Pinguine lassen Fans lange zittern
Die Bremerhavener Pinguine haben ihre Fans am vergangenen
Abend unnötig lange um den Heimsieg zittern lassen. Die Eislöwen aus Dresden
wurden von den Pinguinen lange im Spiel gehalten, ehe der REV mit einem empty
net goal die Entscheidung herbeizwang. Mit über 1.700 Zuschauern war das
Stadion am Wilhelm-Kaisen-Platz beim 5:2 (0:0/2:0/3:2) gut gefüllt, die
Stimmung war gut.
Die ersten zwanzig Minuten sind für die Pinguine in dieser
Saison gewöhnungsgemäß kein Highlight. Sie tun sich schwer ins Spiel zu kommen,
zwingende Chancen zu erarbeiten und den Gegner so richtig unter Druck zu
setzen. Selbst wenn den Pinguinen die Möglichkeiten zu Füßen liegen, so fehlt es
dem Leidborg-Team an der Durchschlagskraft. Eine doppelte Überzahl nach neun
Minuten lassen die Pinguine fahrlässig verstreichen. Das Überzahlspiel ist
schwach und viel zu durchsichtig für die Eislöwen. Die Dresdener bekommen kurz
darauf ebenfalls ein Powerplay und mit Jarrett hatten die Eislöwen gleich eine
ganz hochkarätige Chance, doch im eins gegen eins setzte sich REV-Goalie Lusins
durch(12.).
Langsam begann der Aufschwung der Pinguine. Parent hätte die
Führung nach Querpass von Kollege O`Brien markieren müssen, auch O`Brien hatte
kurz darauf eine große Möglichkeit, doch diese beiden Kontis schwächelten
bereits den größten Teil der Saison. Wunderdinge sind von ihnen wohl auch nicht
mehr zu erwarten.
Nach dem Seitenwechsel
klappte es sofort mit der Umsetzung von Chance zu Tor. In Überzahl
versenkte Marian Dejdar die Hartgummischeibe hinter Briggs(23.)Dresden wurde
durch die Inkonsequenz der Bremerhavener immer wieder zu Chance eingeladen,
doch der Tabellenelfte konnte ebenso wenig durch gute Chancenverwertung glänzen
wie der Gastgeber. Daniel Weiß verfehlte
nach einem guten Querpass das
leere Tor, Sami Kaartinen scheiterte am gut aufgelegten Edgars Lusins
nach 37 Minuten. Die Fischtown Pinguins bestraften dies mit dem 2:0 durch
O´Brien kurz vor Ende des Drittels(39.).
Die Dresdener kamen zurück ins Spiel als Jarrett den
Anschlusstreffer markieren konnte. In Überzahl kam der Kanadier viel zu frei
vor Lusins zum Schuss, diesen konnte Lusins noch abwehren ehe er im zweiten
Versuch überwunden wurde. Die Bremerhavener blieb konzentriert und arbeiten
gleich darauf wieder in der Offensive, Chris Stanley sollte noch an Briggs
scheitern, doch Vitali Janke, der oft kritisierte Abwehr-Routinier,
vollstreckte einen Pass vom Youngster Ohmann par excellence. Janke lieferte
sein bestes Heimspiel der Saison ab und dies belohnte er mit diesem Tor. Zehn
Minuten vor Schluss schien der REV den Sack zu zu machen, als Stanley auf 4:1
erhöhte, doch eine Minute vor Schluss kamen die Eislöwen noch einmal heran.
Alexej Dmitriev erzielte bei angeziegter Straf das 4:2. EIslöwen-Trainer
Popiesch nahm Briggs für einen weiteren Feldspieler heraus und riskierte noch
einmal alles. Garten und Stanley jedoch eroberten den Puck, schoben ihn sich
gegenseitig zu ehe Garten zum 5:2 Endstand traf.
Erfreuliches gibt es aus der Seestadt Bremerhaven zu
vermelden: Gunnar Leidborg hat seinen Vertrag mit dem Pinguinen um zwei Jahre
verlängert.(PhiJo)