Nach den Siegen am Samstag stehen sich die Fischtown Pinguins und die Iserlohn Roosters im Finale gegenüber
Bekanntlich lässt sich über Geschmack ja streiten. Bei der Betrachtung der auch in diesem Jahr wieder von der swb Bremerhaven zur Verfügung gestellten Pokale sind sich jedoch alle einig. Von „gelungen“ über „eindrucksvoll“ bis hin zu der Bewertung „outstanding“ erhalten die Spender schon vor der Verleihung großes Lob und können sich sicher sein, auch diesmal wieder zusätzlich den sportlichen Ehrgeiz beflügelt zu haben. Ob der majestätisch wirkende Pokal für den Sieger oder die graziös gestalteten Kristallunikate, die Trophäenschränke der Teilnehmer dürfen sich schon auf die neuen Insignien des Erfolgs freuen. Dennoch dürfte außer Frage stehen, dass ohne Rücksicht auf das Aussehen des jeweiligen Pokals die Mannschaften alles daran setzen werden, das Turnier um den diesjährigen swb-Energie-Cup für sich zu entscheiden. Wer am Ende welchen Pokal in Händen halten wird entscheiden die morgigen Endspiele. Wenn auch Sie neugierig sind, dann sollten Sie sich den morgigen Nachmittag und Abend freihalten und einen Besuch in der Eisarena am Bremerhavener Wilhelm-Kaisen-Platz fest einplanen.
Iserlohn Roosters mit starker Leistung - Frederikshavn am Ende chancenlos
Mit einem auch in dieser Höhe verdienten 6:2 (3:1/1:1/2:0) Sieg der Iserlohn Roosters gegen den dänischen Erstligisten Frederikshavn White, sicherten sich die Sauerländer vor 2033 Zuschauern am heutigen nachmittag den Einzug in das Finale um den diesjährigen swb-Energie-Cup.
Im ersten Abschnitt wurden die Gäste aus dem Sauerland voll und ganz ihrer Favoritenrolle gerecht und gingen bereits nach 30 Sekunden durch Dylan Wruck in Führung, der am langen Toreck stehend einen Pass geschickt einnetzen konnte. Bis zur 7. Minute hatten die von Trainer Yari Pasanen trainierten DEL Ligisten durch Jaspers und York gar auf 3:0 erhöhen können. Erst langsam fanden die Dänen, die zu Beginn der Partie zu passiv agiert hatten und die Scheibe zu lange hielten, ins Spiel und kamen nun auch ihrerseits zu einigen guten Chancen. In der 14. Minute wurden die Bemühungen der weißen Falken dann auch belohnt, als Roin Bergmann auf Vorlage von Steffen Nielsen das 1:3 erzielen konnte.
Im Mittelabschnitt kamen die Männer von der Nordspitze Dänemarks immer besser ins Spiel und erarbeiteten sich folglich auch beste Chancen. Gefährlich wurde es immer dann, wenn das Trio Hansen-Miller-Vock sich auf dem Eis tummelte. Sie waren es auch, die den 2:3 Anschlusstreffer erzielten und ihren Reihen neue Hoffnung gaben. Bitter für Frederikshavn, dass Chris Conolly mit einem feinen Alleingang das 4:2 erzielen konnte und somit den alten Abstand wieder herstellen konnte, der den Roosters zu diesem Zeitpunkt jedoch etwas schmeichelte. Mit diesem Resultat wurden dann auch zum zweiten Mal die Seiten gewechselt.
Im Schlussabschnitt blieb die Partie unterhaltsam, doch immer dann, wenn die Roosters das Tempo anzogen, hatten die Gäste aus Dänemark arge Probleme. So war es nicht weiter verwunderlich dass in der 42. Minute Cote auf Vorlage von Mike Little das 5:2 und damit die Vorentscheidung erzielen konnte. Den Schlusspunkt setzte Bobby Raymond mit einem sauberen Schuss von der blauen Linie fünf Minuten vor Ende der Partie.
