Pinguine auch mit Hokuspokus nicht zu stoppenDEL2 kompakt
Da Verfolger Rosenheim das Bayern-Derby gegen Landshut in einer engen Endphase mit 3:2 gewann, verfügen die Nordlichter an der Spitze weiterhin über komfortable sechs Zähler Vorsprung. Neu auf dem vierten Platz ist Riessersee, das gegen die Lausitzer Füchse mit 3:1 triumphierte. Derweil Ravensburg die Dresdner Eislöwen mit 6:3 abfertigte, gelang Neuling Bad Nauheim ein 5:3 gegen Schlusslicht Crimmitschau. Der ESV Kaufbeuren kletterte durch ein 6:4 in Heilbronn auf Rang zehn.
SC Riessersee - Lausitzer Füchse 3:1 (1:0, 0:1, 2:0)
Zwar gingen die Werdenfelser bereits nach acht Minuten in Front, doch blieb die gefürchtete Riesserseer Angriffswucht im Startdrittel anschließend aus. Als den Gästen dann auch noch bereits unmittelbar nach Wiederbeginn der Ausgleich gelang, entwickelte sich ein zähes Kräftemessen. Und so musste die Fan-Gemeinde der Garmischer bis fünf Minuten vor Ultimo warten, ehe Kastner seinem Team das erlösende 2:1 bescherte und damit die Weichen auf den 29. Saisonsieg des SCR stellte. Der Rest war Formsache. Die Garmischer verdrängten mit einem Sechs-Punkte-Wochenende den EV Landshut vom wichtigen vierten Tabellenplatz.
Tore: 1:0 Morten Lie (8:03), 1:1 Lukas Pozivil (20:57), 2:1 Benedikt Kastner (54:23), 3:1 Tim Regan (56:37)
Zuschauer: 1.472
Starbulls Rosenheim - EVL Landshut 3:2 (1:0, 1:1, 1:1)
Vierter Sieg im fünften Prestige-Duell zwischen Ober- und Niederbayern für die Starbulls: Allerdings hatten die Rosenheimer diesmal deutlich mehr zu tun, als beim letzten Aufeinandertreffen, bei dem Landshut eine 2:7-Klatsche kassierte. Von Beginn an entwickelte sich eine Partie, in der die Starbulls zwar in Führung gehen konnten, jedoch Landshut lange optisch präsenter schien. Dies änderte sich erst spät in der Partie und so kehrten die Bullen nach dem 2:4 zuletzt in Kaufbeuren in die Erfolgsspur zurück. Der EVL seinerseits musste den wichtigen vierten Platz an Riessersee abtreten und kassierte unter seinem neuen Coach Andreas Brockmann im sechsten Spiel bereits die fünfte Niederlage.
Tore: 1:0 Norman Hauner (4:07), 1:1 Stefan Loibl (26:51), 2:1 Andrej Strakhov (30:21), 3:1 Tyler McNeely (48:22), 3:2 Cody Thornton (56:10)
Zuschauer: 3.551
Fischtown Pinguins - Bietigheim Steelers 5:2 (1:1, 1:0, 3:1)
Der Heimfluch ist gebannt: Im fünften Duell zwischen beiden Teams setzte sich erstmals der Gastgeber durch. Zunächst sah es allerdings so aus, als sollte das kleine Kuriosum Bestand behalten. Denn die Gäste gingen schnell in Front. Doch die frühe Führung der Steelers geriet zum Weckruf für die Seestädter, die fortan sehr konzentriert zu Werke gingen und vier mal in Folge trafen. Mit ihrem Anschluss-Tor zum 4:2 schöpften die „Eisenmänner“ in der Schlussphase kurzzeitig Hoffnung, doch ein „empty netter“ machte den 15. Heim-Dreier der Pinguins unmittelbar vor der Schlusssirene perfekt. Für die Männer von Mike Stewart, die weiterhin souverän die DEL2 anführen, war es bereits der siebte Sieg in Folge.
