Pinguins auf der Pole in die ZwischenrundeDEL2 kompakt
Pinguins auf der Pole in die ZwischenrundeLandshut kassierte daheim ein bitteres 3:7 gegen Bad Nauheim und rutschte hinter Bietigheim auf Rang vier ab. Riessersee tauschte nach einem 1:3 daheim gegen Ravensburg mit den Towerstars die Plätze und geht auf Rang sechs in die Zwischenrunde. Derweil die Lausitzer Füchse gegen Dresden den Derby-Fluch besiegten und die Eislöwen erstmals daheim (4:1) besiegten, setzte sich Schlusslicht Kaufbeuren gegen Crimmitschau mit 4:3 durch. Damit bilden Bremerhaven, Bietigheim, Ravensburg, Dresden, Bad Nauheim und Crimmitschau eine Zwischenrunden-Gruppe. In der zweiten Gruppe dürfen sich die Fans auf viele bayerische Derbys freuen: alle vier bajuwarischen DEL2-Clubs sind hier vertreten. Komplettiert wird das Sextett durch die Lausitzer Füchse und Heilbronn. Am letzten Hauptrundenspieltag wurde auch die 600.000er-Zuschauermarke geknackt. Mit insgesamt 609.094 Fans verzeichnet die DEL2 einen Schnitt von 2.307 Zuschauern pro Partie. Das entspricht einer leichten Steigerung im Vergleich zu den Jahren zuvor.
SC Riessersee - Ravensburg Towerstars 1:3 (1:1, 0:1, 0:1)
Der Auftakt ließ sich für Riessersee gegen Ravensburg noch gut an: Lubor Dibelka schoss den SCR nach knapp elf Minuten in Front, aber eine doppeltes Überzahl brachte den Gästen den Ausgleich durch Justin Kelly. Bei eigenem Powerplay hätte das Team von der Zugspitze erneut vorlegen können, stattdessen angelte sich Stefan Chaput die Scheibe und traf in Unterzahl. Nachdem Chaput in der 50. Spielminute auch noch bei numerischer Überlegenheit erfolgreich war, war die Partie zu Gunsten der Towerstars entschieden.
Tore: 1:0 Lubor Dibelka (10:59/PP1), 1:1 Justin Kelly (18:10/PP2), 1:2 Stefan Chaput (20:40/SH1), 1:3 Stefan Chaput (50:10/PP1)
Zuschauer: 2.007
Lausitzer Füchse - Dresdner Eislöwen 4:1 (0:0, 1:0, 3:1)
Vor den Augen von Sachsens Ministerpräsident Stanislav Tillich taten sich beide Mannschaften im ersten Drittel sehr schwer. Erst mit dem Überzahltor durch Lukas Pozivil in der 23.Minute nahm die Partie Fahrt auf. Dresden war nach dem Rückstand besser, liess aber beste Torchancen ungenutzt. Im letzten Abschnitt folgte dann ein offener Schlagabtausch. Arturs Krumnisch glich nach 49. Minuten aus, die Partie schien zu kippen. Doch Weißwassers Antwort folgte im Form eines Doppelschlags durch Mike Mieszkowski und Christoffer Kjaergaard in der 52. und 53.Minute. In der Schlussphase gelang Mieszkowski mit einem Emptynetter noch ein zweiter Treffer.
Tore: 1:0 Lukas Pozivil (23:00) PP1, 1:1 Arturs Krumnisch (48:56) 2:1 Mike Mieszkowski (51:37) 3:1 Christoffer Kjaergaard (52:46) 4:1 Mike Mieszkowski (59:27/EN)
Zuschauer: 3.038
EVL Landshut - EC Bad Nauheim 3:7 (1:1, 1:3, 1:3)
Landshut bestimmte das Duell mit Bad Nauheim über weite Strecken, aber die Roten Teufel brillierten mit Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Zwei Treffer der Gäste konnte der EVL noch egalisieren, aber dann zog der Aufsteiger auf 2:5 davon. Cody Thornton (53.) sorgte noch einmal für Spannung, aber zwei Emptynetter der Hessen besiegelten die Niederlage der Dreihelmenstädter.
Tore: 0:1 Matt Beca (16:53), 1:1 Josh Godfrey (17:04), 2:1 Billy Trew (28:17/PP1), 2:2 Jason Pinizzotto (30:41), 2:3 Daniel Oppolzer (33:01/PP1), 2:4 Matt Beca (39:39), 2:5 Kyle Helms (43:53/PP1), 3:5 Cody Thornton (52:18/PP1), 3:6 Michael Dorr (58:58/EN) und 3:7 Kevin Lavalle (59:35/EN)
Zuschauer: 2.690
Bietigheim Steelers - Fischtown Pinguins 2:3 (0:1, 1:2, 1:0)
Pinguins-Coach Mike Stewart: „Wegen der langen Busfahrt war ich etwas ängstlich, dass wir vielleicht einen langsamen Start haben könnten. Dem war aber nicht so. Beide Mannschaften waren bereit zum Kämpfen. Meine Jungs waren ein bisschen nervös, das 1:0 durch McPherson war dann sehr wichtig. Wir hatten heute ein sehr starkes Penaltykilling. Im letzten Drittel hat dann etwas Kraft gefehlt, aber wir haben nicht aufgegeben.
