Pinguins wieder auf Kurs in Richtung Playoff-Platz 1DEL2 kompakt
Pinguins wieder auf Kurs in Richtung Playoff-Platz 1Playoff-Atmosphäre pur beim Zwischenrunden-Endspurt: Zwar kam Spitzenreiter Fischtown Pinguins gegen Neuling Bad Nauheim zu einem 3:0 und ist nach zwei Niederlagen wieder auf Kurs in Richtung Playoff-Platz 1, doch ging es in der Seestadt ebenso wie in den anderen Partien lange sehr eng zu. Deutliches Indiz, dass sich die Teams langsam für die Playoffs warm schießen. Dies gilt für Verfolger Rosenheim, der beim 3:2 gegen die Heilbronner Falken lange seine liebe Müh und Not hatte, ebenso wie für den EV Landshut, dem ein 4:1 gegen die Lausitzer Füchse gelang und so aufgrund des besseren Torverhältnisses an Riessersee vorbei auf Rang fünf zog. Schützenhilfe leistete dabei Kaufbeuren, das die Garmischer im Bayern-Krimi mit 3:2 niederrang und nun nur noch vier Punkte von den Playoffs entfernt ist. Derweil Meister Bietigheim einen 0:1-Rückstand gegen Dresdens Eislöwen in ein 5:3 drehte, kam Schlusslicht Crimmitschau bereits am Samstag daheim im Penaltyschießen gegen Ravensburg zu einem 6:5.
EVL Landshut - Lausitzer Füchse 4:1 (1:0, 1:0, 2:1)
Aufatmen beim EV Landshut: Beim fünften Heim-Auftritt von Neu-Coach Andreas Brockmann gelang den Niederbayern der erste Sieg. Zwar verbleiben die Ost-Sachsen auch nach ihrer achten Zwischenrunden-Niederlage auf dem achten Playoff-Platz, doch bei zwei noch ausstehenden Partien und vier Punkten Vorsprung auf Kaufbeuren sind die Füchse noch aus dem DEL2-Finale zu verdrängen. Die Dreihelmenstädter starteten fulminant und gingen nach knapp vier Minuten in Unterzahl in Front, doch dies blieb im ersten Durchgang das einzige Erfolgserlebnis. 1.883 Fans durften erst gegen Ende des zweiten Durchgangs den zweiten Landshuter Treffer bejubeln. Als Stefan Loibl in der Mitte des Schlussabschnitts dann das 3:0 drauf packte, war die Vorentscheidung zu Gunsten der „Brockmänner“ gefallen. Im sechsten Saison-Duell gegen die Füchse kam der EVL damit zum sechsten Sieg – mehr geht nicht!
Tore: 1:0 Stephan Daschner (03:58/SH1), 2:0 Josh Godfrey (35:07/PP2), 3:0 Stefan Loibl (43:21), 3:1 Mike Mieszkowski (45:59/PP1), 4:1 Lukas Vantuch (58:37/PP1)
Zuschauer: 1.883
Fischtown Pinguins - EC Bad Nauheim 3:0 (0:0, 1:0, 2:0)
Tabellenführer Fischtown Pinguins meldet sich nach zwei Zwischenrunden-Niederlage in Folge zurück: Durch ein 3:0 gegen Neuling Bad Nauheim feierten die Nordlichter nicht nur den sechsten Zwischenrunden-Erfolg insgesamt, sondern nehmen weiter Kurs auf Playoff-Platz 1! Vor erneut 3.373 Zuschauern in der Bremerhavener Eisarena drückten die Pinguine von Beginn an mächtig auf die Tube und ließen den Gästen aus Bad Nauheim wenig Zeit zum Luft holen. Von Erfolg wurden diese Bemühungen aber nicht gekrönt, da die Seestädter im Abschluss zu oft zu unkonzentriert waren. Daran änderte sich auch im Mittelabschnitt wenig, lediglich mit dem Unterschied, dass die Fans in der 35. Minute zum ersten Mal jubeln durften. Nach einer Strafzeit gegen die Hessen war es Brendan Cook, der in der Manier eines „Snipers“ den Führungstreffer für die Pinguine erzielte. Im Schlussabschnitt erlöste Patrik Beck die Fans und sein Team nach insgesamt knapp 53 Minuten mit einem trockenen Schuss zum 2:0 in die Nauheimer Maschen. Danach gaben die Mittelhessen ihre Defensiveinstellung auf – ohne ernsthafte Gefahr für das Tor der Pinguins, die per Empynet den 3:0-Endstand und den fünften Sieg im sechsten Duell gegen Bad Nauheim perfekt machten.
