Peter Quenneville besetzt Kontingentstelle bei den Lausitzer FüchsenStürmer wechselt aus der ECHL nach Weißwasser
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Der 27-jährige Stürmer wurde in Edmonton (Kanada) geboren, wiegt 84 Kilogramm bei einer Körpergröße von 1,82 Meter und stürmte in den letzten beiden Spielzeiten für die Rapid City Rush in der nordamerikanischen ECHL. Der Flügelstürmer, der auch als Center einsetzbar ist, konnte dabei in 119 Spielen insgesamt 126 Scorerpunkte (52 Tore, 74 Assists) verbuchen.
Peter Quennevile kommt aus einer eishockeyverrückten Familie. Seine Brüder John und David spielen ebenfalls in der AHL bzw. in Norwegen Eishockey. Auch sein Großcousin Joel Quenneville war ein ehemaliger Eishockeyspieler und ist aktuell Headcoach der Florida Panthers in der NHL.
Quenneville selbst ist jedoch kein Neuling im europäischen Eishockey. Bereits 2016 wagte der Rechtsschütze den Schritt nach Dänemark, wo er für Aalborg auflief. Ein Jahr später zog es ihn in die erste tschechische Liga zum HC Dynamo Pardubice. Dort absolvierte er jedoch nur zwölf Spiele und wechselte noch während der Saison zum finnischen Club SaiPa Lapeenranta. Doch Finnland war auch nur eine Durchgangsstation für den Stürmer, denn nach neun Spielen ging er wieder nach Aalborg zurück, wo er mit den Pirates die Meisterschaft gewann. Dabei erzielte er in 29 Spielen 15 Tore und gab sieben Vorlagen. Seine vorerst letzte Station in Europa war im Folgejahr Sparta Sarpsborg in der ersten norwegischen Liga. Auch dort überzeugte er mit 56 Scorerpunkten (23/33) in 54 Begegnungen.
Weißwassers Headcoach Chris Straube zur Verpflichtung des Kanadiers: „Ich kenne Peter seit 2016, als er in Aalborg gespielt hat. Da war er Topscorer und ist 2018 auch Meister geworden. Peter ist ein Leader, er hat gute Hände, eine gute Geschwindigkeit und hohe Offensiv-Agilität. Er ist ein offensiv denkender Stürmer, der sich auf sein gutes Stickhandling und seine guten läuferischen Fähigkeiten verlässt, um sich Torchancen zu kreieren. Diese besonderen Eigenschaften ermöglichen es ihm, Situationen zu schaffen, egal ob er alleine ist oder bei zahlenmäßig überlegenen Angriffen. Seit ich ihn in Dänemark gesehen habe, hat er seinen Scoring-Touch kontinuierlich verbessert und zeigt seinen Überblick in der offensiven Zone. Seine stämmige Statur ermöglicht es ihm, in den Ecken und entlang der Bande energisch um Pucks zu kämpfen.“