Pinguins von Eislöwen gefordert: 2:1 erst im PenaltyschießenDEL2 kompakt
Pinguins von Eislöwen gefordert: 2:1 erst im PenaltyschießenDenn die Eislöwen zwangen den Liga-Primus bis ins Penaltyschießen und verwehrten den Seestädtern damit den Griff nach der magischen 100-Zähler-Marke. Durch den Punktverlust konnte Rosenheim, das seinen Angstgegner Weißwasser im Lausitzer Fuchsbau mit 6:3 besiegte, seinen Rückstand auf fünf Zähler verkürzen. Dritter bleibt Meister Bietigheim, der sich gegen Schlusslicht Crimmitschau seiner Aufgabe mit 3:0 entledigte. Bedingt durch die überraschenden Heim-Niederlagen von Landshut (4:5 gegen Kaufbeuren) und Riessersee (3:6 gegen Heilbronn), verbesserten sich die Ravensburg Towerstars nach einem 5:3 gegen Bad Nauheim auf Rang vier.
Bietigheim Steelers - Eispiraten Crimmitschau 3:0 (0:0, 2:0, 1:0)
Meister Bietigheim bleibt dem Spitzen-Duo auf den Fersen und hält sich Riessersee gleichzeitig vom Leib: Durch ein 3:0 gegen die Eispiraten Crimmitschau optimierten die „Eisenmänner“ ihre Ausgangsposition im Kampf ums Playoff-Heimrecht weiter. Dagegen darf sich das Schlusslicht aus Westsachsen nach seinem dritten Zwischenrunden-Fehltritt langsam aber sicher damit vertraut machen, die Playdowns in der Fremde zu starten. Nach einem engen ersten Drittel brachten sich die Steelers im Mitteldurchgang in Vorhand und ließen danach nichts mehr anbrennen. In der Saisonwertung ging Bietigheim gegen die Eispiraten damit 3:2 in Führung.
Tore: 1:0 David Wrigley (23:33), 2:0 René Schoofs (24:46), 3:0 Mark Heatley (41:06/PS)
Zuschauer: 2.301
EVL Landshut - ESV Kaufbeuren 4:5 (1:2, 2:0, 1:2, 0:1) OT
Der EV Landshut wartet unter seinem neuen Coach Andreas Brockmann weiter auf den ersten Heimsieg. Im bayerischen Prestige-Kampf gegen den ESV Kaufbeuren gingen die Niederbayern zwar schnell in Führung, doch kämpften sich die Männer von Trainer Uli Egen noch im ersten Abschnitt zurück. Auch als die Dreihelmenstädter im Mitteldurchgang bereits auf 4:2 enteilt waren, gaben sich die Gäste niemals auf und zwangen ihren Kontrahenten in die Verlängerung. Hier war es Näätänen, der seinem Team nach zwei Minuten den vierten Zwischenrunden-Sieg in Serie bescherte. Für Landshut war es zudem im fünften Derby die erste Niederlage gegen den ESVK in dieser Saison überhaupt.
Tore: 1:0 Peter Abstreiter (1:25), 1:1 Max Schmidle (8:14), 1:2 Stephen Schultz (11:57), 2:2 Peter Abstreiter (21:54/PP1), 3:2 Ty Morris (37:00(PP1), 4:2 Josh Godfrey (50:56/PP1), 4:3 Matti Näätänen (54:39/PP1), 4:4 Sami Ryhänen (19:55/PP1/EA), 4:5 Matti Näätänen (62:10)
Zuschauer: 2.312
Lausitzer Füchse - Starbulls Rosenheim 3:6 (0:0, 1:4, 2:2)
Nach 20 Minuten und 32 Sekunden schien das Schicksal seinen Lauf zu nehmen: Da nämlich gingen die Füchse in Front und machten ihrem Ruf als Rosenheimer „Angstgegner“ alle Ehre. Doch diesmal bekamen sich die Starbulls schnell in den Griff und pulverisierten das Füchse-Trauma noch im zweiten Abschnitt innerhalb von 15 Minuten. Im Schlussabschnitt ließen es die Gäste lockerer angehen, so dass Weißwasser noch einmal auf 3:6 aufschließen konnte. Die Starbulls bleiben nach ihrem 15. Auswärtssieg erster Pinguins-Verfolger.
