Pinguins besteigen nach Sieg bei Starbulls DEL2-GipfelDEL2 kompakt

Während die Starbulls auf Rang drei abrutschten, schwang sich Meister Bietigheim durch ein 6:3 gegen Schlusslicht Kaufbeuren punktgleich, aber mit einer um einen Treffer schlechteren Tordifferenz, zum ersten Pinguins-Verfolger auf. Verlierer des Wochenendes ist der EV Landshut. Die personell arg gebeutelten Niederbayern bezogen durch ein 3:5 gegen Crimmitschau die vierte Niederlage in Folge. Damit verfügt der EVL nur noch über zwei Zähler Vorsprung auf den fünftplatzierten SC Riessersee, der sich seiner Aufgabe gegen Weißwasser souverän mit 4:1 entledigte. Im Kampf um die Playoffs schöpft Neuling Bad Nauheim durch ein 3:1 gegen Ravensburg neue Hoffnung, derweil Rang acht für die Heilbronner Falken nach einem 4:5 (OT) gegen Dresdens Eislöwen in immer weitere Ferne.
SC Riessersee - Lausitzer Füchse 4:1 (1:0, 1:1, 2:0)
Gegen die Gäste von der Lausitz hatte der SC Riessersee im ersten und letzten Drittel mehr Spielanteile. Trotz dem Ausfall von Stammtorhüter Bryan Hogan überzeugten die Weiß-Blauen, in Überzahl schossen sie eine 2:0 Führung bis zur 29.Minute heraus. Weißwassers Top-Scorer verkürzte zur „Halbzeit“ zum 2:1, aber die Oberbayern um Spieler des Tages, SCR-Torhüter Korbinian Sertl, behielten die Nerven und hielten die knappe Führung. Die passende Antwort der Gastgeber folgte erst im Schlussabschnitt, Andreas Pauli fälschte erfolgreich eine Scheibe ins Netz der Füchse ab. Den Schlusspunkt setzte Andrew Bohmbach.
Tore: 1:0 Maximilian Kastner (09:20/PP1), 2:0 Andrew Bohmbach (28:40/PP1), 2:1 Scott King (29:52), 3:1 Andreas Pauli (47:56), 4:1 Andrew Bohmbach (53:05)
Zuschauer: 2.917
EVL Landshut - Eispiraten Crimmitschau 3:5 (0:1, 1:1, 2:3)
Verletzungssorgen schlagen bei Landshut durch: Mit Stephan Daschner (Gehirnerschütterung), Mike Smazal (Leiste), Cody Thornton (Grippe), Martin Davidek (doppelter Kieferbruch), Ty Morris (Schulter) und Riley Armstrong (Rücken) fehlten gleich sechs Leistungsträger bei den Dreihelmenstädtern und Crimmitschau nutzte die Gunst der Stunde. Einen ersten zwei-Tore-Rückstand konnte Landshut noch aufholen, aber Harrison Reed und T.J. Fast stellten die Weichen für die Sachsen auf Sieg. Mit einem Emptynetter machte Scott Pitt schließlich den Sack für die Eispiraten zu.
Tore: 0:1 Max Campbell (06:04), 0:2 Harrison Reed (23:13), 1:2 Billy Trew (25:13/PP), 2:2 Josh Godfrey (47:59), 2:3 Harrison Reed (48:36), 2:4 T.J. Fast (49:48/PP1), 3:4 Lukas Vantuch (55:37) und 3:5 Scott Pitt (59:04/EN)
Zuschauer: 2.307
Starbulls Rosenheim - Fischtown Pinguins 2:3 (1:1, 0:0, 1:2)
In einer ausgeglichenen Partie gewannen die Fischtown Pinguins glücklich mit einem Tor Unterschied und eroberten damit die Tabellenführung. Wie schon am Freitag taten sich die Gastgeber sehr schwer ins Spiel zu kommen und verloren letztendlich unglücklich Spiel und die Tabellenführung. Zweimal glichen die Starbulls einen Rückstand aus, aber Jaroslav Hafenrichters zweiter Treffer an diesem Abend besiegelte die Niederlage für Rosenheim und die Tabellenführung für Bremerhaven.
Tore: 0:1 Jaroslav Hafenrichter (15:42), 1:1 Robert Schopf (16:50); 1:2 Bredan Cook (42:34/ pp1), 2:2 Norman Hauner (48:46), 2:3 Jaroslav Hafenrichter (50:58)
Zuschauer: 2.445
Bietigheim Steelers - ESV Kaufbeuren 6:3 (0:0, 4:1, 2:2)
Nach einem torlosen ersten Durchgang drehte Bietigheim auf. Maury Edwards konnte für Kaufbeuren zwar zum zwischenzeitlichen 2:1 verkürzen, aber bis zur zweiten Pause legten die „Stahlmänner“ zwei weitere Tore und die Vorentscheidung nach. Die Joker versuchten im Schlussabschnitt zwar noch einmal alles, aber auf die Anschlusstreffer hatte Bietigheim immer die richtige Antwort.