Pinguine ziehen ins Endspiel ein - Orendorz trifft drei Mal ins Schwarze
In einer hart umkämpften Partie, gegen die Odense Bulldogs gewannen die Fischtown Pinguins am heutigen Abend mit 5:4 (1:1/2:2/1:1/1:0)nach Overtime. Gefeierter Torschütze des Abends war auf Seiten der Hausherren „Youngster“ Kevin Orendorz, der sich mit drei Treffern in die Torschützenstatistik eintragen durfte. Die weiteren Tore erzielten Miller und Zucker. Durch diesen Sieg bestreiten die Seestädter am morgigen Abend ab 20:00 Uhr das Endspiel gegen die Iserlohn Roosters. Ab 17:00 Uhr spielen die beiden dänischen Erstligisten Frederikshaven und Odense im kleinen Finale um die weitere Platzierung.
Zu Beginn der Partie schienen die Pinguine noch nicht auf der Höhe des Geschehens zu stehen, was dazu beitrug, dass die Gäste aus Odense zunächst das Spiel bestimmten und folglich in der 8. Minute durch Gronvaldt mit 1:0 in Führung gehen konnten. Die Seestädter konnten sich in Folge bei Jonas Langmann bedanken, dass die Dänen nicht noch einen weiteren Treffer nachlegen konnten. Dennoch, langsam kamen die Pinguine immer besser ins Spiel und erarbeiteten sich nun auch ihrerseits einige Gelegenheiten. Nach zwei ungenutzten Überzahlspielen war es dann Kevin Orendorz, der in der 17. Minute auf Vorlage von Andrew Mc Pherson ausgleichen konnte. Mit diesem Ergebnis wurden dann zum ersten mal die Seiten gewechselt.
Im Mittelabschnitt schienen die Pinguine noch in der Kabine zu sitzen, als Odense Stürmer Mitchell alleine auf Langmann zulief und das 1:2 aus Sicht der Hausherren erzielte. Dann aber die Doucet Schützlinge. Mit Vollgas berannten sie nun das Tor der Dänen und erarbeiteten sich Chance um Chance. In der 24. Minute scheiterte Zientek nach guter Vorarbeit von Stieler noch an Galansky, doch zwei Minuten später war es Orendorz, der einen Pass von Mc Pherson zum 2:2 Ausgleichstreffer verwandeln konnte. Stöhnen auf der Tribüne, als in der 28. Minute Owens aus bester Schussposition vergibt und Jubel, als drei Minuten später erneut Orendorz in Überzahl zur 3:2 Führung für die Pinguine einnetzen konnte. Schade, dass die Gäste quasi im Gegenzug den erneuten Ausgleichstreffer markieren konnten. Auch danach blieb das Spiel spannend und bot auf beiden Seiten Chancen in Hülle und Fülle, was gleichzeitig beste Unterhaltung für die 2162 Zuschauer bedeutete. Da bis zum zweiten Pausentee kein weiterer Treffer mehr fallen wollte, musste die Entscheidung des Spiels in den Schlussabschnitt vertagt werden.
Das Schlussdrittel sollte für die Zuschauer zu einer kleinen Nervenprobe werden. Bitter für die Pingine zunächst die Verletzung von Patrik Klöpper in der 53. Minute, für dem nach einem üblen Kniecheck des Bulldogs Pedersen das Spiel frühzeitig beendet war. Beendet war die Partie aber auch für den Übeltäter, der vom gut leitenden Hauptschiedsrichter Lenhart vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. Der nächste Rückschlag folgte in der 56. Minute, als die Dänen erneut in Führung gehen konnten. Nun mussten die Seestädter alles auf eine Karte setzen und wurden in der 57. Minute auch belohnt, als Miller auf Vorlage von Owens der Ausgleichstreffer gelang. Nun musste die Partie in die Overtime, in der Zucker in der 64. Minute auf Vorlage von Dejdar den insgesamt verdienten Siegtreffer erzielen konnte.
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