Punkten auf schlechtem Pflaster

Ein gutes Pflaster war die Münchner Olympia Eishalle für die Essener Moskitos nie. Am 29. Dezember jedoch, wenn das Ruhrgebiet-Team wieder dort gastiert, wollen die Stechmücken punkten. Beim einzigen Spiel der aktuellen Runde in München gab es reichlich Tore, die Bayern gewannen am Ende mit 8:5.
In der Zwischenzeit haben die Münchner den dritten Tabellenplatz eingenommen und sind mit ihren zwei ausgezeichneten Sturmreihen ziemlich sicher auf einem Play-off-Platz gelandet. Topscorer des Teams ist mit 21 Treffern und 24 Vorlagen Brent Robinson, der vor der Saison aus Bremerhaven in die bayrische Landeshauptstadt wechselte. Auch gegen die Moskitos traf Robinson bereits viermal in dieser Saison und so wird das besondere Augenmerk der Essener Verteidigung dem Stürmer mit der Nummer 18 gelten müssen. Da die Münchner zu den besten Überzahlteams der Liga gehören, sollten Strafzeiten besonders vermieden werden.
Verzichten muss Essens Trainer Jari Pasanen weiter auf Aki Tuominen, der Abwehrspieler war heute zum ersten Mal wieder mit seinem Handwerkzeug auf dem Eis, wahrscheinlich wird er gegen Weißwasser wieder ins Geschehen eingreifen können. Conny Strömberg wird noch einige Spiele brauchen, um wieder dort anzuknüpfen, wo er auf Grund seiner Verletzung aufgehört hat. Mika Puhakka, der ja schon länger wieder ohne Schläger mittrainiert, braucht noch mindestens vier Spiele, um wieder mit im Boot zu sein.
Thomas Richter, der mit seiner neuen Rolle erstaunlich gut zu recht kam, und Toni Raubal springen in der Verteidigung ein. Auch Thorsten Ankert bekam die Freigabe von den Kölner Haien, sollte sich dort niemand mehr verletzen.
Nach dem Spiel in München können Mannschaft und Trainer wieder ein wenig länger regenerieren. Der Jahreswechsel steht an, bevor es dann am 2. Januar zum ersten Aufeinandertreffen am heimischen Westbahnhof mit den Dresdner Eislöwen kommt. In dieser Saison gab es zwei Begegnungen, beide in Dresden und beide verloren die Moskitos knapp mit 2:3 und 3:5. Der „Überflieger“ der vergangenen Saison ist auch in dieser Spielzeit wieder voll in den Play-off-Rängen. Robert Brezina heißt der Mann auf den die Moskitos-Defensive neben Greg Schmidt wohl am meisten aufpassen muss. Mit 16 Treffern hat er die meisten Treffer im Team der Eislöwen erzielt. (NiMo)