Regensburg: Eisbären rutschen immer tiefer in die Krise

Nur ein mageres Pünktchen konnten die Regensburger Eisbären bei den Partien in Schwenningen und daheim gegen Landsberg einfahren. Dabei war man im Heimspiel gegen die Landsberger über zwei Drittel hinweg das bessere Team. Besonders im ersten Abschnitt erspielten sich die Hausherren Chance um Chance, scheiterten aber immer wieder am glänzend positionierten Dennis Endras im Gästetor. In der 13. Minute sollten die Bemühungen aber doch belohnt werden, als Paul Flache das 1:0 erzielen konnte.
Die zweiten zwanzig Minuten gehörten dann fast ausnahmslos den Gästen. Patrick Couture bewahrte sein Team ein ums andere Mal vor dem Ausgleichstreffer. In der 34. Minute war er dann aber auch geschlagen, als Doug Andress zum 1:1 einnetzte. Und eben dieser Doug Andress war es ebenfalls, der die Gäste kurz nach Beginn des letzten Drittels sogar mit 2:1 in Führung bringen konnte. Die Antwort der Hausherren ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Ausgerechnet der als Torjäger verpflichtete Mike Wirll konnte seinen ersten Heimspieltreffer erzielen. Nach einer feinen Einzelaktion ließ er Endras in der 44. Minute keine Chance. Fortan erspielten sich die Oberpfälzer eine Reihe guter Möglichkeiten, konnten den jungen Torhüter der Landsberger aber nicht mehr bezwingen. Doch auch die Gäste waren bei ihren vereinzelten Kontern brandgefährlich. So stand es nach der regulären Spielzeit immer noch 2:2 unentschieden.
In der Verlängerung retteten die beiden Goalies ihre Teams mit teilweise spektakulären Paraden vor dem vorzeitigen Knockout. So ging es wie bereits beim letzten Heimspiel der Eisbären gegen Crimmitschau ins Penaltyschießen. Diesmal sollten die Hausherren nicht die Oberhand behalten. Die ersten drei Schützen beider Teams scheiterten noch an den Goalies. Dann traf Mike Wirll für die Eisbären nur den Pfosten, während David Wrigley Regensburgs Torhüter Patrick Couture zum Sieg für die Landsberger überwinden konnte.
Wieder konnte das Team von Wayne Hynes bei einem Heimspiel keine drei Punkte einfahren und verliert immer mehr an Boden zu den anderen Mannschaften. Die Stürmer sind im Augenblick nicht durchschlagskräftig genug und die Verteidiger wirken in vielen Situationen zu pomadig. Einzig auf der Torhüterposition sind die Regensburger mit Patrick Couture derzeit überdurchschnittlich gut besetzt. Bleibt zu hoffen, dass die geplante Rückkehr von Sven Gerike am nächsten Wochenende die Wende zum Guten einleitet.
Von Michael Pohl