Regensburg: MacNevin kommt - Kock bleibt

Ihren Kader komplettieren konnten heute die Eisbären aus
Regensburg. Bei einer Pressekonferenz in den Räumen des Funkhauses Regensburg,
das sein Sponsorenengagement auch in der nächsten Saison fortsetzen wird,
konnten die letzten Personalentscheidungen bekannt gegeben werden. Die einzig
noch freie Kontingentstelle im Team belegt Verteidigerhüne Josh MacNevin. Der
189 cm große und 87 kg schwere gebürtige Kanadier spielte die letzten vier
Jahre beim italienischen Serie A-Club HC Fassa und konnten dort in 145 Spielen
beachtliche 138 Scorerpunkte erzielten (43 Tore/95 Vorlagen). Obwohl er auch
Angebote aus der DEL und anderen Zweitligaclubs vorliegen hatte, konnte Eisbärenmanager
Jiri Lala den Defender zu einem Wechsel nach Regensburg überzeugen.
Desweiteren wird Enrico Kock in seine achte Saison bei den
Eisbären gehen. Somit ist auch die letzte Ü23-Stelle im Kader besetzt. In der
letzten Saison suchte Kock lange nach seiner Form, ehe er in den PlayOffs zu
alter Stärke zurückfand. Insgesamt erzielte er vier Treffer und konnte acht
weitere vorbereiten.
Gespannt sein darf man darauf, wie Erich Kühnhackl die
Reihen zusammenstellen wird. Der Kader sollte auf jeden Fall ausgeglichener sein
als die letzten Jahren, so dass die Hauptlast nicht nur auf der ersten
Sturmreihe liegt. Mit Jason Miller, Shawn Heaphy, Sven Gerike und Ervin Masek
hat man auf jeden Fall vier absolute Topstürmer aus der letzen Saison halten können.
Hinzu kommen mit Dusty Jamieson und Brent Gauvreau zwei hungrige Kanadier, die
sich in der zweithöchsten deutschen Eishockeyliga etablieren wollen, mit dem
Ziel, irgendwann in die DEL wechseln zu können. Mit Felix Schneider und Bogdan
Selea bleiben auch zwei Leistungsträger der dritten Reihe in Regensburg.
Die Defensive darf sicherlich als das Prunkstück der
Regensburger betrachtet werden. So setzt man im nächsten Jahr vermehrt auf körperlich
robuste Verteidiger. Nachdem sich die letzten Jahre meist Martin Ancicka für
den Spielaufbau verantwortlich zeigte, hat man hier mit Daniel Ström und Josh
MacNevin zwei weitere offensive Alternativen. Dazu kommen mit Roman Weilert,
Alexander Dotzler, Rudi Gorgenländer, Daniel Ketter und Paul Weismann eher
defensivstarke Defender.
Spannend wird sein, inwieweit Markus Janka und Jan Guryca
den Ausnahmetorhüter Mark Cavallin ersetzen können. Sollten beide Goalies ihre
Chance nutzen ist für die Regensburger ein Platz unter den ersten vier
sicherlich realistisch.