Kaufbeurens Coach Didi Hegen: „Gratulation an Kevin für den verdienten Sieg. Das erste Drittel war noch ziemlich ausgeglichen, aber im zweiten haben wir dann den Faden verloren und Bietigheim hat einfach super gespielt. Wir haben heute verdient verloren. Meine junge Mannschaft lernt von Spiel zu Spiel dazu und sie haben auch heute nicht aufgegeben.“
Auf Seiten der Steelers sagte Kevin Gaudet: „Großes Kompliment an die Mannschaft. Ohne die Leistungsträger haben sie in der kompletten Woche super gekämpft. Wir haben im Moment viele Ausfälle. Hut ab – ich bin stolz auf die Jungs. Man muss einfach gewinnen, wenn man oben mitspielen will. Wie Didi Hegen schon sagte, dass erste Drittel war ziemlich ausgeglichen, dann haben wir Tore geschossen und uns den Sieg geholt. Es macht einfach Spaß im Moment.“
Tore: 1:0 Chris St. Jacques (20:43) PP1, 2:0 Patrick Asselin (22:35), 2:1 Maury Edwards (24:27/PP1), 3:1 Alexej Dmitriev (29:07), 4:1 Alexej Dmitriev (38:46), 4:2 Sami Ryhänen (42:28), 5:2 Chris St. Jacques (43:29/PP1), 5:3 Maury Edwards (44:51/PP1), 6:3 Robin Just (45:12)
Zuschauer: 2.302
EC Bad Nauheim - Ravensburg Towerstars 3:1 (0:1, 1:0, 2:0)
Mit 3:1 (0:1, 1:0, 2:0) gewinnen die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim ihr Heimspiel gegen Ravensburg. "Die Towerstars kamen besser in die Partie, unser Schlüssel heute war aber unser Unterzahlspiel. Zudem haben wir einen sehr gut aufgelegten Torhüter gehabt. Mein Team hat Charakter gezeigt und geschlossen agiert. Am Dienstag haben wir nun die Chance, um auf ein Punkt an den achten Platz heran zu kommen", sagte EC-Coach Daniel Heinrizi nach dem Spiel. "Meine Mannschaft ist einfach zu ungeduldig. Wir haben die Chance auf das zweite Tor, wollen aber immer zuviel", analysierte Ravensburgs Petri Kujala das Spiel, in dem sein Team zunächst den Ton angab.
Hinzu gesellten sich einige Strafen gegen die Hausherren, die darüber hinaus auch eine Spieldauer gegen ihren Kapitän Patrick Strauch hinnehmen mussten. Das 0:1 fiel jedoch bei numerischem Gleichstand als Matt Kelly von der blauen Linie einfach mal draufhielt. Die Hausherren zeigten ab dem zweiten Abschnitt aber ihr großes Kämpferherz und wurden mit einem Unterzahltor durch Michael Dorr belohnt. Das letzte Drittel gehörte fortan den Hessen, die nur 52 Sekunden nach Wiederanpfiff das 2:1 durch einen Hammer von Mitch Versteeg markierten. Kurz vor Schluss nahmen die Gäste ihren Torhüter vom Eis, was Matt Beca mit einem Emptynetter zum 3:1-Endstand nutzte.
Tore: 0:1 Matt Kelly (11:27), 1:1 Michael Dorr (35:20), 2:1 Mitch Versteeg (40:52), 3:1 Matt Beca (59:07/EN)
Zuschauer: 2.267
Heilbronner Falken - Dresdner Eislöwen 4:5 (1:1, 1:0, 2:3, 0:1) OT
Dresden nicht abzuhängen: Dreimal legte Heilbronn gegen die Eislöwen eine Führung vor, aber die Sachsen gaben sich nicht geschlagen und egalisierte immer wieder. Den letzten Ausgleich besorgte Tomi Pöllänen 71 Sekunden vor der Schlusssirene, nachdem Mike Card (56.) für die Falken zuvor vorlegte. In der fälligen Verlängerung sicherte Sami Kaartinen Dresden nach nur einer Minute den Extrapunkt.
Tore: 1:0 Brady Leisenring (10:47/PP1), 1:1 Arturs Kruminsch (12:45), 2:1 Marcel Kurth (26:34), 3:1 Mike Card (44:00/PP1), 3:2 Florian Lüsch (45:03/PP1), 3:3 Petr Macholda (53:07), 4:3 Mike Card (55:52), 4:4 Tomi Pöllänen (58:49), 4:5 Sami Kaartinen (61:00)
Zuschauer: 1.137
Der 38. DEL2-Spieltag im Überblick:
SC Riessersee - Lausitzer Füchse 4:1 (1:0, 1:1, 2:0)
EVL Landshut - Eispiraten Crimmitschau 3:5 (0:1, 1:1, 2:3)
Bietigheim Steelers - ESV Kaufbeuren 6:3 (0:0, 4:1, 2:2)
Starbulls Rosenheim - Fischtown Pinguins 2:3 (1:1, 0:0, 1:2)
EC Bad Nauheim - Ravensburg Towerstars 3:1 (0:1, 1:0, 2:0)
Heilbronner Falken - Dresdner Eislöwen 4:5 (1:1, 1:0, 2:3, 0:1) OT
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