Pinguine behalten in der Verlängerung gegen Ravensburg die Nerven

Zwei Mal gingen die Gäste aus Ravensburg in Führung, zwei
Mal glich Sachar Blank aus. Dann fälschte Marian Dejdar 33 Sekunden vor Ablauf
der Overtime einen Schuss von Stanley ab und 1700 Fans sahen, dass die Pinguine
auf der Erfolgswelle schwimmen.
Nach dem Finaleinzug im Pokal sind die Spieler von Gunnar
Leidborg nun im vierten Spiel ungeschlagen. In der feuchten Eishallenluft ist
es spürbar, dieses Gefühl, dass die Mannschaft des REV wieder ein Siegerteam
ist.
Ganz deutlich dominierten jedoch zu Beginn der Partie die
Gäste aus Ravensburg. Mit zahlreicher Unterstützung „eingeflogener Fans“ spielten die Tower Stars die Pinguine an die
Wand. Schon nach fünf Minuten zappelte das Netz. Kostyrev hieß der Torschütze.
Doch danach fand Bremerhaven ins Spiel und riss die Partie
von Minute zu Minute mehr an sich. Blank glich nach guter Vorarbeit von
Yli-Junnila aus(17.). Das Match war sehr ausgeglichen nach Beendigung des
ersten Drittels. Es fehlte aber die Spannung, die das Spiel so aufregend macht.
Beide Teams wirkten wenig torgefährlich und verspielten viele Chancen.
Im zweiten Abschnitt hatten die Pinguine Chancen im
Minutentakt. Zwei Mal hatte David Wolf die Führung auf der Kelle, später dann
Dejdar und Stanley- Die Tower Stars erlebten in etwa dasselbe Szenario wie die
Pinguine zu Beginn des Spiels. Christian Rohde im Tor der Gäste verhalf der
Mannschaft nicht gerade zur Stabilität und wirkte oft unbeholfen und nervös.
Doch Einzelkönner Shane Endicott brachte seine Mannschaft heraus aus der
Bredouille. Sein Manndecker(Janke) ließ den NHL-erfahrenen Stürmer zu viel
Platz und Endicott schlenzte den Puck unhaltbar in den Torwinkel(39.).
Bremerhaven konnte keine glasklaren Chancen mehr
herausspielen, Ravensburg spielte wenig offensiv und versuchte auf gut Glück
das Ergebnis zu halten. Doch nach einem Traumpass von Wolf musste Blank nur
noch die Kelle auf dem Eis halten und Rohde war geschlagen(50.). Die Tower
Stars waren wachgerüttelt, bekamen plötzlich Chancen, doch diese vereitelte
Eddy Lusins im Tor des REV in gewohnter Manier. Ein Remis wäre in Ordnung
gegangen, doch es musste eine Entscheidung her.
Zwei Minuten spielte der REV in der Verlängerung in Überzahl. Ash Goldie
saß draußen und sah drei Ravensburger gegen vier Pinguine verteidigen.
Yli-Junnila belebte das Powerplay des REV deutlich und bediente Dejdar
mustergültig. Doch Dejdar traf nur die Latte. Als alles nach Penaltyschiessen
aussah zog Chris Stanley einfach mal ab. Dejdar hielt seinen Schläger in den
Schuss und der Puck landete im Netz(65.).
(PhiJo)