Radek Krestan - in jeder Hinsicht herausragend

Sicherlich gibt es viele Gründe, warum der REV Bremerhaven in diesem Jahr so erfolgreich ist. Trainer Igor Pavlov wurde nicht umsonst zum Zweitliga-Trainer des Jahres berufen, er schaffte es, das Team zu einer Einheit zusammen zu schweißen. Auch Goalie Greg Gardner bewies einmal mehr, dass er zu den ganz Großen seiner Zunft gehört. Ein weiterer Grund hält sich neben der Eisfläche meist vornehmlich im Hintergrund, auf dem rutschigen Parkett zeigt er aber Woche für Woche Topleistungen: Radek Krestan.
Einmalige Topscorer-Qualitäten
Der in Opava, Tschechien geborene Stürmer gehört zu den Topscorern der 2. Eishockey-Bundesliga. In 51 Spielen sammelte er in der Hauptrunde sensationelle 76 Zähler (27 Tore, 49 Vorlagen). Damit belegt er in der Liga-Scorerwertung hinter Eric Schneider (SC Bietigheim-Bissingen) den zweiten Rang. Auch in den Play-off-Spielen geizte er bis zum Finale nicht mit Toren (8 Spiele, 4 Tore, 8 Vorlagen). Dem Offensivspieler ist damit in dieser Spielzeit ein gewichtiger Teil des Teamerfolges anzurechnen. Bereits in frühen Jahren sammelte er erste Erfahrungen in Deutschland. 1997 spielte der mittlerweile 24jährige für die Erding Jets. Zwei Jahre später zog es ihn für eine Spielzeit in die Niederlande zu den Den Bosch Red Eagles. 2000 folgte Radek Krestan dem Ruf aus der Heimat und wechselte für drei Jahre zu den HC Havirov Panthers.
Für Hannover in der DEL
2003 hieß sein Ziel schließlich wieder Deutschland, diesmal ging es gleich in die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) zu den Hannover Scorpions. Der sympathische Offensivspieler schaffte es allerdings nicht, sich entscheidend in der Stammformation zu etablieren. Dieser Umstand war die Chance für Hannovers Kooperationspartner Bremerhaven. In der vergangenen Spielzeit schnürte Radek Krestan 57 mal die Schlittschuhe für die Pinguine und kam hierbei auf 31 Punkte (9 Tore, 22 Vorlagen). Diese Bilanz konnte sich natürlich schon sehen lassen, was er aber in diesem Jahr folgen ließ, das kann man wohl als ein wahres Feuerwerk bezeichnen. Absolut torgefährlich und eiskalt im Abschluss spielte er sich in die Herzen der REV-Fans. Im anstehenden Finale gegen Straubing will Radek Krestan seinen REV in die DEL schießen. Selbst wenn dies nicht klappen sollte, er steht durch seinen Wechsel zu den Frankfurt Lions bereits jetzt als Gewinner und Aufsteiger fest.
(Manuel Holscher)
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