Tore: 1:0 Brendan Cook (34:12/PP1), 2:0 Patrik Beck (52:47), 3:0 Marian Dejdar (58:36/EN)
Zuschauer: 3.373
Starbulls Rosenheim - Heilbronner Falken 3:2 (1:0, 1:0, 1:2)
Hart erkämpfter Arbeitssieg der Starbulls gegen die Falken: Durch ein enges 3:2 gegen die Falken halten die Rosenheimer ihren Abstand auf Spitzenreiter Bremerhaven weiter konstant bei drei Zählern und knackten als zweites DEL2-Team in dieser Saison die 100-Punkte-Marke. Doch die Käthchenstädter machten es den Männern von Franz Steer schwerer als erwartet. Selbst, als Renner in der 48. Minute auf 3:1 erhöhte, gaben sich die Gäste nicht auf und kamen in der Schlussphase noch einmal auf 3:2 heran – allerdings zu spät, um die sechste Niederlage im sechsten Aufeinandertreffen gegen Rosenheim in dieser Saison noch zu verhindern. Für die Falken von Trainer Igor Pavlov wird es nach der fünften Zwischenrunden-Niederlage eng im Kampf ums Heimrecht in den Playdowns.
Tore: 1:0 Kim Staal (13:51/ PP1), 2:0 Leopold Tausch (21:15), 2:1 Adriano Carciola (44:06), 3:2 Max Renner (48:18/ SH1), 3:2 Adriano Carciola (57:55)
Zuschauer: 1.691
ESV Kaufbeuren - SC Riessersee 3:2 (1:1, 1:0, 1:1)
Nichts für schwache Nerven: In einem wahren Bayern-Krimi rangen die Joker ihren favorisierten Gegner mit 3:2 nieder. Die Männer von Trainer Uli Egen basteln damit weiter an ihrem Playoff-Traum. Denn nach ihrem sechsten (!) Zwischen-Rundenerfolg kletterten die Allgäuer in der Tabelle auf Rang neun. Damit dürfen die Joker bei zwei noch ausstehenden Partien und vier Punkten Rückstand auf die Lausitzer Füchse sogar noch von den Playoffs träumen. In einem spannenden und attraktiven bayerischen Derby zogen die favorisierten Gäste durch einen Schlagschuss in den Winkel von Peter Baumgartner zunächst mit 1:0 in Front, ehe Jakub Körner ebenfalls mit einem Schlagschuss den Ausgleich erzielte. Im zweiten Durchgang hatte der SCR zwar mehr vom Spiel, fand aber keinen Weg vorbei an Kaufbeurens gut aufgelegten Goalie Vajs. Und so kam es, wie es kommend musste: In der 36. Minute sorgte Max Schmidle mit einem Schuss aus der Drehung für die erste Führung der Hausherren. Im einem spannenden Schlussdrittel drängten die Garmischer lange auf den Ausgleich, der ihnen in der 57. Minute auch gelang. Kaufbeuren spielte anschließend weiter auf Sieg, was eine halbe Minute vor Schluss belohnt wurde, als Maury Edwards mit der Rückhand zum viel umjubelten 3:2 einschoss.
Tore: 0:1 Peter Baumgartner (11:12), 1:1 Jakub Körner (17:47), 2:1 Max Schmidle (35:17), 2:2 Andrew Bohmbach (56:53), 3:2 Maury Edwards (59:26)
Bietigheim Steelers - Dresdner Eislöwen 5:3 (0:1, 2:0, 3:2)
Es bleibt dabei: Wenn Steelers und Eislöwen aufeinandertreffen, gewinnt das Heim-Team. Durch ein 5:3 glichen die „Eisenmänner“ die Saisonbilanz gegen Dresdens Eislöwen folglich aus und liegen weiter in Lauerposition hinter dem Spitzen-Duo. Dabei hatten die Bietigheimer Fans besonders im ersten Durchgang einige Schrecksekunden zu überstehen. Die schlimmste in der 13. Minute, als Kruminsch die Gäste mit 1:0 in Front brachte. Zwar drehte der Meister die Partie im zweiten Durchgang, doch im Schlussdurchgang ging es noch einmal hoch her, als die Fans innerhalb von 90 Sekunden gleich drei Treffer bejubeln konnten. Während den Steelers ein Platz unter den Top-4 und damit das Heimrecht in den Playoffs nicht mehr zu nehmen ist, verbleiben die Eislöwen auf Platz sieben und sind ebenfalls sicher in der Endrunde.
Tore: 0:1 Arturs Kruminsch (13:04), 1:1 Alexej Dmitriev (31:02/PP1), 2:1 Greg Squires (37:15/PP1), 3:1 Greg Squires (50:12/SH1), 3:2 Hugo Boisvert (56:20), 4:2 Alexej Dmitriev (56:41), 4:3 Carsten Gosdeck (57:08), 5:3 Chris St. Jacques (59:34/EN)
Zuschauer: 2.552
Der 8. DEL2-Zwischenrundenspieltag im Überblick:
Eispiraten Crimmitschau - Ravensburg Towerstars 6:5 (2:0, 2:2, 1:3, 0:0, 1:0) SO
EVL Landshut - Lausitzer Füchse 4:1 (1:0, 1:0, 2:1)
Fischtown Pinguins - EC Bad Nauheim 3:0 (0:0, 1:0, 2:0)
Starbulls Rosenheim - Heilbronner Falken 3:2 (1:0, 1:0, 1:2)
ESV Kaufbeuren - SC Riessersee 3:2 (1:1, 1:0, 1:1)
Bietigheim Steelers - Dresdner Eislöwen 5:3 (0:1, 2:0, 3:2)