Ravensburg und Krefeld ziehen ins DEL2-Halbfinale einCrimmitschau sichert sich Klassenerhalt

Der EV Landshut lag zunächst 2:0 in Führung und hatte Spiel sieben der Serie gegen Ravensburg fast vor Augen. Aber gleich vier Treffer von Erik Karlsson brachten die Towerstars ins Halbfinale und den EVL in die Sommerpause. Im dritten Spiel des Abends in Weiden lagen die Krefeld Pinguine schon mit zwei Toren vorn, bevor Weiden das Match in der Schlussphase zunächst drehte. Doch Krefeld glich kurz vor Schluss aus und sicherte sich in der Overtime das letzte Halbfinalticket. Dort treffen nun Kassel auf Dresden und Krefeld auf Ravensburg.
Play-off-Viertelfinale:
Blue Devils Weiden – Krefeld Pinguine 4:5 (0:1, 1:1, 3:2, 0:1) n.V. – Serie 2:4
Krefeld hatte die Möglichkeit, mit einem erneuten Sieg die Best-of-Seven-Serie zu gewinnen und ist DEL2-Halbfinale einzuziehen. Und die Pinguine kamen gut ins Spiel, in der elften Minute brachte sie Mike Fischer mit 1:0 in Führung. Im zweiten Abschnitt konnte Neal Samanski zunächst ausgleichen, doch in der 38. Minute brachte Alexander Weiss die Gäste erneut in Führung. Im letzten Drittel übernahm Krefeld weiter die Initiative und Lucas Lessio erhöhte in der 44. Minute auf 1:3. Aber die Blue Devils waren noch nicht geschlagen und kämpften weiter. Lukas Vantuch war es, der in der 51. Minute zunächst den Anschlusstreffer zum 2:3 erzielte. Und nur wenig später waren die Gastgeber in Überzahl, kamen gut in die Aufstellung und Tyler Ward erzielte den Ausgleich zum 3:3. Sechs Minuten waren noch auf der Uhr. Dann holte Krefelds Goldhelm Max Newton den Weidener Goldhelm von den Beinen, wieder gab es zwei Minuten Strafzeit gegen Krefeld. Und auch diese Überzahl konnte Weiden nutzen und Maximilian Kolb erzielte die Führung zum 4:3. Doch das Spiel war noch nicht gelaufen, da Yushiro Hirano eine gute Minute vor Schluss den Ausgleich zum 4:4 markierte. Damit ging es in die Overtime. Hier hatten die Pinguine den besseren Start und auch das bessere Ende. Reichlich sieben Minuten waren gespielt, da traf Davis Vandane zum Sieg für Krefeld. Die Gäste ziehen damit ins Halbfinale ein.
EV Landshut – Ravensburg Towerstars 2:4 (1:0, 0:0, 1:4) – Serie 2:4
Landshut musste gewinnen, um weiter im Rennen zu bleiben, Ravensburg hatte dagegen den ersten Matchpuck. Beide Teams tasteten sich zunächst ab und versuchten, von der Strafbank fernzubleiben. Im ersten Drittel war noch eine knappe halbe Minute auf der Uhr, da gelang Jakob Mayenschein der Führungstreffer zum 1:0 für die Hausherren. Der zweite Spielabschnitt blieb torlos, dafür ging es dann im Schlussdrittel Schlag auf Schlag. Zunächst erhöhte Tor Immo in der 41. Minute auf 2:0. Alles sah gut aus für Landshut. Und dann? Dann kam Erik Karlsson. Zunächst erzielte er nur eine Minute später den Anschlusstreffer und zur Drittelmitte den Ausgleich. Knapp fünf Minuten vor dem Ende dann die erstmalige Führung für Ravensburg, wieder war es Erik Karlsson. Landshut drängte auf den Ausgleich, musste aber zu allem Überfluss in der 57. Minute eine Strafzeit hinnehmen. Da traf zunächst Louis Latta an den Pfosten. Landshut ging sofort in den Angriff über. Heiko Vogler ging All-In und nahm sofort Jonas Langmann vom Eis. Doch Mathew Santos holte sich den Puck und zog mit Erik Karlsson in Richtung Landshuter Tor. Der schoss mit seinem vierten Treffer an diesem Abend die Scheibe zum 4:2 ins leere Tor und die Towerstars ins Halbfinale. Für den EV Landshut ist damit die Saison zu Ende.
Play-downs, 1. Runde:
Eispiraten Crimmitschau – Eisbären Regensburg 4:0 (0:0, 2:0, 2:0) – Serie: 4:3
Dass es um die Entscheidung ging, war beiden Teams bewusst So waren sie beide im ersten Abschnitt vor allem darum bemüht, hinten sicher zu stehen. Damit gab es kaum Torchancen, folgerichtig ging es ohne Treffer in die erste Pause. Die Eispiraten kamen besser aus der Kabine und übernahmen die Initiative. Es war Corey Mackin, der für die Gastgeber in der 23. Führung erzielte. Er stand hinter dem Regensburger Tor, konnte aber niemanden anspielen. So brachte er den Puck schließlich selbst nach vorn ins Tor. Damit stand es 1:0. Danach wurde Regensburg etwas aktiver, dennoch hatte Crimmitschau zur Drittelmitte in Unterzahl eine gute Gelegenheit, die Führung auszubauen. Das gelang dann tatsächlich Thomas Reichel, der in der 36. Minute im Nachschuss das 2:0 markierte.
Damit war Regensburg im Zugzwang und erarbeitete sich im letzten Abschnitt einige gute Möglichkeiten. So ging es in die Schlussphase, in der die Eisbären auf den Anschlusstreffer drängten. Drei Minuten vor Schluss war Crimmitschau in Unterzahl, als Tobias Lindberg in die Kühlbox musste. Regensburg ging jetzt voll ins Risiko, nahm den Torwart vom Eis und spielte mit sechs Feldspielern. Doch dann schnappte sich Tim Lutz die Scheibe und schoss sie im Alleingang ins leere Eisbären-Tor. Das war die Entscheidung, obwohl Ladislav Zikmund nur acht Sekunden später noch auf 4:0 stellte, wiederum ins leere Tor. Die Fans im Sahnpark feierten ihr Team und den Klassenerhalt. Der Vorjahresmeister aus Regensburg muss dagegen in die zweite Runde der Play-downs gegen die Selber Wölfe.