Pinguine ebnen Starbulls Weg zur Weihnachts-SpitzeDEL2 kompakt
Viel Kampf gab es in der Partie zwischen dem EC Bad Nauheim und den Starbulls Rosenheim - Foto: Chuc - www.chuc.deFür die Niederbayern war es das erste Null-Punkte-Wochenende der Saison. Das halbe Sieg-Dutzend in Serie machte Meister Bietigheim durch ein souveränes 6:1 gegen Dresdens Eislöwen perfekt. Derweil sich Weisswasser und Crimmitschau einen Sachsen-Krimi mit glücklichem 3:2-Ausgang für die Füchse lieferten, triumphierten die Ravensburg Towerstars gegen den SC Riessersee in einem emotionalen Duell mit 6:4. Heilbronn kam im Keller-Duell gegen Schlusslicht Kaufbeuren zu einem hart erkämpften 2:1.
Lausitzer Füchse – Eispiraten Crimmitschau 3:2 (1:0 1:1 1:1)
Im ausverkauften Fuchsbau feierte Weißwasser einen wichtigen Heimdreier und zugleich den zweiten Sieg an diesem Wochenende. In einem engen und rassigen Sachsen-Derby erzielte Scott King die Führung für die Blau-Gelben. Crimmitschau blieb aber immer im Drücker und konnte zwei Mal ausgleichen. Nach dem Überzahltor durch Christoffer Kjaergaard in der 50. Minute gelang aber kein weiteres Tor mehr. Obwohl die Westsachsen in den Schlussminuten beste Möglichkeiten hatten und am Ende auch ihren Torwart vom Eis nahmen.
Tore: 1:0 Scott King (12:21) 1:1 Martin Heinisch (35:55), 2:1 Sebastian Klenner (38:44) 2:2 Scott Pitt (43:18) 3:2 Christoffer Kjaergaard (49:40/PP1)
Zuschauer: 3.004
EVL Landshut Eishockey – Fischtown Pinguins 3:6 (3:1, 0:4, 0:1)
Nach einer schnellen 3:0-Führung im ersten Drittel drehten die Pinguins mit sechs Volltreffern in Folge die Partie und nahmen den Weihnachtsdreier mit in die Seestadt. Bei den Gästen ragten die beiden Angreifer Brendan Cook und Brock Hooten jeweils mit einem Doppelpack heraus. Auf Seiten der Gastgeber wurde nach einer guten halben Stunde Torhüter Brian Stewart ausgewechselt. Für ihn war bis zum Ende der Partie Back-up Marco Eisenhut im Kasten. Auf Seiten des EVL fehlte Peter Abstreiter verletzt (Eingeklemmter Nerv im Rücken). Fabio Wagner weilte bei der U20-Nationalmannschaft.
Tore: 1:0 Cody Thornton (04:07), 2:0 Stephan Daschner (11:49/PP1), 3:0 Marc Schmidpeter (15:18), 3:1 Brendan Cook (15:56), 3:2 Brock Hooten (21:27), 3:3 Brock Hooten (30:53), 3:4 Ralf Rinke (33:22), 3:5 Ralf Rinke (35:36), 3:6 Brendan Cook (59:52/ENG)
Zuschauer: 2.890
Bietigheim Steelers – Dresdner Eislöwen 6:1 (2:1, 1:0, 3:0)
Beide Mannschaften starteten gingen mit hohem Tempo in die Partie. Bietigheim konnte sich aber bereits im ersten Drittel ein leichtes Übergewicht erarbeiten, allerdings kam Dresden immer wieder zu gefährlichen Kontern. Steelers-Gaolie Cloutier allerdings erwischte einen Sahnetag und ließ auch im weiteren Spielverlauf nur den Gegentreffer von Sami Kaartinen zu. „Wir hatten im ersten Drittel gute Chancen, aber man hat da schon gemerkt, dass Bietigheim heute sehr gut drauf ist. Bietigheim war sehr aktiv und sicher“, meinte Eislöwen-Trainer Thomas Popiesch. Sein Gegenüber, Kevin Gaudet resümierte: „Wir waren heute sehr hungrig und wollten den sechsten Sieg in Folge unbedingt. Die Mannschaft hat über 60 Minuten konstant gut gespielt.“
Tore: 0:1 Sami Kaartinen (12:10/PP1), 1:1 Chris St. Jacques (14:24), 2:1 Matt McKnight (16:37/ PP2), 3:1 David Wrigley (23:43), 4:1 Matt McKnight (41:03/ PP3), 5:1 Chris St. Jacques (54:42), 6:1 Patrik Vogl (58:11) Zuschauer: 2.316
Ravensburg Towerstars – SC Riessersee 6:4 (2:0, 2:2, 2:2)
Emotionen pur! Vor ausverkauften Rängen konnten die Towerstars insgesamt eine letztlich verdienten 6:4 Erfolg über den SC Riessersee feiern. Die Oberschwaben mussten mit dem „Teddy-Toss“ zwar bis zur 15. Minute warten, danach waren sie aber die agilere und effektivere Mannschaft. Das 4:1 nach 29 Minuten spiegelte dies eindrucksvoll wider. Doch das Spiel wurde danach härter und das starke Powerplay brachte die Gäste zurück in die Partie. Bedeutete: 4:4 hieß es nach 45 Minuten. Nur zwei Minuten nach dem Ausgleich riss Ravensburg das Spiel aber wieder an sich und mit dem 5:4 war die Vorentscheidung gefallen. Julian Bräuner sorgte mit dem Schuss ins leere Tor für die Entscheidung.
