Regensburg: 4:2-Erfolg gegen Spitzenreiter Kassel
Regensburg: Eisbären scheitern an Rostislav HaasBeinahe 4000 Zuschauer wollten den Schlager zwischen den Eisbären aus
Regensburg und dem DEL-Absteiger aus Kassel sehen und brauchten ihr
Kommen nicht zu bereuen. Von Anfang an war es ein rasantes Spiel
zwischen zwei Spitzenteams.
Die Hausherren erwischten einen Blitzstart und nutzten zwei Fehler des
Ex-Eisbärentorhüters Markus Hätinen zu einer schnellen 2:0-Führung.
Andreas Driendl war in der 5. Minute erfolgreich, Jason Miller legte in
der 6. Minute nach. Die Kasseler kamen fortan allerdings besser ins
Spiel. Die Stürmerstars der Huskies scheiterten jedoch ein ums andere
Mal an Regensburgs Goalie Markus Janka, der für den verletzten Jan
Guryca im Kasten stand. In der 18. Minute erzielten die Eisbären sogar
das vermeidliche 3:0. Und obwohl der Puck deutlich hinter der Linie war
und Schiedsrichter Oswald zunächst auf Tor entschied, ließ er sich von
seinem Linesman umstimmen, der die Scheibe nicht im Tor gesehen hatte.
Eine fatale Fehlentscheidung, die allerdings ohne Folgen blieb.
Die Eisbären setzten ihr Spiel nämlich auch im Mittelabschnitt unbeirrt
fort und kamen folgerichtig in der 28. Minute durch Brent Gauvreau doch
noch zum zwischenzeitlichen 3:0. Die Antwort der Gäste ließ jedoch
nicht lange auf sich warten. Nur zwei Minuten später verkürzte Justin
Harney per Bauerntrick auf 1:3. Die Huskies erhöhten nun ihrerseits
erneut den Druck. Ein ums andere Mal brannte es lichterloh vor dem
Regensburger Kasten. Durch zwei dumme Strafzeiten brachten sich die
Kasseler dann aber selbst um einen möglichen Treffer. Die Eisbären
hingegen nutzten die numerische Überlegenheit in Form vom Mark Woolf
zum vorentscheidenden 4:1 in der 36. Minute. Auch bei diesem Schuss aus
spitzem Winkel machte Markus Hätinen keine gute Figur.
Im Schlussabschnitt witterten die Huskies noch einmal Morgenluft, als
Andreas Attenberger in der 43. Minute einen Patzer von Markus Janka zum
2:4 verwerten konnte. Bei diesem Spielstand blieb es auch, da die
Eisbären den Vorsprung geschickt verwalten konnten, ohne noch einmal
größere Torgelegenheiten zuzulassen. Als schlechte Verlierer erwiesen
sich allerdings die Gäste. Bereits im ersten Drittel fielen die Huskies
nach dem frühen Rückstand durch einige üble Fouls auf. Auch nach
Beendigung der Partie schienen die Kasseler sich nicht beruhigen zu
wollen. Einige Spieler stürmten wutenbrannt auf die Eisbären zu. Nach
einigen Boxeinlagen konnten sich dann aber auch die Regensburger für
diesen verdienten Sieg von ihren Fans bejubeln lassen.
Von Michael Pohl