Pinguine lassen erneut einen Punkt liegen

Gunnar Leidborg kündigte vor dem Spiel eine Umstellung der Reihen an. Diese Umstellung ließen die Pinguine aber im Keim ersticken und zeigten erneut klasse Eishockey im Anfangsdrittel. Thomas Brandl hat die Scheibe in der 3. Minute mit in einem Alleingang am Heilbronner Schlussmann vorbei geschoben. Kaum war die Scheibe wieder im Spiel, kam Thomas Brandl erneut vor Brückmann zum Schuss, dieses Mal scheiterte allerdings. Bis zur 12. Minute plätscherte das Spiel nur so hin, bis der Heilbronner Neuzugang Tomas Martinec einen katastrophalen Fehlpass vor dem eigenen Gehäuse spielte. Alex Kreuzer bekam den Puck wunderbar auf den Schläger gespielt, scheiterte aber am Schoner von Brückmann, auch Christopher Stanley konnte die Scheibe nicht einnetzen und traf nur den Schoner von Brückmann, aber Drei Mal ist Bremer Recht und Marian Dejdar drückte die Scheibe zwischen Pfosten und Schoner über die Linie (12). Nach dem zweiten Treffer der Hausherren regierten sie die Eisfläche, Heilbronn hatte wenig dagegen zu setzen. Somit ging es mit einer verdienten 2:0 Führung in die 1. Pause.
Im Mittelabschnitt schien es dort weiter zu gehen wo es aufgehört hat. Christopher Stanley vergab eine aussichtsreiche Chance (24.). Heilbronn schien allerdings doch besser aus der Kabine zu kommen und kamen immer besser ins Spiel. Carciola schlenzte die Scheibe knapp am langen Eck vorbei (28.). Keith Johnson macht dies in der 30. Im Powerplay besser und netzte in das leere Pinguinen Tor. Suvelo war in der falschen Ecke und kam nicht mehr rechtzeitig auf die andere Seite. Heilbronn nahm Fahrt auf, wurde dann aber prompt von Hauptschiedsrichter Neubert gebremst. In eigener Unterzahl haben die Falken gehofft, dass der fünfte Spieler wohl nicht auffallen wird, doch Neubert erkannte dies und schickte den zweiten Heilbronner auf die Strafbank. Das Powerplay der Vorbereitung wurde scheinbar verlernt. Die Pinguine zeigten zwar eine solide Powerplay Aufstellung, mehr aber auch nicht. Die Scheibe lief deutlich zu langsam und die Schüsse auf das Falken Tor waren harmlos. Die schwächere Darstellung ließ Heilbronn stärker werden und brachte schon jetzt Spannung ins Schlussdrittel.
Auch das zweite Powerplay bei 5 gegen 3 brachte keine Vorentscheidung. Tomas Martinec hatte sogar die Chance in Unterzahl zu treffen, scheiterte aber am Pinguin Schlussmann (46.). Quasi aus dem nichts fiel das Tor für Bremerhaven. Brad Self tankte sich an der Bande durch, spielte ohne zu schauen einen Pass auf Carsten Gosdeck und der ließ Brückmann keine Chance (50.). Im Gegenzug pennten die Pinguine bei einem Bully. Fabian Krull traf direkt vom Anspielpunkt in das Tor, ein kurioser Treffer. Dieser Treffer ließ die Pinguine noch schwächer werden und Heilbronn machte nun das Spiel und wurde Belohnt. Michel Léveillé sorgte für den Ausgleichstreffer (58.) nachdem er einen Pass von Justin Kurtz abgefangen hatte. Erneut schienen die Pinguine einen sicher geglaubten Sieg zu verschenken.
In der Overtime ging es dann heiß her. Nachdem Marco Schütz im eigenen Tor landete, hob der Falken Kapitän Luigi Calce in guter Bankdrücker Manier das Tor aus dem Eis. Neubert ließ sich nicht beeinflussen und entschied auf Strafschuss. Brad Self ließ sich nicht Bitten und netzte souverän zum 4:3 Sieg ein.