Pinguine verteidigen mit Kampf und Cleverness die SpitzeDEL2 kompakt
Pinguine verteidigen mit Kampf und Cleverness die SpitzeWährend die Starbulls Rosenheim in Heilbronn zu einem 5:1 kamen und mit drei Zählern Rückstand auf Tuchfühlung bleiben, musste Meister Bietigheim durch ein 1:3 in Dresden abreißen lassen. Landshut kam im vierten Spiel unter Trainer Andreas Brockmann durch ein 4:1 in der Lausitz zu seinem ersten Sieg und rückte den Steelers bis auf einen Zähler auf den Pelz. Derweil es beim bayerischen Kräftemessen zwischen dem SC Riessersee und dem ESV Kaufbeuren (8:5) gleich 13 Treffer zu bejubeln gab, fuhren die Ravensburg Towerstars durch ein 3:2 gegen Crimmitschau den 20. Heimerfolg dieser Saison ein.
Lausitzer Füchse - EVL Landshut 1:4 (0:2, 0:1, 1:1)
Premiere für Andreas Brockmann: Im vierten Anlauf seiner Inthronisierung beim EVL gelang den Dreihelmenstädtern unter ihrem neuen Coach der erste Erfolg. Der EVL, der ohne seine Torjäger Amstrong und Thornton antreten musste, glänzte in der Lausitz vor allem durch seine Effizienz. Bereits der erste gefährliche Angriff brachte nach fünf Minuten die Führung. Aus einer aufmerksamen Abwehr starteten die Gäste immer wieder gefährliche Konter und schraubten das Ergebnis in der Folgezeit in die Höhe. Die Füchse hatten in keiner Phase eine Antwort und kamen in der Schlussphase lediglich noch zur Ergebniskosmetik. Für den EVL, der seinen vierten Rang festigte, war es gegen die Füchse der fünfte Saisonsieg, die Lausitzer ihrerseits verloren bereits das vierte Spiel in Folge.
Tore: 0:1 David Elsner (5:27), 0:2 Stephan Kronthaler (11:56) 0:3 Andreas Geipel (36:48 PP1), 0:4 Lukas Vantuch (44:24) 1:4 Lukas Pozivil (57:18/SH)
Zuschauer: 1.872
SC Riessersee - ESV Kaufbeuren 8:5 (5:1, 3:3, 0:1)
Mit einem fulminanten Start-Abschnitt schoss sich der SC Riessersee den Frust von vier Niederlagen in Folge von der Seele. Bereits nach 15 Sekunden stellte Morton Lie die Weichen durch sein Blitz-Tor auf Sieg. Im bayerischen Kräftemessen gab sich das Schlusslicht aus Kaufbeuren indes nicht auf und schöpfte durch zwei schnelle Tore im Mitteldrittel noch einmal Hoffnung. Doch Riessersee ließ nichts mehr anbrennen und schraubte den Vorsprung innerhalb von 90 Sekunden auf 8:3 hoch. Der Rest war Formsache.
Tore: 1:0 Morten Lie (00:15), 2:0 Andreas Paul (08:59), 2:1 Alexander Thiel (10:01), 3:1 Lubor Dibelka (13:26/PP1), 4:1 George Kink (13:43), 5:1 Jaroslav Kracik (15:46/PP1), 5:2 Alexander Thiel (25:04), 5:3 Michael Kreitl (25:58), 6:3 Maximilian Kastner (28:32), 7:3 Lubor Dibelka (29:31), 8:3 Lubor Dibelka (30:07), 8:4 Maury Edwards (50:12/PP1)
Zuschauer: 1.597
Dresdner Eislöwen - Bietigheim Steelers 3:1 (0:0, 2:0, 1:1)
Vorteil Eislöwen: Nach zuletzt zwei derben Klatschen beim Meister, meldeten sich die Sachsen gegen die Steelers eindrucksvoll zurück und kehrten nach zwei Derbyniederlagen in die Erfolgsspur zurück. In einer insgesamt ausgeglichenen Partie festigten die Dresdner zugleich ihren Playoff-Platz. Nach ihrer 13. Saisonniederlage müssen die „Eisenmänner“ das Spitzen-Duo etwas ziehen lassen, derweil von hinten der EVL mit nun nur noch einem Zähler Rückstand drängt.
