Pokal: Steelers lieferten den Eisbären einen harten Kampf

„Die Spiele im Pokal sind gegen die kleinen immer David gegen Goliath. Doch heute waren wir David....zumindest zwei Drittel lang“, lautete das Fazit von Trainer Pierre Pagé nach dem 5:3 Sieg im Pokalspiel bei den Steelers aus Bietigheim.
Die Gastgeber gingen von Beginn an ein hohes Tempo und wollten die zuletzt doch arg schwachen Leistungen vergessen machen. So kam die 1:0 Führung in der 10. Spielminute auch nicht unverdient. Benjamin Hinterstocker fälschte einen Schlagschuss von der blauen Lienie von Gulda ab und der Puck zappelte im Netz. Mit diesem Resultat ging es auch in die erste Pause. Die Ansprache von Berlins Trainer schien prompt Wirkung zu zeigen. Im Powerplay markierten die Hohenschönhausener zunächst den Ausgleich und kurz darauf ebenfalls in Überzahl die 2:1 Führung. Beide Treffer erzielte Denis Pederson, der erst vor kurzem zu den Eisbären stieß und bester Berliner an diesem Abend war. Als dann die Steelers in der 29. Minute bei eigener Überzahl auch noch durch Aldrige das 1:3 kassierten setzte kaum einer der 2000 Zuschauer noch einen Cent auf die Bietigheimer. Doch der Underdog schlug zurück und fightete sich ins Match zurück. Marek Sebek schaffte zunächst in der 32. Minute im Powerplay den 2:3 Anschlusstreffer als der Verteidiger von der blauen Linie einfach mal drauf hielt und der Schuss an Freund und Feind den Weg ins Netz fand. In der 34. Minute waren die Schützlinge von Trainer Danny Naud dann vollends wieder zurück in der Partie. Ein doppeltes Überzahlspiel nutzte Goalgetter Darren Ritchie zum 3:3 Ausgleich.
Mit diesem Unentschieden ging man ins Schlussdrittel. Hier hatten dann die Gastgeber in der 42. Minute die große Chance als Robert Brezina einen Penalty zugesprochen bekam. Allerdings verzog der Außenstürmer der 2. Reihe knapp. Doch die Steelers ließen sich nicht beirren und setzten die Berliner weiter unter Druck und hatten gerade im Schlussdrittel die weit besseren Möglichkeiten. Doch wie so oft wenn man die besten Chance verstreichen lässt, klingelt es im eigenen Kasten. In der 52. Minute fuhren die Eisbären einen ihrer wenigen Konter. Shannon wartete clever bis Pederson in Position gelaufen war und der Eisbär mit der Nummer 20 hatte keine Mühe den Puck zum dritten Mal über die Linie zu bringen. Nur zwei Minuten später dann die Entscheidung. Als von beiden Teams jeweils ein Crack auf der Strafbank saß, war es Darryl Shannon, der nach schöner Vorarbeit den gut haltenden Goalie Scott Fankhouser überwinden konnte. Das war der Schlusspunkt in einer packenden und spannenden Pokalpartie, in der, der Klassenunterschied nicht zu erkennen war.