Tore: 1:0 Christopher Oravec (14:09/PP1 ), 2:0 Justin Kelly (18:33), 2:1 Julian Eichinger (21:36/PP1), 3:1 Matt Kelly (28:23/PP2), 4:1 Lukas Slavetinsky (29:44), 4:2 Michael Rimbeck (32:12/PP1), 4:3 Peter Baumgartner (41:42/PP1), 4:4 Tim Regan (44:56), 5:4 Radek Krestan (46:32/PP1), 6:4 Julian Bräuner (58:58/ENG)
Zuschauer:3.300
Heilbronner Falken – ESV Kaufbeuren 2:1 (1:1, 1:0, 0:0)
Der ESV Kaufbeuren startete gut in die Partie und hatte die erste Chance. Markku Tähtinen düpierte die Falken Abwehr und traf zur frühen 0:1-Führung für die Gäste. Die Falken benötigten etwas länger, um ins Spiel zu finden, doch nach 16 Minuten sorgte Falken-Goalgetter Frantisek Mrazek für den Ausgleich. Im zweiten Abschnitt hatte der ESVK zunächst mehr vom Spiel und machte ordentlich Dampf vor dem Heilbronner Gehäuse. Doch das Tor fiel auf der anderen Seite. Sachar Blank machte sich auf und traf zum 2:1 für die Hausherren. Auch im Schlussabschnitt konzentrierten sich die Falken auf die Defensive und verteidigten das eigene Tor. Trotz zahlreichen Chancen für Kaufbeuren sicherten sich die Falken die wichtigen drei Punkte.
Tore: 0:1 Markku Tähtinen (3:31), 1:1 Frantisek Mrazek (16:05), 2:1 Sachar Blank (29:37) Zuschauer: 1.412
EC Bad Nauheim – Starbulls Rosenheim 1:4 (0:2, 1:2, 0:0)
Nicht zu holen für die Roten Teufel aus Bad Nauheim gegen die Starbulls Rosenheim: Die Bayern setzten sich bei den ersatzgeschwächten Hessen mit 4:1 durch. Gerade einmal 15 Spieler plus zwei Junioren konnten die Nauheimer aufbieten. Zu wenig gegen ein Topteam aus der DEL2. „Wir haben gut gespielt, aufgrund der vielen Verletzten und fünf Spielen in zehn Tagen ging uns gegen Ende ein wenig die Luft aus. Dennoch bin ich mit der Leistung zufrieden, allerdings hat man auch gesehen, dass wir mit diesem Minikader nicht lange mithalten können", analysierte „Teufel“-Coach Frank Carnevale das Spielgeschehen. „Bad Nauheim kam gut ins Spiel aber hat nicht getroffen. Unser Torhüter war hervorragend, der junge Mann hat sich selber sein größtes Weihnachtsgeschenk gemacht. Das war eine gute Leistung meines Teams", sagte Rosenheims Coach Franz Steer.
Tore:0:1 Fabian Zick (17:25), 0:2 Norman Hauner (18:35), 0:3 Andrej Strakhov (21:39), 0:4 Robin Hanselko (22:27), 1:4 Matt Beca (27:06/PP1)
Zuschauer: 3.047
Der 30. DEL2-Spieltag im Überblick:
EVL Landshut Eishockey – Fischtown Pinguins 3:6 (3:1, 0:4, 0:1)
Lausitzer Füchse – Eispiraten Crimmitschau 3:2 (1:0 1:1 1:1)
Bietigheim Steelers – Dresdner Eislöwen 6:1 (2:1, 1:0, 3:0)
Heilbronner Falken – ESV Kaufbeuren 2:1 (1:1, 1:0, 0:0)
EC Bad Nauheim – Starbulls Rosenheim1:4 (0:2, 1:2, 0:0)
Ravensburg Towerstars – SC Riessersee 6:4 (2:0, 2:2, 2:2)