Regensburg: Eisbären im freien Fall - Heimniederlage gegen Essen
Regensburg: Eisbären scheitern an Rostislav HaasDie ruhigen Tage in Regensburg scheinen gezählt zu sein. Nach den wochenlangen Leistungsschwankungen der Eisbären, fand die bis dato äußerst durchwachsene Saison bei der 3:4-Heimpleite gegen die Moskitos aus Essen ihren Tiefpunkt. So ließ die Mehrzahl der Regensburger Akteure jegliches Engagement vermissen. Einer der wenigen Lichtblicke war sicherlich Goalie Lukas Lang, der mit einer überragenden Leistung, besonders im ersten Spielabschnitt, die Partie lange offen gestalten konnte.
Die Gäste erspielten sich eine Großchance nach der anderen, fanden aber immer wieder ihren Meister im jungen Torhüter. Völlig überraschend gingen die Hausherren durch Josh MacNevin in der 8. Minute in Führung. Ein Schüsschen von der blauen Linie musste Gästetorhüter Joaquin Gage durch die Schoner passieren lassen. Doch auch nach diesem Treffer war kein Aufbäumen der Eisbären zu erkennen. Dank Lukas Lang ging man dennoch mit dieser Führung in die erste Drittelpause. Dass die Regensburger mit der heutigen Einstellung auch einen vermeintlich schwächeren Gegner nicht bezwingen können, mussten die 2000 Zuschauer in der Donau Arena ab der 32. Minute schmerzlich erfahren.
In nur zwei Minuten erzielten die Gäste drei Tore und erarbeiteten sich damit eine absolut verdiente 3:1 Führung. Tyson Mulock, Torsten Heine und Dean Beuker konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Die Art und Weise, wie lustlos die Eisbärenverteidiger in diesen Situationen zu Werke gingen, brachte die Regensburger Fanseele zum kochen. Etwas Hoffnung schöpften die verärgerten Zuschauer nach Brent Gauvreau`s Anschlusstreffer in der 36. Minute aber trotzdem.
Aber direkt nach Anpfiff des Schlussabschnittes sorgte Calle Johansson mit seinem 4:2 für die Vorentscheidung. Fortan schnürten die Moskitos ihren nun völlig wehrlosen Gegner minutenlang im eigenen Drittel ein. In der 52. Minute konnten die Eisbären in Form von David Cermak zwar erneut verkürzen, so richtig zwingende Torchancen erarbeiteten sich die Domstädter bis zur Schlusssirene allerdings nicht mehr.
Mit einem gellenden Pfeifkonzert wurden die Mannen von Peter Draisaitl in die Kabine geschickt. In Regensburg muss in den nächsten Wochen sicherlich einiges passieren, sonst wird man große Probleme bekommen, einen der begehrten PlayOff-Plätze zu ergattern.
Von Michael Pohl