Tore: 1:0 Andre Mücke (11:47/PP1), 2:0 Carsten Gosdeck (30:45), 2:1 Alexej Dmitriev (41:10), 3:1 Lukas Slavetinsky (53:48/PP1)
Zuschauer: 2.281
Heilbronner Falken - Starbulls Rosenheim 1:5 (1:0, 0:3, 0:2)
Die Starbulls Rosenheim bleiben erster Verfolger der Fischtown Pinguins: Durch ein insgesamt souveränes 5:1 bei den Heilbronner Falken bleiben die Oberbayern auf Schlagdistanz zu den Nordlichtern. Dabei hatte es für die Käthchenstädter gegen ihren erklärten Angstgegner zu Beginn gar nicht schlecht ausgesehen. Carciola hatte das Team von Igor Pavlov mit 1:0 in die erste Pause gebracht. Doch nach dem Seitenwechsel setzte sich die größere Routine der Rosenheimer durch, die innerhalb von acht Minuten auf 3:1 davon zogen. Für die Starbulls war es im fünften Duell gegen die Falken der fünfte Sieg.
Tore: 1:0 Adriano Carciola (11:58), 1:1 Robin Hanselko (24:03), 1:2 Norman Hauner (32:15), 1:3 Norman Hauner (32:57), 1:4 Tyler McNeely (48:36), 1:5 Stephen Gottwald (50:25)
Zuschauer: 1.166
EC Bad Nauheim - Fischtown Pinguins 1:2 (1:1, 0:1, 0:0)
In einer intensiv geführten Partie hatten die Pinguins am Ende das Glück auf ihrer Seite und machten durch den insgesamt vierten Erfolg gegen den Neuling ihr Sechs-Punkte-Wochenende perfekt. Die Mittelhessen verpassten es dagegen, wertvollen Boden auf Rang gut zu machen. Von Beginn an gingen die Roten Teufel sehr selbstbewusst zu Werke und folgten der Marschroute ihres Trainers Daniel Heinrizi, der zuvor gesagt hatte: „Die Pinguine sind für mich zwar Titelfavorit, aber wir erstarren nicht in Ehrfurcht." Und so mussten die Seestädter bis an ihre Grenzen gehen, um durch Dejdar zum insgesamt 30. Saisonsieg zu kommen.
Tore: 1:0 Marcus Götz (07:00), 1:1 Steve Slaton (13:33/SH1), 1:2 Marian Dejdar (31:05)
Zuschauer: 2.023
Ravensburg Towerstars - Eispiraten Crimmitschau 3:2 (1:1, 1:0, 1:1)
Die Towerstars bleiben daheim das Maß aller Dinge in der DEL2: Zwar taten sich die Oberschwaben gegen den Tabellenvorletzten aus Crimmitschau diesmal sehr schwer, doch am Ende stand ein 3:2 – und der 20. Heimsieg in dieser Saison. In einer jederzeit hart umkämpften Partie gaben sich die Westsachsen nie auf. Auch auf die 3:1-Führung von Kelly hatten die Eispiraten eine Antwort und verkürzten knapp zehn Minuten vor Ultimo noch einmal. Dabei sollte es aber bleiben, so dass die Towerstars einen insgesamt verdienten Erfolg feiern konnten.
Tore: 1:0 Marko Friedrich (07:43), 1:1 Scott Pitt (15:35), 2:1 Stefan Chaput (21:43), 3:1 Matt Kelly (48:58), 3:2 Max Campbell (50:09)
Zuschauer: 2.100
Der 2. DEL2-Zwischenrundenspieltag im Überblick:
Lausitzer Füchse - EVL Landshut 1:4 (0:2, 0:1, 1:1)
SC Riessersee - ESV Kaufbeuren 8:5 (5:1, 3:3, 0:1)
Dresdner Eislöwen - Bietigheim Steelers 3:1 (0:0, 2:0, 1:1)
Heilbronner Falken - Starbulls Rosenheim 1:5 (1:0, 0:3, 0:2)
EC Bad Nauheim - Fischtown Pinguins 1:2 (1:1, 0:1, 0:0)
Ravensburg Towerstars - Eispiraten Crimmitschau 3:2 (1:1, 1:0, 1:1)