Projekt Klassenerhalt – erneut keine Punkte
Die Partie wurde von beiden Teams von Anfang an mit hohem Einsatz geführt. Jeder Mannschaft war die Bedeutung wohl bewusst und sorgte damit für eine intensive Abwehrarbeit vor den beiden Toren. Erst langsam trauten sich die Eispiraten in die Offensive und kamen nach fünf Minuten zu einer guten Schusschance. Nach zwei Strafen gegen die Gäste aus Dresden standen die Crimmitschauer nach gut sieben Minuten für 27 Sekunden sogar in doppelter Überzahl auf dem Eis. Trotz zweier Großchancen blieb ein Treffer aber aus. Nun waren auch die Eislöwen immer wieder gefährlich vor dem Kasten der Gastgeber aus der Pleißestadt und hatten durchaus die Chance, in Führung zu gehen. Allerdings konnten sich die Westsachsen auf den starken Joey Vollmer verlassen, der seinen Kasten sauber hielt. Ein schneller Konter der Dresdner sorgte kurz vor dem Pausenpfiff nochmals für große Gefahr. Allerdings warf sich André Schietzold in den Schuss, der damit abgelenkt wurde.
Abschnitt Zwei reihte sich nahtlos an die ersten 20 Spielminuten an. Beide Mannschaften konzentrierten sich darauf, hinten sicher zu stehen und versuchten mit schnellen Kontern für Gefahr im gegnerischen Drittel zu sorgen. Erneut kamen die Gäste durch eine gute Kombination gefährlich vor das Crimmitschauer Tor, aber mit einer Glanzparade hielt Joey Vollmer sein Team weiter in der Partie. Zwar konnten auch die Eispiraten mehrere gute Versuche für sich verbuchen, vor dem Kasten von Gästekeeper Silverthorn war man aber meist glücklos und zu wenig zwingend. Bis zur 37. Spielminute waren beide Mannschaften auf Augenhöhe, was die Leistung und auch das Ergebnis anbetrifft, dann aber hatten die Dresdner den spielentscheidenden Angriff des Abends. Zunächst war die Scheibe an der rechten Bande, bevor der Pass in das Halbfeld vor dem Tor kam. Dort stand Harry Lange, der völlig freistehend mit seinem Schlagschuss die Lücke fand. Der hart geschossene Puck schlug rechts oben an Eispiraten-Goalie Joey Vollmer vorbei in den Maschen ein. In den restlichen verbliebenen gut drei Minuten passierte dann nichts mehr.
Mit dem Rückstand im Nacken musste das Team von Trainer Fabian Dahlem nun die letzten 20 Minuten nutzen, um die Partie noch zu drehen. Erneut hatten aber die Eislöwen eine weitere Großchance, die sie aber ungenutzt ließen. Zwar gab es im direkten Gegenzug eine gute Chance durch einen Weitschuss von Jan Niklas Pietzsch. Sein Schuss strich aber links am Tor vorbei. In der Folge waren nun die Eispiraten zwingender, konnten aber die Scheibe nicht über die Linie schieben. Auch das in der 50. Minute genutzte Time Out durch Gästetrainer Thomas Popiesch konnte den Druck kaum vermindern. Die beste Gelegenheit zum Ausgleich hatte André Schietzold in der 53. Minute. Sein Schlagschuss ging an die Latte und verfehlte damit nur um Zentimeter sein Ziel. Dennoch hinderten sich die Westsachsen immer wieder selbst am Erfolg. Als nur zwei Minuten später plötzlich sechs Feldspieler auf dem Eis standen, zeigte sich die Aufregung bei allen Mannschaftsmitgliedern. Trotz der Strafe erarbeiteten sich die Crimmitschauer aber weitere Möglichkeiten. Auch nach dem Time Out durch Eispiraten-Coach Fabian Dahlem in den Schlussminuten bestand durchaus die Chance zum Ausgleich. Aber selbst ein Sechs gegen Vier Überzahlspiel, nachdem Joey Vollmer das Feld verlassen hatte, nutzte nichts. Das so wichtige Ausgleichstor fiel nicht und damit gingen die Punkte an die Gäste aus Dresden.