Pinguins holen sich nach 4:1-Sieg das Momentum zurückDEL2 Play-Off-Halbfinale/Relegation kompakt
Hochspannung im Gleichschritt: Beide Halbfinals um den DEL2-Titel gehen mindestens über sechs Duelle. Während Hauptrundensieger Bremerhaven seine Serie gegen den EVL Landshut daheim durch ein 4:1 auf 3:2 stellte, wehrte Rosenheim durch ein 6:2 vor heimischer Kulisse den ersten Matchpuck Bietigheims ab und verkürzt die Serie auf 2:3. In der Qualifikation revanchierte sich Kaufbeuren in Freiburg mit 4:2 für die Niederlage vom Freitag und Crimmitschau machte durch ein 2:0 im Spiel gegen Selb sein Sechs-Punkte-Wochenende perfekt. Kassel besiegte Frankfurt mit einem 3:2 nach Penaltyschießen und fügte den Löwen die zweite Saisonniederlage zu.
Fischtown Pinguins – EVL Landshut 4:1 (0:1, 1:0, 3:0) Serienstand: 3:2
Auch im fünften Vergleich kamen Bremerhaven und Landshut mit Vollgas aus der Kabine, aber den besseren Start erwischte der EVL, der einen Abwehrfehler der Hausherren eiskalt zur Führung nutzten. Der Weckruf verfehlte seine Wirkung nicht. Die Pinguins erspielten sich gute Chancen und 24 Sekunden nach dem Seitenwechsel glich Ryan Martinelli die Partie aus.
Die Seestädter blieben am Drücker, ein weiterer Treffer blieb den Hauptrundenprimus jedoch zunächst verwehrt. Erst in der Schlussphase, in der es eigentlich schon nach Verlängerung roch, kam Bremerhaven wieder zu Zählbarem. Brendan Cook (56.) brachte die Hausherren vor 4.254 Zuschauern auf die Siegerstraße und Patrick Beck (58.) besorgte mit einem Solo die Entscheidung. Den Schlusspunkt setzte Andrew McPherson (59.) mit einem Emptynetter.
Tore: 0:1 Cody Thornton (6:00), 1:1 Ryan Martinelli (20:24), 2:1 Brendan Cook (55:03), 3:1 Patrik Beck (57:42), 4:1 Andrew McPherson (58:38/SH1)
Zuschauer: 4.254
Starbulls Rosenheim – Bietigheim Steelers 6:2 (2:0, 1:1, 3:1) Serienstand: 2:3
Mit einem 1:3 in der Serie stand Rosenheim mit dem Rücken zur Wand. Verlieren war verboten und entsprechend startete Rosenheim in die Partie. Die Bayern waren das bessere Team und zogen bis zur 30. Spielminute auf 3:0 davon. Bietigheim konnte zwar einige Akzente setzen, aber mehr als das 3:1 durch Tyler McNeely wollte nicht gelingen.
Jede Hoffnung auf ein Comeback bei den Steelers zerstörten die Starbulls bereits zum Start des letzten Durchgangs. Innerhalb von fünf Minuten schraubte der SBR das Ergebnis auf 6:1 in die Höhe. Josef Frank (49.) konnte in Überzahl nur noch Ergebniskosmetik für die Gäste betreiben.
Tore: 1:0 Stephan Gottwald (5:05), 2:0 Michael Rohner (10:18), 3:0 Marco Schütz (29:45), 3:1 Tyler McNeely (31:03/EA), 4:1 Shawn Weller (40:42), 5:1 Shawn Weller (43:34), 6:1 Marco Schütz (45:11), 6:2 Josef Frank (48:38/PP1)
Zuschauer: 3.280
DEL2-Qualifikation:
Eispiraten Crimmitschau – Selber Wölfe 2:0 (0:0, 1:0, 1:0)
Crimmitschau dominierte die ersten Minuten gegen Selb, verpasste es aber, einen Treffer vorzulegen. Die Wölfe kamen unterdessen ab Mitte des ersten Durchgangs besser in die Partie. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem Tore jedoch Mangelware waren. Auch der zweite Durchgang blieb lange torlose. Erst Max Campbell (35.) schoss die Eispiraten vor über 3.000 Zuschauern in Front. Im Schlussabschnitt ließen die Sachsen nichts mehr anbrennen. Die Defensive stand sicher und Dominic Walsh (56.) entscheid die Begegnungen schließlich endgültig zu Gunsten der Eispiraten.
Tore: 1:0 Max Campbell (34:58), 2:0 Dominic Walsh (55:15/PP1)
Zuschauer: 3.218
EJ Kassel Huskies – Löwen Frankfurt 3:2 (2:0, 0:1, 0:1, 0:0, 1:0) n.P.
Kassel erwischte den deutlich besseren Start in die Partie und ging bereits in der ersten Spielminute durch Manuel Klinge in Führung, die Austin Wycisk in Überzahl Mitte des ersten Drittels ausbauen konnte. In der Folge kamen die Löwen dann besser in die Partie und durch Márton Vas wenige Sekunden der ersten Pause zum Anschlusstreffer. Die Gäste drängten daraufhin vehement auf den Ausgleich, konnten trotz einer Vielzahl hochkarätiger Torchancen den erneut stark aufspielenden Kai Kristian lange kein zweites Mal überwinden. David Cespiva (54.) schickte die Partie jedoch schließlich in die torlose Verlängerung. Im fälligen Penaltyschießen sicherte Brad Snetsinger den Huskies den Extrapunkt.
Tore: 1:0 Manuel Klinge (0:58), 2:0 Austin Wycisk (11:36/PP1), 2:1 Márton Vas (20:51), 2:2 David Cespiva (53:40), 3:2 Brad Snetsinger (SO)
Zuschauer: 6.100
EHC Freiburg – ESV Kaufbeuren 2:4 (1:3, 0:0, 1:1)
Der EHC erwischte in der Partie einen klassischen Fehlstart: die Gäste nutzten einen abgefangenen Pass hinter dem Freiburger Tor und eine 2 auf 1 Situation zur frühen 2-0 Führung. In der Folge kam der EHC besser ins Spiel, es entwickelte sich ein offenes Spiel - mit 3-1 für die Gäste ging es in die erste Pause. Nach einer Spieldauerstrafe gegen Tähtinen wegen hohen Stocks war Kaufbeuren im Mitteldrittel zunächst in Unterzahl, konnte aber das 3-1 verteidigen. Freiburgs Offensive kam anschließend besser ins Rollen, unter anderem vergab Patrick Vozar einen Penalty - Vajs war jedoch bis dahin nicht zu überwinden.
Tore: 0:1 Hans Detsch (1:32), 0:2 Markku Tähtinen (2:10), 1:2 Patrick Vozar (13:22), 1:3 Michael Kreitl (15:41), 1:4 Sami Ryhänen (46:28), 2:4 David Danner (49:37/PP2)
Zuschauer: 2.740
Die Ergebnisse in der DEL2 im Überblick:
Playoffs:
Fischtown Pinguins – EVL Landshut 4:1 (0:1, 1:0, 3:0)
Starbulls Rosenheim – Bietigheim Steelers 6:2 (2:0, 1:1, 3:1)
Qualifikation:
Eispiraten Crimmitschau – Selber Wölfe 2:0 (0:0, 1:0, 1:0)
EJ Kassel Huskies – Löwen Frankfurt 3:2 (2:0, 0:1, 0:1, 0:0, 1:0) SO
EHC Freiburg – ESV Kaufbeuren 2:4 (1:3, 0:0, 1:1)
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