Tore: 1:0 Pavel Brendl (20:32), 1:1 Andrej Strakov (23:53), 1:2 Norman Hauner (24:39), 1:3 Robert Schopf (29:26), 1:4 Norman Hauner (38:25), 1:5 Fabian Zick (50:51), 2:5 Markus Lehnigk (54:49), 2:6 Norman Hauner (58:08), 3:6 Thomas Götz (59:46)
Zuschauer: 2.348
SC Riessersee - Heilbronner Falken 3:6 (2:1, 0:1, 1:4)
Der SC Riessersee hatte vor über 1.300 Zuschauern im Olympia-Eissportzentrum zunächst mehr vom Spiel, vermochte es aber nicht, seine Überlegenheit in Tore umzumünzen. Und so lagen die Männer von Toni Krinner nach dem ersten Drittel nur mit einem Tor vorn. Das sollte sich im Mitteldurchgang rächen, als die Falken plötzlich bissiger wurden und zum nicht unverdienten Ausgleich kamen. Ihren Höhepunkt erreichte die Partie im Schlussabschnitt, in dem die Fans drei Treffer innerhalb von 72 Sekunden bejubeln konnten – jedoch einen mehr für die Falken. Überragender Akteur in einer abwechslungsreichen und dramatischen Begegnung war Heilbronns Adriano Carciola mit vier Toren.
Tore: 1:0 Andi Pauli (01:43), 2:0 Florian Vollmer (08:55), 2:1 Adriano Carciola (16:45), 2:2 Adriano Carciola (21:40), 3:2 George Kink (45:24), 3:3 Adriano Carciola (45:57), 3:4 Brady Leisenbring (46:36), 3:5 Adriano Carciola (52:52/PP2), 3:6 Alexander Ackermann (56:21/SH1)
Zuschauer: 1.311
Dresdner Eislöwen - Fischtown Pinguins 1:2 (1:0, 0:0, 0:1, 0:1 ) SO
Blaues Auge für die Fischtown Pinguins: In einer hochklassigen Partie zwangen die Eislöwen den Tabellenführer bis ins Penaltyschießen, in dem Kopecky seinem Team schließlich den achten Sieg in Serie bescherte. Die Seestädter sind in der Zwischenrunde damit noch immer ohne Niederlage. Trostpflaster für die Sachsen: Das Team von Thomas Popiesch verwehrte den Nordlichtern die magische 100-Punkte-Marke. Nach ihrem 16. Auswärtssieg fehlt den Schützlingen von Trainer Mike Stewart nun noch ein Zähler. In der Tabelle verfügen die Pinguins damit „nur“ noch über fünf Zähler Vorsprung auf die Rosenheimer Starbulls.
Tore: 1:0 Arturs Kruminsch (07:29), 1:1 Brendan Cook (43:28), 1:2 Jan Kopecky (65:00)
Zuschauer: 2.216
Ravensburg Towerstars - EC Bad Nauheim 5:3 (1:1, 2:1, 2:1)
Die Towerstars machten einen Riesenschritt nach vorn: Durch ein 5:3 gegen Neuling Bad Nauheim profitierten die Puzzlestädter von den Niederlagen des EV Landshut und des SC Riessersee und finden sich bei Zwischenrunden-Halbzeit auf Rang vier wieder. Ein Platz, der zugleich das Heimrecht in den Playoffs bedeutet. In einer über die gesamte Distanz engen Partie verschafften sich die Oberschwaben im zweiten Drittel ein Übergewicht und zogen auf 3:1 davon. Den Vorsprung verteidigten die Towerstars im Schlussabschnitt routiniert und feierten ihren 22. Heimerfolg. Für das Team aus der Wetterau bedeutete die vierte Zwischenrunden-Niederlage zugleich einen herben Rückschlag im Kampf um die Playoffs.
Tore: 1:0 Manuel Kindl (07:47), 1:1 Michael Dorr (12:13/PP1), 2:1 Daniel Menge (21:51), 2:2 Mitch Versteeg (30:00), 3:2 Marko Friedrich (32:51), 3:3 Harry Lange (10:33), 3:3 Harry Lange (50:33), 4:3 Stefan Chaput (53:27/PK1), 5:3 Andreas Farny (55:51)
Zuschauer: 2.100
Der 5. DEL2-Zwischenrundenspieltag im Überblick:
Bietigheim Steelers - Eispiraten Crimmitschau 3:0 (0:0, 2:0, 1:0)
EVL Landshut - ESV Kaufbeuren 4:5 (1:2, 2:0, 1:2, 0:1) OT
Lausitzer Füchse - Starbulls Rosenheim 3:6 (0:0, 1:4, 2:2)
SC Riessersee - Heilbronner Falken 3:6 (2:1, 0:1, 1:4)
Dresdner Eislöwen - Fischtown Pinguins 1:2 (1:0, 0:0, 0:1, 0:1 ) SO
Ravensburg Towerstars - EC Bad Nauheim 5:3 (1:1, 2:1, 2:1)