eislöwen sollte
wahrlich kein Spiel für Eishockeyästheten werden. Viele Fehlpässe, sowie ein
schwaches Abwehrverhalten beider Teams prägten die Partie. Besonders die
Regensburger Abwehr stand alles andere als sattelfest. So hatten die Hausherren
in der Anfangsphase Glück, dass Josh MacNevin schnell die 1:0 Führung erzielen
konnte. Danach waren nämlich die Sachsen das optisch überlegenere Team,
scheiterten aber ein ums andere Mal am wiedergenesenen Eisbärentorhüter Markus
Janka. Mit diesem knappen Vorsprung ging es in die erste Drittelpause.
Die Gäste
erwischten im Mittelabschnitt einen prächtigen Start. So nutzte Gregory Schmidt
einen Stellungsfehler von Verteidiger Christian Franz eiskalt zum 1:1 Ausgleich.
Die Regensburger wirkten daraufhin wie gelähmt und ließen sich häufig ins eigene
Drittel zurückdrängen. Die größte Gelegenheit hatten in der 26. Minute dennoch
die Gastgeber, als Mark Woolf alleine auf Dresdens Torhüter Marek Mastic zufuhr.
Mit einem schönen Trick spielte er den Keeper aus, konnte jedoch die Scheibe
nicht im leeren Gehäuse unterbringen, da ein zurückgeeilter Verteidiger seinen
Schläger dazwischen bringen konnte. Besser machte es in der 30. Minute Andreas
Driendl, als er mit seinem Treffer zum 2:1 die Drangphase der Eislöwen jäh
unterbrechen konnte. Von nun an hatten die Eisbären wesentlich .mehr vom Spiel.
Vor allen Dingen der starke Andreas Moborg kurbelte das Angriffsspiel immer
wieder gekonnt an. Hervorzuheben ist auch die fehlerfreie Leistung von
Hauptschiedsrichter Kleiner, der auf beiden Seiten jede unfaire Aktion sofort
bestrafte und die Partie jederzeit im Griff hatte. In der 32. Minute war dann
der große Augenblick für Eisbärenverteidiger Shayne Wright gekommen. Nach über
einjähriger Verletzungspause konnte Wright seinen ersten Saisontreffer markieren
und brachte die Domstädter mit 3:1 in Front. Die Dresdner steckten aber
weiterhin nicht auf und die mitgereisten Fans schöpften nach Daniel Menge`s
Überzahltor zum 2:3 kurz vor Drittelende wieder Hoffnung.
Die sollte sich im Schlussabschnitt zunächst auch erfüllen, als erneut der starke Daniel Menge in
der 55. Minute den 3:3 Ausgleich erzielen konnte. Die Regensburger hatten aber
die passende Antwort parat. Zwei Minuten vor Spielende stellte Brent Gauvreau`s
Treffer den 4:3 Endstand zugunsten der Regensburger her. Der Sieg war jedoch
kurz vor Ende der Partie noch einmal arg gefährdet, aber Markus Janka hielt in
den letzten zehn Sekunden des Spiels mit zwei Glanzparaden gegen Ex-Eisbär
Daniel Menge die glücklichen drei Punkte fest.