Ravensburg Towerstars ziehen durch klaren Sieg in Spiel 7 ins DEL2-Halbfinale einNach dem EV Landshut folgen die Krefeld Pinguine

Der Ravensburger Kapitän Sam Herr traf dreifach gegen Landshut. (Kim Enderle)Der Ravensburger Kapitän Sam Herr traf dreifach gegen Landshut. (Kim Enderle)
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In der mit 3092 Zuschauern gefüllten CHG Arena knisterte es schon im Vorfeld. Ein siebtes Spiel bereits im Viertelfinale, so viel Spannung gab es schon lange nicht mehr. Viele Fans stellten sich da vor allem die Frage, wie die Towerstars die Niederlage vom Sonntag verdaut hatten. Eine Antwort darauf lieferte das Team von Coach Peter Russell schon in den Startminuten. Geradlinig, schnell und mit präzisen Pässen wurde die Scheibe in das gegnerische Drittel gespielt und Luka Gracnar im Landshuter Tor wurde mehrfach geprüft.

Auf der Gegenseite mussten die Fans nach fünfeinhalb Minuten die Luft anhalten. Ein Puckverlust an der gegnerischen blauen Linie ermöglichte Marco Pfleger den Konter, Jonas Langmann war aber auf dem Posten. Nick Latta musste allerdings auf die Strafbank, da er den Schützen auf dem Weg zum Tor gehalten hatte. Die Unterzahl dauerte jedoch nur eine Minute, dann kassierte auch Landshut eine Strafe. Das zwar kurze, aber entschlossene Powerplay war in der 9. Minute prompt erfolgreich. Julian Eichinger schlenzte aufs Tor, Sam Herr fälschte zunächst ab und schob den vom Torhüter abgeprallten Puck zum 1:0 über die Linie. Der Ravensburger Kapitän hatte viereinhalb Minuten vor der ersten Pause gleich den zweiten Treffer auf dem Schläger. Den Alleingang parierte Luka Gracnar allerdings stark. Zwar hatten die Towerstars deutlich mehr Puckbesitz, wenn die Gäste ihre Angriffe vor das Ravensburger Tor brachten, herrschte stets Gefahr. Die Ravensburger Abwehr vor Torhüter Jonas Langmann stand aber konsequent in der eigenen Zone und es ging mit dem knappen, aber verdienten Vorsprung in die erste Pause.

Im zweiten Spielabschnitt drückten die Towerstars sofort aufs Tempo und bekamen schon nach 52 Sekunden das nächste Powerplay zugesprochen, als es gegen den Landshuter Keeper zwei Strafminuten setzte. Wieder lief das Powerplay stark, wieder war es erfolgreich. Julian Eichinger hatte an der blauen Linie viel Platz, zog noch ein paar Meter in Richtung Tor und brachte die Scheibe dann platziert im rechten Torwinkel zum 2:0 unter. Nicht einmal drei Minuten später erhöhte Sam Herr auf 3:0. Der Kapitän lauerte an der Mittellinie, wurde mit einem Zuckerpass von Charlie Sarault bedient und diesmal ließ er dem gegnerischen Torhüter nicht den Hauch einer Chance. Die Stimmung in der CHG Arena war prächtig und wurde noch lauter, als Pawel Dronia weitere zwei Zeigerumdrehungen später auf 4:0 erhöhte. Landshuts Coach Heiko Vogler zog eine Auszeit und wechselte den Torhüter, das brachte in den Folgeminuten durchaus einen Effekt. Die Towerstars gerieten teils in Bedrängnis, der Anschlusstreffer lag in der Luft. Doch wieder war Jonas Langmann ein sicherer Rückhalt, auch nach 40 Minuten stand noch die „Null“ auf der Landshuter Spielstandsanzeige.

Es war klar, dass die Gäste im Schlussabschnitt alles nach vorne werfen mussten, die Towerstars standen aber wie schon zuvor äußerst solide in der eigenen Hälfte. Mit fortschreitender Spielzeit ließen auch sichtbar die Kräfte des Gegners nach, es brannte dann auch nicht mehr wirklich viel an. Sam Herr krönte den Abend knapp acht Minuten vor Ende mit dem Hattrick zum 5:0, damit waren alle Zweifel am Shut-out-Sieg der Towerstars beseitigt. „Ich bin sehr stolz auf die Jungs, die heute ein starkes Spiel mit Struktur, Kampf und viel Moral abgeliefert haben. Landshut hat es uns wahrlich nicht einfach gemacht in dieser Serie, aber heute war das definitiv unser bestes Spiel“, freute sich Towerstars Coach Peter Russell.

Am Freitag starten die Towerstars nun ins DEL2-Halbfinale und treffen in der CHG Arena auf den DEL-Absteiger und Mitfavoriten auf den Titel, die Krefeld Pinguine. 


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