Reader erlegt die Pinguine

Rappelvoll war die
„Fischdose“, wie das Stadion am Kaisen-Platz gerne von den Fans genannt wird.
Der Stadionsprecher begrüßte die Fans mit den Worten „Nehmt es mir nicht übel,
aber ich hoffe ich sehe euch heute zum letzten Mal“. Doch Alan Reader, vor
einigen Jahren selbst aktiv für den REV, könnte die eventuell ändern. Sein
Treffer in der 57.Spielminute war die Antwort auf die bittere Overtimeniederlage
am Mittwoch.
Chanse Fitzpatrick war dieses Mal überzähliger Ausländer bei
den Füchsen, was der Offensive jedoch keinen Abbruch bescherte. Besonders
Gosdeck ragte an diesem Abend heraus, er war einfach immer präsent und
anspielbar.Doch die Tore schossen andere.
Gosdeck hatte jedoch die erste Chance für die Lausitzer,
nachdem Olver zuvor McDonald geprüft hatte(1.). Leichte Vorteile besaßen die
Füchse im ausgeglichenen ersten Drittel durch das Powerplay, dass sie schon
nach zwei Minuten aufziehen konnten. Steingroß saß auf der Bank und Michaud
bekam, wie zum Beispiel in der fünften Minute gegen Mücke, schon früh die
Möglichkeit sich auszuzeichnen.Eine Minute später scheiterte Crampton zunächst
mit seiner Chance am REV-Schlussmann, dann wurde Olver unfair zu Boden
gebracht, doch der Pfiff von Lenhart blieb aus. Allgemein ließ Lenhart das
Spiel gut laufen und verteilte ziemlich ausgeglichen Strafen an die Teams.
Das erste Überzahlspiel der Pinguine war wieder mal
bedeutend für den ganzen Abend. Oft kam es den Zuschauern vor, als wollte die
Pinguine den Puck mit der Kelle nur Streicheln, aber nicht auf das gegnerische
Gehäuse feuern. Weißwasser spielte hingegen wesentlich effektiver, besonders
der Spielaufbau fand statt, was vom Pinguin-Powerplay nicht gerade gesagt
werden kann. Die beste Chance im ersten Drittel für die Gastgeber vergab Clair
freistehend vor dem Kasten.
Nach wenigen Minuten im zweiten Abschnitt wieder ein
Powerplay, wieder kein konsequentes Spiel und wieder verzweifelnde Fans. So war
das 0:1 in der 25.Minute keinesfalls unverdient, Weißwasser war an diesem Abend
einfach das effektivere Team.Ortolf durfte sich erneut über ein Tor gegen die
Bremerhavener freuen.
Nun kam der REV, McDonald hatte Mühe und Not, doch konnte
vorerst seinen Kasten sauber halten. Doch wenn jemand die Fans erlösen konnte,
dann René Röthke. Ausgerechnet im Powerplay erzielte er den Ausgleich(33.).
Doch es war eine Einzelaktion, als der Puck bei ihm landete und er aus spitzem
Winkel den Weg zum Erfolg fand.
Godeck hatte im Schlussdrittel mehrfach Pech,traf unter
anderem das Außennetz, Alfie Michaud hielt klasse und sein Team dadurch im
Spiel. In den letzten zehn Minuten drückte Weißwasser, besonders da sie durch
Holzmann auf der Strafbank in Überzahl agierten. Die Entscheidung fiel
ebenfalls im Powerplay, bei doppelter Überzahl. Blank und Pyka saßen draußen
und schon vorher bahnte sich schlimmes an. Reader war dann der Glückliche,
der das spielentscheidende Tor für seine
Füchse erzielte. Somit wahrten die Lausitzer ihre Chance und haben im nächsten
Spiel heimrecht.
(PhiJo)