Regensburg: Eisbären erkämpfen sich den ersten Dreier
Regensburg: Eisbären scheitern an Rostislav HaasEs war nicht immer ein hochklassiges, aber jederzeit ein spannendes Eishockeyspiel in der Regensburger Donau Arena. Nach zuletzt drei unglücklichen Niederlagen konnten die Eisbären im vierten Anlauf den ersten Sieg einfahren. Die Erleichterung stand den Akteuren bei der anschließenden Ehrenrunde ins Gesicht geschrieben.
Die Hausherren begannen auch enorm engagiert und setzten die Moskitos stark unter Druck. So war es Axel Hackert, der in der 6. Minute Gästegoalie Markus Hätinen mit einer feinen Einzelaktion zum 1:0 überwinden konnte. Die Regensburger legten jetzt nach und die Truppe von Jari Pasanen konnte sich nur noch mit Fouls zur Wehr setzen. Viele Überzahlmöglichkeiten ließen die Eisbären in der Folgezeit ungenutzt. Als man dann ab der 16. Minute sogar zwei Spieler mehr auf dem Eis hatte, konnte Rory Rawlyk mit einem Hammer von der blauen Linie den erlösenden zweiten Regensburger Treffer erzielen. Nur zwei Minuten später verkürzte Sven Valenti ebenfalls in Überzahl auf 1:2. Die Gäste bissen sich jetzt im Regensburger Drittel fest, doch mit viel Geschick und großem Kampfgeist retteten sich die Eisbären in die erste Pause.
Kurz nach Wiederanpfiff war es ausgerechnet Kapitän Jason Miller vergönnt auf 3:1 zu erhöhen. Der Center stellte sich in den Dienst der Mannschaft und wollte trotz Verletzung nicht auf seinen Einsatz verzichten. Dass Miller damit ausgerechnet das entscheidende Tor gelingen sollte, ahnte zu diesem Zeitpunkt noch keiner, denn nur fünf Minuten später brachte der überragende Martin Bartek mit seinem Anschlusstreffer die Essener wieder ins Spiel zurück. Glück hatten die Hausherren in der 33. Minute, als der von der Strafbank zurückgekehrte Elvis Beslagic mit seinem Alleingang den Kasten von Patrick Couture verfehlte. Diese Großchance erwies sich als Weckruf für die Moskitos, denn fortan spielten nur noch die Gäste. Im Mittelabschnitt ließen die Eisbären jedoch keinen Treffer mehr zu und konnten mit dieser hauchdünnen 3:2 Führung in die Kabine gehen.
Auch im Anschluss war von den Hausherren nichts mehr zu sehen. Die Gäste wirbelten nach Belieben im gegnerischen Drittel, scheiterten aber ein ums andere Mal am über sich hinaus wachsenden Patrick Couture im Regensburger Gehäuse. Das Glück des Tüchtigen hatte er dann in der 44. Minute, als erneut Martin Bartek nur den Pfosten traf. Eine wahre Angriffslawine rollte in der letzten Spielviertelstunde auf Couture zu, doch dieser erwies sich als Turm in der Schlacht. So retteten die Regensburger den knappen Vorsprung über die Zeit und wussten anschließend sofort, beim wem Sie sich zu bedanken hatten.
Am Freitag steht gleich das nächste Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse auf dem Programm.
Von Michael Pohl