Auf Seiten der Steelers sagte Kevin Gaudet: „Wir haben im zweiten Drittel leider heute unseren Torhüter Joey Vollmer mit einer Gehirnerschütterung verloren. Wie schlimm diese ist, können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Wir haben heute sehr gut begonnen, aber leider dann immer wieder zu viele Fehler gemacht. Der junge Torwart Jonas Langmann ist einfach hervorragend. Bremerhaven hat eine sehr starke Mannschaft, sie sind im Spiel nach und nach besser geworden. Wir hatten wieder diese Fehler gemacht, die man gegen diese Mannschaft einfach nicht machen darf. Wir haben bis zum Ende gekämpft, aber es waren nicht die 100%, welche man braucht, um gegen Bremerhaven zu gewinnen.
Tore: 0:1 Andrew McPherson (16:00), 0:2 Björn Bombis (27:53), 1:2 Alexej Dmitriev (30:46), 1:3 Jan Kopecky (32:01), 2:3 Marcus Sommerfeld (56:00)
Zuschauer: 4.333
ESV Kaufbeuren - Eispiraten Crimmitschau 4:3 (1:0, 3:1, 0:2)
Kaufbeuren kam mit viel Druck aus der Kabine und ging nach nur 152 Sekunden in Front. Die Joker waren in der Folge das bessere Team, erhöhten und ließen sich auch nicht vom Anschlusstreffer der Eispiraten aus dem Konzept bringen. Markku Tähtinen und Konstantin Firsanov legten vor dem Schlussabschnitt noch das 4:1 nach. Hier wurde es dann noch einmal brenzlig für die Bayern. Per Doppelschlag verkürzte Crimmitschau und läutete eine spannende Schlussphase ein. Es wurde um jeden Zenitmeter Eis gekämpft, am Ergebnis änderte sich jedoch nichts mehr.
Tore: 1:0 Stephan Schultz (2:32/PP1), 2:0 Konstantin Firsanov (21:17), 2:1 Scott Pitt (25:32/PP1), 3:1 Markku Tähtinen (28:40), 4:1 Konstantin Firsanov (30:44/SH1), 4:2 T. J. Fast (48:45), 4:3 Max Campbell (50:34)
Zuschauer: 1.308
Heilbronner Falken - Starbulls Rosenheim 2:4 (0:1, 2:2, 0:1)
Die Falken starteten den ersten Angriff auf das Tor von Timo Herden, doch fiel nicht der Treffer für die Heimmannschaft, sondern auf der Gegenseite. Tyler Mc Neely erkämpfte sich den Puck und traf nach nur 36 Sekunden zum 0:1. Ein weiterer Treffer trotz guter Möglichkeiten, insbesondere für Rosenheim, wollte im ersten Drittel aber nicht mehr fallen. Das vierte Powerplay für die Falken brachte dann den Treffer. Nach 19 Sekunden erzielte P.J. Fenton den Ausgleich. Doch fünf Minuten später die erneute Führung für die Starbulls - Marcus Marsall mit dem nächsten Tor. Als die Käthchenstädter in Überzahl auf den Ausgleich auswahren, trafen die Gäste. Maximilian Hofbauer nutzte einen Stellungsfehler der Falken und besorgte das 1:3. Doch Heilbronn gab nicht auf und verkürzte durch Robert Hock zum 2:3. Im Schulussabschnitt hatten zwar beide Mannschaften ihre Chancen, doch der einzige Treffer sollte wiederum für die Starbulls fallen. Norman Hauner traf zum 2:4 Endstand. Am Ende ein verdienter Sieg für Rosenheim, da diese die Zweikämpfe gewinnen konnten und aus ihren Chancen die nötigen Treffer erzielten.
Tore: 1:0 Tyler McNeely (0:36), 1:1 Paul-John Fenton (27:43/PP1), 1:2 Marcus Marsall (32:15), 1:3 Maximilian Hofbauer (34:46/SH1), 2:3 Robert Hock (37:58), 2:4 Norman Hauner (52:31)
Zuschauer: 1.227
Der 44. DEL2-Spieltag im Überblick:
SC Riessersee - Ravensburg Towerstars 1:3 (1:1, 0:1, 0:1)
Lausitzer Füchse - Dresdner Eislöwen 4:1 (0:0, 1:0, 3:1)
EVL Landshut - EC Bad Nauheim 3:7 (1:1, 1:3, 1:3)
Bietigheim Steelers - Fischtown Pinguins 2:3 (0:1, 1:2, 1:0)
ESV Kaufbeuren - Eispiraten Crimmitschau 4:3 (1:0, 3:1, 0:2)
Heilbronner Falken - Starbulls Rosenheim 2:4 (0:1, 2:2, 0:1)