Tore: 0:1 Matt McKnight (5:34), 1:1 Brock Hooton (12:07), 2:1 Sam Verelst (29:24), 3:1 Brock Hooton (47:08/SH1), 4:1 Viktor Beck (52:41), 4:2 Marcus Sommerfeld (54:39), 5:2 Brendan Cook (59:36/EN)
Zuschauer: 3.664
Heilbronner Falken - ESV Kaufbeuren 4:6 (1:3, 1:3, 2:0)
Mit einem Sechs-Punkte-Wochenende verabschiedete sich der ESV Kaufbeuren nicht nur innerhalb von 48 Stunden vom Schlussplatz, sondern schob sich an den Falken vorbei auf Rang zehn. Den erst vierten Auswärtserfolg dieser Saison brachten die Joker bereits in den ersten 40 Minuten unter Dach und Fach, als sie gegen eher flügellahme Falken bereits mit 6:2 vorn lagen. Zwar setzten die Käthchenstädter im Schlussdurchgang noch einmal alles auf eine Karte, zu spät aber, um die 14. Heim-Niederlage und das Abrutschen auf Platz elf zu verhindern.
Tore: 0:1 Alexander Thiel (0:38), 1:1 Paul-John Fenton (11:27/PP1), 1:2 Michael Kreitl (14:52), 1:3 Michael Kreitl (15:11), 2:3 Brady Leisenring (23:37), 2:4 Alexander Thiel (25:56), 2:5 Michael Kreitl (28:53/PP1), 2:6 Sami Ryhänen (31:58/EA), 3:6 Frantisek Mrazek (52:20), 4:6 Robert Hock (55:41/PP1)
Zuschauer: 938
Ravensburg Towerstars - Dresdner Eislöwen 6:3 (1:2, 2:0, 3:1)
Einen insgesamt verdienten Erfolg feierte Ravensburg über Dresden, allerdings hatten die Gäste im ersten Abschnitt klar die Nase vorn und hätten bei einer höheren Chancenverwertung durchaus höher als 2:1 führen können. Ab dem 2. Drittel übernahmen die Towerstars aber das Kommando und drehten das Spiel bis zu 27. Minute. Dresden wirkte im Schlussabschnitt dann müde und die Towerstars konnten den Sieg mit drei weiteren Toren sichern.
Tore: 1:0 Matt Kelly (02:02/PP1), 1:1 Sami Kaartinen (07:26), 1:2 Vincent Schlenker (08:40), 2:2 Dustin Cameron (20:40), 3:2 Stephan Vogt (26:18), 4:2 Manuel Kindl (41:57), 5:2 Nathan Deck (53:04/PP2), 5:3 Hugo Boisvert (54:42/PP1), 6:3 Dustin Cameron (59:19/PP1)
Zuschauer: 2.350
EC Bad Nauheim - Eispiraten Crimmitschau 5:3 (3:0, 0:1, 2:2)
Klare Ansage in Durchgang eins: Bad Nauheim spielte gegen Crimmitschau wie entfesselt auf und führte zur ersten Pause mit drei Toren. Eispirat Harrison Reed konnte im zweiten Durchgang zwar verkürzen, aber Dennis Reimer (51.) stellte in Schlussdurchgang den alten Abstand wieder her. Die Sachsen gaben sich jedoch noch nicht geschlagen. Reed und Bucheli brachten die Gäste mit einem Doppelschlag wieder bis auf ein Tor heran, aber eine folgendes Powerplay nutzte Matt Beca zur Entscheidung zu Gunsten der Roten Teufel.
Tore: 1:0 Harry Lange (1:12), 2:0 Kyle Helms (10:14), 3:0 Daniel Oppolzer (19:41/PP1), 3:1 Harrison Reed (25:02), 4:1 Dennis Reimer (50:34), 4:2 Harrison Reed (52:33), 4:3 Daniel Bucheli (53:16), 5:3 Matt Beca (55:49/PP1)
Zuschauer: 1.931
Der 4. DEL2-Zwischenrundenspieltag im Überblick:
SC Riessersee - Lausitzer Füchse 3:1 (1:0, 0:1, 2:0)
Starbulls Rosenheim - EVL Landshut 3:2 (1:0, 1:1, 1:1)
Fischtown Pinguins - Bietigheim Steelers 5:2 (1:1, 1:0, 3:1)
Heilbronner Falken - ESV Kaufbeuren 4:6 (1:3, 1:3, 2:0)
Ravensburg Towerstars - Dresdner Eislöwen 6:3 (1:2, 2:0, 3:1)
EC Bad Nauheim - Eispiraten Crimmitschau 5:3 (3:0, 0:1, 2:2)