Pinguins kämpfen sich vor auf Platz 7

Es war bereits das fünfte Spiel in Folge, dass die Pinguins gewannen. Den direkten Konkurrenten aus Garmisch-Partenkirchen ließen sie nach der langen Anfahrt kaum eine Chance. 4:1(1:0/1:0/2:1) war der Endstand vor über 1900 Zuschauern am Wilhelm-Kaisen-Platz.
Nach der Rezession kommt der Aufschwung. Das gilt in diesen Wochen auch für den REV Bremerhaven. Nachdem man lange im Tabellenkeller rumdümpelte, spielen sich die Pinguine nun in die Playoffs. Die Erwartungen an die Mannschaft, die vor der Saison schon hoch waren, steigen nun wieder an.
Die Niederbayern waren zunächst das bessere Team und schafften es, an der blauen Linie bereits viele Aufbaupässe der Pinguine zu unterbinden. Doch es war wieder einmal Alfie Michaud, der seinem Team den Rücken mit tollen Paraden frei hielt. Fast schon unfair war dann das 1:0 für den Gastgeber, der bis dahin wenig zu melden hatte. Dimitri Litesov, ein agiler und unängstlicher Youngster im Team, erzielte die Führung nach neun Minuten. Litesov ist im Auge zu behalten, denn kaum einer im Team ackert mehr als er.
Gleich im Anschluss hätte Sekera das 2:0 erzielen müssen, doch Mac Arthur hatte das Glück auf seiner Seite. Schiri Christian Lenhert pfiff bis dahin gut und unterbrach das Spiel kaum. Doch am Bullypunkt legte es der Referee auf Konfrontationen an. Gut zehn Sekunden wartete der Unparteiische vor jedem Bully, bis er die Scheibe einwarf. So kam es wie es musste. Fast nie konnte derjenige zum Bully antreten, der sich als erster dorthin begab.
Riessersee bekam die Möglichkeit zum Ausgleich, als sie in doppelter Überzahl agieren konnten. Doch REV-Trainer Streu zeigte, dass, wenn auch nicht das Powerplay klappt, er seine Männer gut in Unterzahl eingestellt hat. Wenig später wieder ein Powerplay für die Gäste, doch getroffen hat jemand anderes. Nick Anderson bekam ein klasse Zuspiel von Rob Smith. Mit ein paar Hüftschwüngen tanzte er dann Mac Arthur locker aus und erzielte ganz nebenbei ein Traumtor. 33 Minuten waren zu diesem Zeitpunkt gespielt, aber das letzte Drittel stand noch bevor.
In den letzten Spielen ging es immer nach dem gleichen Schema zu: Bremerhaven erarbeitet sich einen Vorsprung, der dann arg zusammenschrumpft im Schlussdrittel. Und wieder war es so. Zehn Minuten vor Schluss zog Alan Reader trocken ab und knallte den Puck an die Unterlatte und von dort ins Tor. Wieder mussten die heimischen Fans zittern. Doch die Pinguine wurden dieses Mal nicht müde. Der alte Abstand wurde wieder hergestellt(53.) und Holzmann leitete einen tollen Konter ein(56.). Beide Male hieß der Torschütze Prosofsky. Der REV hatte verdient gewonnen und die Defensive war wieder einmal ausschlaggebend dafür.