Regensburg dreht 0:2-Rückstand gegen Bremerhaven
Regensburg: Eisbären scheitern an Rostislav HaasBeim sonntäglichen Heimspiel der Eisbären Regensburg gegen den REV Bremerhaven kamen die
1834 Zuschauer in der Donau-Arena vor allem zu Beginn der Partie häufig ins Schwitzen.
Die Regensburger begannen mit einem ziemlich zerfahrenem Spiel und so
konnten die Gäste aus dem hohen Norden bereits in der dritten Minute durch
Moberg mit 0:1 in Führung gehen. Und wie als Bestätigung für die Spielweise
der Gastgeber fiel schon kurze Zeit später das 0:2 durch Schmidt (4.), viele
Fans sahen das Spiel bereits als verloren an. Doch dabei machten sie die
Rechnung ohne die Eisbären, die sich mehr und mehr herankämpfen konnten und
in der 14. Minute durch Gerike (Miller, Ancicka) zum Anschlusstreffer kamen.
Das Tor wirkte wie ein Weckruf und so konnte Miller (18.) nach Vorlagen von
Ancicka und Woolf kurz vor Ende des ersten Drittels sogar noch den Ausgleich
erzielen.
Im zweiten Abschnitt waren also die Karten wieder neu gemischt, keines der
beiden Teams konnt sich jedoch Vorteile auf dem Torekonto schaffen. Zunächst
gingen die Eisbären in der 28. Minute zwar durch Felix Schneider
(Höhenleitner, Weilert) mit 3:2 in Führung, diese wurde aber fünf Minuten
später von Baxter (33.) nach Assists von Moberg und Coudron wieder zu nichte
gemacht. Dieses 3:3 war bereits das vierte Überzahl-Tor des Spiels, bei
jeweils 12 regulären Strafminuten für beide Teams, bei den Eisbären gab es
noch eine 10-Minuten-Strafe.
Ebenfalls mit neu gemischten Karten startete auch das letzte Drittel des
Spiels. Nur konnten hier die Hausherren durch eine kämpferische Leistung den
Sieg noch noch klar machen. Nach dem 4:3 durch Höhenleitner in der 56. Minute musste zwar nochmal arg gezittert werden und der REV kam einige Male
gefährlich vor das Tor, aber das Empty Net Goal von Ervin Masek bei 59:52
zum 5:3-Endstand machte dann endgültig alles perfekt.
Mit drei Punkten aus einem durchwachsenem Spiel können und müssen sich die
Oberpfälzer nun auf das nächste Wochenende konzentrieren, denn da warten mit
den Wölfen aus Freiburg (Freitag, 20 Uhr) und den Moskitos Essen (Sonntag,
18:30 Uhr) zwei mindestens genauso schwere Aufgaben. (N. Schichtl)