Pinguine zittern um Platz 10

Im Fernduell um Platz 10, und der damit
verbundene Einzug in die Pre-Playoffs, haben die Fischtown Pinguins
eine bittere 3:4 (2:2/1:1/0:1) Heimniederlage kassiert. Die Gäste
aus Ravensburg siegten am Ende vor allem durch ihre Routine.
Dabei schien an diesem Abend alles
anders für den REV zu laufen, als sonst. Zwar gerieten die
Hausherren in Rückstand, doch kämpften sie sich zwei Mal zurück
und gingen schließlich in Führung. Am Ende aber waren sie zu müde
und es fehlte ihnen die Durchschlagskraft gegen die drittbeste Abwehr
der Liga.
Shane Endicott brachte die Gäste aus
Schwaben in Front(9.), gerade in einer Drangperiode der Pinguine. Der
Druck auf das Gehäuse von Christian Rohde ebbte nicht ab, sondern
nahm nach dem 0:1 sogar noch zu. Mücke, O´Brien, Dejdar und Parent
ließen großartige Chancen liegen, doch nach einem Schuss von
Stanley war Dejdar zur Stelle und markierte das 1:1(12.) Genau elf
Sekunden später jedoch erwischte es die Pinguine erneut. Goldie war
der Torschütze für die Gäste. Bremerhaven durfte in Überzahl
dann jedoch schnell den Ausgleich bejubeln. Stanley fälschte einen
Schuss von Hucko ab.
Mit einem Paukenschlag bekann das
zweite Drittel. Die Anzeigetafel zeigte 20:28 Minuten gespielt an,
drei Tore für die Hausherren, zwei für die Gäste. Zum zweiten Mal
hieß der Torschütze Stanley. Mit Ruhe kurvte Stanley durch die
gegnerische Abwehr um Rohde zu verladen und einzuschiebe.
Nun wurden die Ravensburger immer
stärker und drückten gewaltig auf das Tor von Edgars Lusins. Als
Lusins schon geschlagen war und Thomson auf das leere Tor schoss,
rutschte Hucko auf Knien dazwischen und rettete zunächst die
Führung. In zwei Überzahlsituationen konnten die Gäste den
Ausgleich nicht erzielen, denn die Pinguine kämpften hart, doch im
dritten Überzahlspiel für die Gäste war es den Schützlingen von
Trainer Leidborg anzumerken, dass sie müde waren. Die Srafzeiten
kamen in zu kurzen Abständen und gegen müde Pinguine hatten sie
leichtes Spiel. Kostyrev glich nach 35. Minuten verdient aus.
Im Schlussdrittel fehlte es dem REV an
Torgefährlichkeit und vor allem an Großchancen. Der Tabellendritte
aus Ravensburg reichte eine Chance zum Sieg. Ash Goldie und Shane
Endicott scheiterten zunächst am starken Lusins, doch Thomson als
Dritter netzte ein. Gegen den kanadischen Block konnte die
Bremerhavener Defensive an diesem Abend nichts ausrichten.
Auch ohne Lusins, dafür mit weiterem
Feldspieler gelang es nicht genügend Druck vor Rohdes Gehäuse
aufzubauen. Peter Draisaitl, Trainer der Tower Stars, dürfte über
den Arbeitssieg froh gewesen sein, sein Kollege Gunnar Leidborg muss
sich nun aber Ernste Sorgen über den Einzug in die Pre-Playoffs
machen. Die Pinguine lassen ihre Fans zittern, weil sie zu viele
Punkte leichtfertig liegen lassen. In dieser wichtigen Phase der
Saison ist die Unerfahrenheit der jungen Mannschaft zu spüren.
(PhiJo)